TOD
TOD
Hallo liebe Forengemeinde,
meine Mutter ist in dieser Woche, nach schwerer Krankheit, verstorben.
Ich bin so unendlich traurig…., mag nicht mehr essen, - könnte nur noch weinen, weil sie mir so fehlt!
Es ist für mich noch nicht zu verstehen, dass sie weg ist, dass ich nicht mehr mit ihr reden kann.
Sie hatte auch, wie fast jeder Mensch, Angst vor dem Sterben; sie wollte nicht gehen.
Sie so zu sehen, hat mir das Herz gebrochen.
Mein Mann und meine Kinder können damit, glaube ich, besser umgehen.
Oma ist an einem schönen Ort und selbst mein Mann, der alles andere als gläubig ist, meint, dass sie sich auf einer anderen Ebene befindet.
So gerne würde ich auch glauben können, dass man vor dem Tod keine Angst haben muss und dass er nicht das Ende ist.
Vielleicht würde mir dann so einiges leichter fallen.
Es gibt noch so viele Sachen, die ich ihr sagen möchte…
Ich bin kein Mensch, der über Liebe etc. reden kann und oft fällt mir sogar eine Umarmung schwer.
Jetzt wünsche ich mir, dass ich sie noch mal ganz fest in den Arm genommen hätte und ihr gesagt hätte, dass ich sie lieb habe.
Zum Schluss war sie durch die starken Schmerzmittel nicht mehr ansprechbar. Da habe ich sie gestreichelt, doch ich weiß nicht, ob sie das noch gemerkt hat.
Jedoch hat sie so, so hoffe ich zumindest, sich nicht mehr so quälen müssen.
Vielleicht hat der eine oder andere auch schon schmerzhafte Verluste hinnehmen müssen.
Sagt mir doch, ob die Sonne wieder scheinen wird. Glaubt ihr, dass der Tod ein Neuanfang ist?
Ich fühle mich so leer.
meine Mutter ist in dieser Woche, nach schwerer Krankheit, verstorben.
Ich bin so unendlich traurig…., mag nicht mehr essen, - könnte nur noch weinen, weil sie mir so fehlt!
Es ist für mich noch nicht zu verstehen, dass sie weg ist, dass ich nicht mehr mit ihr reden kann.
Sie hatte auch, wie fast jeder Mensch, Angst vor dem Sterben; sie wollte nicht gehen.
Sie so zu sehen, hat mir das Herz gebrochen.
Mein Mann und meine Kinder können damit, glaube ich, besser umgehen.
Oma ist an einem schönen Ort und selbst mein Mann, der alles andere als gläubig ist, meint, dass sie sich auf einer anderen Ebene befindet.
So gerne würde ich auch glauben können, dass man vor dem Tod keine Angst haben muss und dass er nicht das Ende ist.
Vielleicht würde mir dann so einiges leichter fallen.
Es gibt noch so viele Sachen, die ich ihr sagen möchte…
Ich bin kein Mensch, der über Liebe etc. reden kann und oft fällt mir sogar eine Umarmung schwer.
Jetzt wünsche ich mir, dass ich sie noch mal ganz fest in den Arm genommen hätte und ihr gesagt hätte, dass ich sie lieb habe.
Zum Schluss war sie durch die starken Schmerzmittel nicht mehr ansprechbar. Da habe ich sie gestreichelt, doch ich weiß nicht, ob sie das noch gemerkt hat.
Jedoch hat sie so, so hoffe ich zumindest, sich nicht mehr so quälen müssen.
Vielleicht hat der eine oder andere auch schon schmerzhafte Verluste hinnehmen müssen.
Sagt mir doch, ob die Sonne wieder scheinen wird. Glaubt ihr, dass der Tod ein Neuanfang ist?
Ich fühle mich so leer.
LG
Nadine
Nadine
- Hawky
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- Registriert: Fr 4. Dez 2009, 22:01
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- Wohnort: Berlin Spandau
- Kontaktdaten:
Re: TOD
Hallo Nadine
vorab möchte ich dir von Herzen mein Beileid aussprechen.
Dann will ich dir DANKE sagen, warum? Das du uns an deinen Gefühlen teilhaben lässt.
Zeigt es mir doch, dass du unser Gitarren Forum eben nicht nur als ein solches siehst,
sonderen uns als ein Teil deiner "Family".
Es ist immer ein schwerer Verlust für die die hier bleiben, aber oft auch eine Erlösung für die
die so arg leiden mussten. Im Nachhinein sich zu geißeln warum man dies oder das nicht gemacht hat
ist müßig und man geht daran kaputt. Nimm es wie es ist, denn du kannst es nicht mehr ändern.
Das du in der Krankheitsphase an ihrer Seite warst, ihr die Hand gestreichelt und mit ihr gesprochen
hast hat sie auf jeden Fall bemerkt, ihr Körper war nur nicht mehr in der Lage zu Antworten.
Ich bin selbst fest davon überzeugt, dass auch Koma Patienten dieses wahrnehmen
eben nur nicht Antworten können! Also tröste dich , Sie hat dich gehört!
Dein Schmerz ist gross, du bist traurig und du fühlst eine grosse Leere.
Das ist alles normal wenn uns ein geliebter Mensch verlassen hat. Lass die Tränen raus,
lass sie rollen, es wird dich befreien. Nach und nach wird der Schmerz geringer werden
bis "nur" noch eine Narbe da ist. Eine Narbe der Erfahrung, die uns das Leben oft zufügt.
Aber glaube mir eines:
Sie ist zwar nicht mehr zu sehen aber Sie wird immer da sein!
Drücke dich ganz lieb!
Uwe
vorab möchte ich dir von Herzen mein Beileid aussprechen.
Dann will ich dir DANKE sagen, warum? Das du uns an deinen Gefühlen teilhaben lässt.
Zeigt es mir doch, dass du unser Gitarren Forum eben nicht nur als ein solches siehst,
sonderen uns als ein Teil deiner "Family".
Es ist immer ein schwerer Verlust für die die hier bleiben, aber oft auch eine Erlösung für die
die so arg leiden mussten. Im Nachhinein sich zu geißeln warum man dies oder das nicht gemacht hat
ist müßig und man geht daran kaputt. Nimm es wie es ist, denn du kannst es nicht mehr ändern.
Das du in der Krankheitsphase an ihrer Seite warst, ihr die Hand gestreichelt und mit ihr gesprochen
hast hat sie auf jeden Fall bemerkt, ihr Körper war nur nicht mehr in der Lage zu Antworten.
Ich bin selbst fest davon überzeugt, dass auch Koma Patienten dieses wahrnehmen
eben nur nicht Antworten können! Also tröste dich , Sie hat dich gehört!
Dein Schmerz ist gross, du bist traurig und du fühlst eine grosse Leere.
Das ist alles normal wenn uns ein geliebter Mensch verlassen hat. Lass die Tränen raus,
lass sie rollen, es wird dich befreien. Nach und nach wird der Schmerz geringer werden
bis "nur" noch eine Narbe da ist. Eine Narbe der Erfahrung, die uns das Leben oft zufügt.
Aber glaube mir eines:
Sie ist zwar nicht mehr zu sehen aber Sie wird immer da sein!
Drücke dich ganz lieb!
Uwe
Re: TOD
Liebe Nana, mein herzliches Beileid! Es ist ein sehr schlimmer Verlust, der dich getroffen hat.
Bitte - wenn es dir sehr schlimm geht - besonders nachts, dann gibt es Notrufdienste, wo man sich mit wirklich guten psychologisch klugen Menschen eine oder zwei Stunden auf Wunsch anonym unterhalten und weinen kann.
Das hilft besser als mit Freunden und Familien, die ja selber auch mit sich und der Trauer zu tun haben. Oder es ist ein "zweites Standbein" zusätzlich zu den Gesprächen im Familienkreis.
Aus eigener Erfahrung bitte ich dich, auf dich zu achten! Denk nicht, dass die schlimmere Fälle hätten, das ist nicht so.
Dass du nicht essen willst hat auch Ursachen, weil du nicht willst , dass es dir besser geht, als deiner Mama. (im Unterbewußtsein) und/oder weil der Hunger deinen Schmerz etwas betäubt, das Denken ändert sich beim Hungern. Es sind Dinge, über die man reden kann und wo es Hilfe gibt, bevor deine Familie und du selber mit dir auch noch größere Sorgen bekommt.
Bitte - wenn es dir sehr schlimm geht - besonders nachts, dann gibt es Notrufdienste, wo man sich mit wirklich guten psychologisch klugen Menschen eine oder zwei Stunden auf Wunsch anonym unterhalten und weinen kann.
Das hilft besser als mit Freunden und Familien, die ja selber auch mit sich und der Trauer zu tun haben. Oder es ist ein "zweites Standbein" zusätzlich zu den Gesprächen im Familienkreis.
Aus eigener Erfahrung bitte ich dich, auf dich zu achten! Denk nicht, dass die schlimmere Fälle hätten, das ist nicht so.
Dass du nicht essen willst hat auch Ursachen, weil du nicht willst , dass es dir besser geht, als deiner Mama. (im Unterbewußtsein) und/oder weil der Hunger deinen Schmerz etwas betäubt, das Denken ändert sich beim Hungern. Es sind Dinge, über die man reden kann und wo es Hilfe gibt, bevor deine Familie und du selber mit dir auch noch größere Sorgen bekommt.
Zuletzt geändert von karioll am Fr 26. Jul 2013, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.
Re: TOD
Hallo Nana,
was soll ich dir schreiben...Du hast mich zu Tränen gerührt.
Weine, trauere, aber bestrafe dich nicht dafür das du noch am Leben bist und deine Mama nicht mehr.
Versuch zu essen, deiner Mutter zu liebe. Versuche die schönen Dinge im Leben zu sehen. Versuche dein Leben zu genießen, den ein Teil deiner Mutter ist ja auch in dir.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und hab kein schlechtes Gewissen, wenn sich ein glücklicher Moment einschleicht. Du darfst glücklich sein!
LG
Tina
was soll ich dir schreiben...Du hast mich zu Tränen gerührt.
Weine, trauere, aber bestrafe dich nicht dafür das du noch am Leben bist und deine Mama nicht mehr.
Versuch zu essen, deiner Mutter zu liebe. Versuche die schönen Dinge im Leben zu sehen. Versuche dein Leben zu genießen, den ein Teil deiner Mutter ist ja auch in dir.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und hab kein schlechtes Gewissen, wenn sich ein glücklicher Moment einschleicht. Du darfst glücklich sein!
LG
Tina
Carpe diem!
Übe seit 03. Juli 2010
Mit links seit 24. August 2010
Übe seit 03. Juli 2010
Mit links seit 24. August 2010
Re: TOD
Hallo Nadine,
auch ich möchte dir mein allerherzlichstes Beileid für diesen Verlust aussprechen.
Obwohl diese Erfahrungen zu unser aller Leben dazugehören, so schwer trifft es uns doch immer wieder, sie am eigenen Leib erfahren zu müssen. In dieser Situation kommen dann solche Gedanken hoch, was wir in der Vergangenheit anders, besser, weniger oder auch mehr hätten tun können was in uns neben dem natürlichen Gefühl der Trauer auch ein schlechtes Gewissen in Bezug auf unser eigenes Verhalten macht.
Sei dir bewusst: Deine jeztigen Gefühle sind absolut normal und verständlich. Gib deiner Trauer die Zeit und den Raum den sie braucht, um dieses Erlebnis zu verarbeiten. Rede darüber, weine, alleine und mit deinen Freunden und deiner Familie, all das wird dir bei der Verarbeitung dessen helfen. Und irgendwann wirst du merken, dass die Trauer geringer wird und was dann noch bleibt, werden deine Erinnerungen sein. Und dann wirst du auch irgendwann feststellen, dass die Sonne die ganze Zeit über (auch für dich) immer weiter geschienen hat, auch wenn du es nicht gemerkt hast.
Fühl dich aus der Ferne ganz lieb gedrückt !!!
auch ich möchte dir mein allerherzlichstes Beileid für diesen Verlust aussprechen.
Obwohl diese Erfahrungen zu unser aller Leben dazugehören, so schwer trifft es uns doch immer wieder, sie am eigenen Leib erfahren zu müssen. In dieser Situation kommen dann solche Gedanken hoch, was wir in der Vergangenheit anders, besser, weniger oder auch mehr hätten tun können was in uns neben dem natürlichen Gefühl der Trauer auch ein schlechtes Gewissen in Bezug auf unser eigenes Verhalten macht.
Sei dir bewusst: Deine jeztigen Gefühle sind absolut normal und verständlich. Gib deiner Trauer die Zeit und den Raum den sie braucht, um dieses Erlebnis zu verarbeiten. Rede darüber, weine, alleine und mit deinen Freunden und deiner Familie, all das wird dir bei der Verarbeitung dessen helfen. Und irgendwann wirst du merken, dass die Trauer geringer wird und was dann noch bleibt, werden deine Erinnerungen sein. Und dann wirst du auch irgendwann feststellen, dass die Sonne die ganze Zeit über (auch für dich) immer weiter geschienen hat, auch wenn du es nicht gemerkt hast.
Fühl dich aus der Ferne ganz lieb gedrückt !!!
Viele Grüße
Wolfgang
Wolfgang
Re: TOD
Hallo Nana!
Gib all deine Liebe, die du für deine verstorbene Mutter empfindest,
an deine Kinder weiter. Sie sind ein Teil von dir und somit auch ein
Teil deiner Mutter.
Sie wird einen festen Platz in euren Herzen haben, so wie du eines
Tages einen solchen Platz im Herzen deiner Kinder haben wirst.
Beweine die, die von dir gegangen sind, aber vergiss nicht mit denen
zu lachen, die dir nahe sind und deine Liebe brauchen.
Mein aufrichtiges Beileid.
Kalle
Gib all deine Liebe, die du für deine verstorbene Mutter empfindest,
an deine Kinder weiter. Sie sind ein Teil von dir und somit auch ein
Teil deiner Mutter.
Sie wird einen festen Platz in euren Herzen haben, so wie du eines
Tages einen solchen Platz im Herzen deiner Kinder haben wirst.
Beweine die, die von dir gegangen sind, aber vergiss nicht mit denen
zu lachen, die dir nahe sind und deine Liebe brauchen.
Mein aufrichtiges Beileid.
Kalle
Re: TOD
Herzliches Beileid.
Ist sicher nicht einfach.
Aber letztendlich ist das im Leben vorbestimmt.
Wenn sie ein gutes Leben hatte, dann seih Dankbar.
Und nimm es an, dass es so ist.
Du wirst es dann leichter ertragen.
Leider kann ich dir so gar nicht viel mehr helfen.
liebe Grüsse
fredy
Ist sicher nicht einfach.
Aber letztendlich ist das im Leben vorbestimmt.
Wenn sie ein gutes Leben hatte, dann seih Dankbar.
Und nimm es an, dass es so ist.
Du wirst es dann leichter ertragen.
Leider kann ich dir so gar nicht viel mehr helfen.
liebe Grüsse
fredy
.......viel Spass.......und jeder wie er mag.
https://www.westernwings.ch/
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Re: TOD
Hallo Nadine,
ich kann und will aus gegebenem (und eigentlich schon länger vertrichenem Anlass) gut mit dir mitfühlen. Und das möchte ich hiermit zum Audruck bringen.
In solchen Momenten denke ich immer an die Worte Bertolt Brechts:
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Liebe Grüße
Frieder
Und: Pass auf dich auf.
ich kann und will aus gegebenem (und eigentlich schon länger vertrichenem Anlass) gut mit dir mitfühlen. Und das möchte ich hiermit zum Audruck bringen.
In solchen Momenten denke ich immer an die Worte Bertolt Brechts:
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Liebe Grüße
Frieder
Und: Pass auf dich auf.
Mein Kanal auf Youtube: http://www.youtube.com/user/Gitarrenmuckel?feature=mhum
Webspace mit allen Stücken: http://remarc.jimdo.com/
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- Schrat
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Re: TOD
Liebe Nadine...
ich kann mich Frieders Worten nur anschließen....es ist immer bitter einen geliebten Menschen zu verlieren..und wie Tina schon schrieb..du musst auch für deine Kinder und Lieben da sein...so wie deine Mama für dich da war..
und sie wird immer bei dir sein....
LG Jürgen
ich kann mich Frieders Worten nur anschließen....es ist immer bitter einen geliebten Menschen zu verlieren..und wie Tina schon schrieb..du musst auch für deine Kinder und Lieben da sein...so wie deine Mama für dich da war..
und sie wird immer bei dir sein....
LG Jürgen
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln
- Lackwod
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Re: TOD
Liebe Nadine,
auch ich drücke dir mein aufrichtiges Beileid aus. Nadine, Sterben gehört zum Leben, so banal sich diese Worte auch anhören.
Wir sind bei dir in Gedanken, vielleicht gibt dir diese Gewissheit etwas Trost in deiner schweren Zeit.
Und Musik hilft dir, diese Zeit zu besser zu bestehen.
Ich umarme dich
Jürgen
auch ich drücke dir mein aufrichtiges Beileid aus. Nadine, Sterben gehört zum Leben, so banal sich diese Worte auch anhören.
Wir sind bei dir in Gedanken, vielleicht gibt dir diese Gewissheit etwas Trost in deiner schweren Zeit.
Und Musik hilft dir, diese Zeit zu besser zu bestehen.
Ich umarme dich
Jürgen
Spiele seit dem Sommer 2006. Schwerpunkt Fingerstyle
Epiphone Masterbilt AJ-500NMS
Fender CD-60
Lakewood D-32 CP
...und wenn ihr wollt, könnt ihr mich hier hören:
http://www.youtube.com/user/10oder5
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Fender CD-60
Lakewood D-32 CP
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Re: TOD
Hallo Nana,
ich könnte jetzt einiges dazu schreiben, aber da muß du jetzt durch.
Wir stehn alle hinter dir und kennen alle diese Situation.
Auch hier im Forum ist schon einer von uns gegangen der uns sehr am Herzen lag.
Aber versuche dich nicht zu verkriechen oder deine Gefühle zu unterdrücken....schrei,weine,brülle...
Ich glaube das ist eine gute Medizin.
Viele Liebe Grüße
Stefan
ich könnte jetzt einiges dazu schreiben, aber da muß du jetzt durch.
Wir stehn alle hinter dir und kennen alle diese Situation.
Auch hier im Forum ist schon einer von uns gegangen der uns sehr am Herzen lag.
Aber versuche dich nicht zu verkriechen oder deine Gefühle zu unterdrücken....schrei,weine,brülle...
Ich glaube das ist eine gute Medizin.
Viele Liebe Grüße
Stefan
Viele Grüße
Wihoki
Hier machen Freunde mit Wihoki Mucke
♫Strassensaiten♫
Am ende ist alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es auch noch nicht zu ende
Wihoki
Hier machen Freunde mit Wihoki Mucke
♫Strassensaiten♫
Am ende ist alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es auch noch nicht zu ende
Re: TOD
Hallo Nadine,
auch von mir herzliches Beileid. Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir geht. Meine Mutter starb als ich 22 war, mein Vater ein Jahr darauf. Ohne sie hatte er den Lebenswillen verloren. Auch ich war unendlich traurig. Aber es ist wirklich so, dass die Zeit viele Wunden heilt. Dabei geht es nicht um Vergessen, es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht an die beiden denke, aber die Traurigkeit geht mit jedem Tag jedem Jahr. Die Erinnerunen bleiben.
LG
Ansgar
auch von mir herzliches Beileid. Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir geht. Meine Mutter starb als ich 22 war, mein Vater ein Jahr darauf. Ohne sie hatte er den Lebenswillen verloren. Auch ich war unendlich traurig. Aber es ist wirklich so, dass die Zeit viele Wunden heilt. Dabei geht es nicht um Vergessen, es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht an die beiden denke, aber die Traurigkeit geht mit jedem Tag jedem Jahr. Die Erinnerunen bleiben.
LG
Ansgar
You can't buy happiness,
but you can buy Guitars and that's
kind of the same thing.
but you can buy Guitars and that's
kind of the same thing.
Re: TOD
Vielen, lieben Dank!
Eure Worte tun mir gut! Ich bin noch nicht lange in diesem Forum, aber ich fühle mich hier sehr wohl.
Meine Familie ist sehr klein.
Zu meinem Vater habe ich kein besonders gutes Verhältnis. Meine Eltern haben sich sehr oft gestritten und lebten sehr isoliert. Sie hatten keine Kontakte zu anderen Menschen, außer zu uns (meinem Mann, den Kindern und mir) und zu ein, zwei Nachbarn.
Diese beschränkten sich aber auf ein "Hallo" am Gartenzaun.
So waren es mein Vater und wir, die sie im KH besuchten. Da wir auch 35 km entfernt wohnen, die drei Kinder haben, wobei der Jüngste erst 3 1/2 ist, arbeiten müssen etc., telefonierte ich hauptsächlich mit meiner Mutter, meistens zwei - dreimal am Tag.
Meine Mutter fühlte sich im Krankenhaus nicht gut aufgehoben. Eine Woche vor ihrem Tod rief ich sie an und sie sagte mir, man ließe sie dort einfach sterben.
Ich glaube ich reagierte auf diese Aussage etwas genervt, weil ich damit schlecht umgehen konnte. Was soll ich tun?, fragte ich. Sie wollte in ein anderes KH. Ich habe ihr dann gesagt, ich würde schauen, was ich tun kann und dass wir am Abend vorbeikommen würden.
Irgendwie hoffte ich immer noch, sie würde sich wieder begrabbeln. Obwohl der Tod schon so nah war, erschien er mir noch so unwirklich, so weit weg.
Ich habe dann bei der Krankenkasse angerufen. Der Mann, mit dem ich sprach, sagte mir, dass meine Mutter vermutlich wirklich stirbt, weil man ihr nicht mehr helfen könne.
Als wir sie am Abend besuchten, schlief sie und war nicht mehr ansprechbar.
Mein Vater sagte mir, dass sie zuvor völlig panisch war und um Hilfe gerufen habe, weil sie der Meinung war, man wolle sie umbringen.
Von da an, waren wir jeden Tag im KH.
Am Sonntag sprach ich sie an und da öffnete sie plötzlich ihre Augen. Sie sah mich und fing an zu weinen. Ich sagte ihr, sie solle nicht weinen,- wir sind da. Wir gaben ihr etwas zu trinken und sie schlief.
Einige Stunden vor ihrem Tod waren wir noch bei ihr, d.h. mein Mann, unsere Mittlere und ich. Unsere Große musste den Kleinen ins Bett bringen.
Wir wussten, dass sie die Nacht nicht überleben würde. Trotzdem blieben wir nicht bis zum Schluss bei ihr.
Die Situation hat mich überfordert, zudem war ja auch noch unsere Tochter da… Deshalb verabschiedeten wir uns. Ich sagte zu ihr: "Tschüss, wir kommen morgen wieder" und fügte leise hinzu:" Grüß' mir alle, wenn Du auf der anderen Seite bist."
Nun mache ich mir wirklich Vorwürfe, auch wenn man ihr vermutlich in einem anderen Krankenhaus auch nicht hätte helfen können.
Ich hoffe, dass sie nicht mit dem Gefühl gegangen ist, dass ich sie im Stich gelassen habe, auch weil ich nicht bei ihrem letzen Atemzug dabei war.
Ich glaube, wenn man eine große Familie hat, Geschwister usw, kann man mit solch einer Situation etwas besser umgehen. Da gibt jeder seinen Teil.
Meine Mutter wollte nicht sterben und ich wollte es auch nicht wahr haben. Das wird mir immer mehr bewusst und auch, dass mich das alles überfordert hat.
Sorry, ich musste mir das einfach von der Seele schreiben.
Inzwischen habe ich meiner Mama gesagt, dass ich sie lieb habe und es mir leid tut.
Ganz laut! - Ich hoffe, sie hat es gehört.
Eure Worte tun mir gut! Ich bin noch nicht lange in diesem Forum, aber ich fühle mich hier sehr wohl.
Meine Familie ist sehr klein.
Zu meinem Vater habe ich kein besonders gutes Verhältnis. Meine Eltern haben sich sehr oft gestritten und lebten sehr isoliert. Sie hatten keine Kontakte zu anderen Menschen, außer zu uns (meinem Mann, den Kindern und mir) und zu ein, zwei Nachbarn.
Diese beschränkten sich aber auf ein "Hallo" am Gartenzaun.
So waren es mein Vater und wir, die sie im KH besuchten. Da wir auch 35 km entfernt wohnen, die drei Kinder haben, wobei der Jüngste erst 3 1/2 ist, arbeiten müssen etc., telefonierte ich hauptsächlich mit meiner Mutter, meistens zwei - dreimal am Tag.
Meine Mutter fühlte sich im Krankenhaus nicht gut aufgehoben. Eine Woche vor ihrem Tod rief ich sie an und sie sagte mir, man ließe sie dort einfach sterben.
Ich glaube ich reagierte auf diese Aussage etwas genervt, weil ich damit schlecht umgehen konnte. Was soll ich tun?, fragte ich. Sie wollte in ein anderes KH. Ich habe ihr dann gesagt, ich würde schauen, was ich tun kann und dass wir am Abend vorbeikommen würden.
Irgendwie hoffte ich immer noch, sie würde sich wieder begrabbeln. Obwohl der Tod schon so nah war, erschien er mir noch so unwirklich, so weit weg.
Ich habe dann bei der Krankenkasse angerufen. Der Mann, mit dem ich sprach, sagte mir, dass meine Mutter vermutlich wirklich stirbt, weil man ihr nicht mehr helfen könne.
Als wir sie am Abend besuchten, schlief sie und war nicht mehr ansprechbar.
Mein Vater sagte mir, dass sie zuvor völlig panisch war und um Hilfe gerufen habe, weil sie der Meinung war, man wolle sie umbringen.
Von da an, waren wir jeden Tag im KH.
Am Sonntag sprach ich sie an und da öffnete sie plötzlich ihre Augen. Sie sah mich und fing an zu weinen. Ich sagte ihr, sie solle nicht weinen,- wir sind da. Wir gaben ihr etwas zu trinken und sie schlief.
Einige Stunden vor ihrem Tod waren wir noch bei ihr, d.h. mein Mann, unsere Mittlere und ich. Unsere Große musste den Kleinen ins Bett bringen.
Wir wussten, dass sie die Nacht nicht überleben würde. Trotzdem blieben wir nicht bis zum Schluss bei ihr.
Die Situation hat mich überfordert, zudem war ja auch noch unsere Tochter da… Deshalb verabschiedeten wir uns. Ich sagte zu ihr: "Tschüss, wir kommen morgen wieder" und fügte leise hinzu:" Grüß' mir alle, wenn Du auf der anderen Seite bist."
Nun mache ich mir wirklich Vorwürfe, auch wenn man ihr vermutlich in einem anderen Krankenhaus auch nicht hätte helfen können.
Ich hoffe, dass sie nicht mit dem Gefühl gegangen ist, dass ich sie im Stich gelassen habe, auch weil ich nicht bei ihrem letzen Atemzug dabei war.
Ich glaube, wenn man eine große Familie hat, Geschwister usw, kann man mit solch einer Situation etwas besser umgehen. Da gibt jeder seinen Teil.
Meine Mutter wollte nicht sterben und ich wollte es auch nicht wahr haben. Das wird mir immer mehr bewusst und auch, dass mich das alles überfordert hat.
Sorry, ich musste mir das einfach von der Seele schreiben.
Inzwischen habe ich meiner Mama gesagt, dass ich sie lieb habe und es mir leid tut.
Ganz laut! - Ich hoffe, sie hat es gehört.
LG
Nadine
Nadine
- bluesspieler95
- Beiträge: 153
- Registriert: Mo 2. Jul 2012, 09:31
- Postleitzahl: 39576
Re: TOD
Liebe Nana.
Ich kann deine Gefühle im Ansatz nachvollziehen. Bitte glaube nicht das ich ein eingebildeter Mensch bin der glaubt sich über solch ein heikles thema eine Meinung bildenzukönnen ohne zu wissen wie es sich anfühlt.Meine Situiation war nich im Ansatz mit dem vergleichbar mit dem was du erlebt hast aber auch ich habe daraus meine Schlüsse gezogen und ich hoffe ich kann die noch ein wenig von deiner Last abnehmen.
Ich abreite mit Behinderten-,und Alten Menschen. Wenn ich ca 250 Tage im Jahr mit ihnen zusammen bin werden sie i.wie so etwas wie eine kleine Familie. Und da der Altersdurchschnitt ungefähr bei 60 liegt ist auch der Tod in dem Beruf keine Seltenheit. Also von den Bewohnern. Ich bin akktuell 17 Jahre alt und hab schon das volle Programm durchgemacht wenn ein Bewohner von uns diese schöne Welt verlässt. Es war am 8.5. diesen Jahres als mich meine Kollegin und Schichtleiterin zu einem Trampelpfad hinter der kleinen Gärtnerei schickte. Achim ist gestürtzt. Ich rannte mit eben dieser Bestürzung und einem Rollstuhl bewaffnet zu diesem Pfad. Zu meinem Pech habe ich noch so halb aus dem "Ohrenwinkel" gehört wie sie rief:"Ich glaube er atmet schon garnicht mehr."
Als ich den schmahlen Weg erreicht hatte sah ich meinen Achim nur noch als leblosenkörper auf der Erde liegen. Ich war geschockt. Ich sah zum ersten mal in meinem Leben einen toten Menschen. Sofort beschlich mich ein Gedanke:"Scheiße, mein letzter Gedanke an ihn war negativ!!" Nur leider hatte ich keine richtige Zeit zu begreifen was passiert war denn schon im näxhsten Augenblick kam eine zweite Kollegin und meinte:"Lucas, das ist jetzt nich schön aber du musst seinen Kopf halten, damit keine Fliegen in ihn kriechen." Das war der zweite, unvergessliche Moment in meinem Leben in Bezug auf Tod. Ich sollte zum ersten mal in meinem Leben einen Toten anfassen. Nachdem ich deinen Kopf eine kleine Ewigkeit gehalten hab, kamen die Anderen mit einer Trage. Wir trugen ihn vor sein Bett und legten ihn gemeinsam auf das Bett.
Danach hatte ich Zeit zu realisieren was gerade passiert war. Ich saß in Tränen aufgelöst vor der Wohngruppe und machte mir Vorwürfe."Ivh hsb als letztes schlecht von ihm gedacht...ich hab nich mehr in den Arm genommen...ich war ungerecht zu ihm" All das quälte mich bis eine gute Freundin von mir sagte ich solle mir keine Gedanken machen. Egal wie kurz ich in kannte, er hat diese Liebe gespürt. Das hat mir all meine Sorgen genommen und als wir die Aussegnug vorgenommen haben habe ich mich als alle weg wahren zu ihm gestellt und ihn lange angesehen und geweint und noch mal meine Reue über meine ausgesprochen. Aber als ich ihn ansah hab ich gemerkt dass er, egal wo er auch grad sein mag, meine Gedanken verziehen hat und meine Schuld tilgte.
Was ich dir damit sagen will ist, dass du zu deiner Mutter bestimmt ein liebevolles Verhältniss hattest, wenn dir ihr Tod so sehr nahe geht. Und all diese Liebe hat sie immer gespürt, ach wenn sie´s vllt manchmal nich so zeigen konnte. Ich denke mal das du besimmt während der gesamten Krankheitsphase immer für sie da warst und ich kann dir versichern, dass es für Eltern keinen größeren Segen giebt als wenn ihre Kinder in solch schlimmen Phsen für sie da sind. Und selbst wen sie diese Berührung unter Schmerzmitteln nicht gespürt haben sollte, soll die gesagt sein, dass sie es in einem anderen Teil ihres Körpers gespürt hat. In ihrem Herzen für ihre Kinder.
Ich hoffe ich konnte dir, mit einer für mich sehr schweren und emotinalen, Geschichte etwas von deinen Sorgen nehmen.
Ich kann deine Gefühle im Ansatz nachvollziehen. Bitte glaube nicht das ich ein eingebildeter Mensch bin der glaubt sich über solch ein heikles thema eine Meinung bildenzukönnen ohne zu wissen wie es sich anfühlt.Meine Situiation war nich im Ansatz mit dem vergleichbar mit dem was du erlebt hast aber auch ich habe daraus meine Schlüsse gezogen und ich hoffe ich kann die noch ein wenig von deiner Last abnehmen.
Ich abreite mit Behinderten-,und Alten Menschen. Wenn ich ca 250 Tage im Jahr mit ihnen zusammen bin werden sie i.wie so etwas wie eine kleine Familie. Und da der Altersdurchschnitt ungefähr bei 60 liegt ist auch der Tod in dem Beruf keine Seltenheit. Also von den Bewohnern. Ich bin akktuell 17 Jahre alt und hab schon das volle Programm durchgemacht wenn ein Bewohner von uns diese schöne Welt verlässt. Es war am 8.5. diesen Jahres als mich meine Kollegin und Schichtleiterin zu einem Trampelpfad hinter der kleinen Gärtnerei schickte. Achim ist gestürtzt. Ich rannte mit eben dieser Bestürzung und einem Rollstuhl bewaffnet zu diesem Pfad. Zu meinem Pech habe ich noch so halb aus dem "Ohrenwinkel" gehört wie sie rief:"Ich glaube er atmet schon garnicht mehr."
Als ich den schmahlen Weg erreicht hatte sah ich meinen Achim nur noch als leblosenkörper auf der Erde liegen. Ich war geschockt. Ich sah zum ersten mal in meinem Leben einen toten Menschen. Sofort beschlich mich ein Gedanke:"Scheiße, mein letzter Gedanke an ihn war negativ!!" Nur leider hatte ich keine richtige Zeit zu begreifen was passiert war denn schon im näxhsten Augenblick kam eine zweite Kollegin und meinte:"Lucas, das ist jetzt nich schön aber du musst seinen Kopf halten, damit keine Fliegen in ihn kriechen." Das war der zweite, unvergessliche Moment in meinem Leben in Bezug auf Tod. Ich sollte zum ersten mal in meinem Leben einen Toten anfassen. Nachdem ich deinen Kopf eine kleine Ewigkeit gehalten hab, kamen die Anderen mit einer Trage. Wir trugen ihn vor sein Bett und legten ihn gemeinsam auf das Bett.
Danach hatte ich Zeit zu realisieren was gerade passiert war. Ich saß in Tränen aufgelöst vor der Wohngruppe und machte mir Vorwürfe."Ivh hsb als letztes schlecht von ihm gedacht...ich hab nich mehr in den Arm genommen...ich war ungerecht zu ihm" All das quälte mich bis eine gute Freundin von mir sagte ich solle mir keine Gedanken machen. Egal wie kurz ich in kannte, er hat diese Liebe gespürt. Das hat mir all meine Sorgen genommen und als wir die Aussegnug vorgenommen haben habe ich mich als alle weg wahren zu ihm gestellt und ihn lange angesehen und geweint und noch mal meine Reue über meine ausgesprochen. Aber als ich ihn ansah hab ich gemerkt dass er, egal wo er auch grad sein mag, meine Gedanken verziehen hat und meine Schuld tilgte.
Was ich dir damit sagen will ist, dass du zu deiner Mutter bestimmt ein liebevolles Verhältniss hattest, wenn dir ihr Tod so sehr nahe geht. Und all diese Liebe hat sie immer gespürt, ach wenn sie´s vllt manchmal nich so zeigen konnte. Ich denke mal das du besimmt während der gesamten Krankheitsphase immer für sie da warst und ich kann dir versichern, dass es für Eltern keinen größeren Segen giebt als wenn ihre Kinder in solch schlimmen Phsen für sie da sind. Und selbst wen sie diese Berührung unter Schmerzmitteln nicht gespürt haben sollte, soll die gesagt sein, dass sie es in einem anderen Teil ihres Körpers gespürt hat. In ihrem Herzen für ihre Kinder.
Ich hoffe ich konnte dir, mit einer für mich sehr schweren und emotinalen, Geschichte etwas von deinen Sorgen nehmen.
Schreite durch das alte Tor vorran, wo alles magisch einst begann.DornenreichLG Blues.
Re: TOD
Dein Verlust tut mir sehr leid und auch möchte Dir mein Beileid aussprechen.
Da ich mit dieser ganzen geistlichen oder auch esoterischen Sache nichts
anfangen kann, bin ich wohl nicht in der Lage Dir viel Trost zu spenden.
Für mich ist der Tod ein Teil des Lebens.
Ich bin aber sehr sicher das Du aus dieser, für Dich und deine lieben, sehr schweren Zeit
gestärkt hervorgehen wirst.
Da ich mit dieser ganzen geistlichen oder auch esoterischen Sache nichts
anfangen kann, bin ich wohl nicht in der Lage Dir viel Trost zu spenden.
Für mich ist der Tod ein Teil des Lebens.
Ich bin aber sehr sicher das Du aus dieser, für Dich und deine lieben, sehr schweren Zeit
gestärkt hervorgehen wirst.
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Viele Grüße
sowatt
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Don`t eat yellow Snow!
Viele Grüße
sowatt
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- Reinhold
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Re: TOD
Liebe Nadine,
ich möchte dir auch mein allergrößtes Beileid aussprechen.
Ich denke, dass der Weg, hier zu schreiben, dir vielleicht wirklich etwas hilft. Auch wenn dir keiner die ganze Last, die du momentan trägst, abnehmen kann, so ist es dir vielleicht ein Trost.
Denke daran, dass deine Mutter bestimmt nicht möchte, dass du dir selber schadest und nichts mehr isst. Wobei es meiner Meinung nach auch zur Trauer gehört, dass man keinen Appetit hat. Solange du dich zwingst, wenigstens genügend zu trinken, ist das auch kein Problem.
Die Umstände, wie deine Mutter gestorben ist, konntest du wahrscheinlich nicht wirklich beeinflussen. Es hängt von vielen Dingen und manchmal Kleinigkeiten ab, wie man reagiert und handelt.
Ich wünsche dir viel Kraft, diese Zeit zu überstehen.
Die Zeit ist letztlich das Einzige, was wirklich hilft, und der Gedanke daran, dass das stimmt - auch wenn du dir das momentan nicht wirklich vorstellen kann.
ich möchte dir auch mein allergrößtes Beileid aussprechen.
Ich denke, dass der Weg, hier zu schreiben, dir vielleicht wirklich etwas hilft. Auch wenn dir keiner die ganze Last, die du momentan trägst, abnehmen kann, so ist es dir vielleicht ein Trost.
Denke daran, dass deine Mutter bestimmt nicht möchte, dass du dir selber schadest und nichts mehr isst. Wobei es meiner Meinung nach auch zur Trauer gehört, dass man keinen Appetit hat. Solange du dich zwingst, wenigstens genügend zu trinken, ist das auch kein Problem.
Die Umstände, wie deine Mutter gestorben ist, konntest du wahrscheinlich nicht wirklich beeinflussen. Es hängt von vielen Dingen und manchmal Kleinigkeiten ab, wie man reagiert und handelt.
Ich wünsche dir viel Kraft, diese Zeit zu überstehen.
Die Zeit ist letztlich das Einzige, was wirklich hilft, und der Gedanke daran, dass das stimmt - auch wenn du dir das momentan nicht wirklich vorstellen kann.
Re: TOD
Ja, es hilft mir hier zu schreiben.
Wir kennen uns alle nicht persönlich, aber Ihr habt meine Beiträge gelesen und darauf reagiert.
Einige von Euch haben schon ähnliche Situationen erleben müssen und irgendwie fühle ich mich nicht mehr so allein.
Der Tod gehört zum Leben.
Was mich aber wohl am meisten belastet, ist die Art und Weise, wie er gekommen ist.
Es war ein Tod mit Ansage und das wusste auch meine Mutter. Sie hatte Angst vor dem was kommen würde und als sie mich das letzte Mal ansah und anfing zu weinen, das hat mir einen solchen Stich versetzt.
Man ist einfach machtlos.
Am nächsten Tag war meine Mutter an einer Maschine angeschlossen, durch die sie die Medikamente permanent zugeführt bekam.
Die Ärzte wollten ihr den Übergang wohl so leicht wie möglich machen. Sie atmete schwer.
Als wir sie zum letzten Mal zu ihr ins KH kamen, sagte uns die Ärztin, dass sie friedlich gegangen sei und sich nicht gequält habe.
Ich hoffe, dass das wahr ist und sie nicht nur schmerz-, sondern auch angstfrei gehen konnte.
Vielleicht hat sie auch dieses "Licht" gesehen und war in diesem Moment einfach nur glücklich.
Mein Mann sagte gestern zu mir auch das, was einige von Euch schon geschrieben haben.
Solange wir an sie denken, ist sie bei uns. Für immer!
Ich möchte mich ganz doll bei Euch bedanken.
Wir kennen uns alle nicht persönlich, aber Ihr habt meine Beiträge gelesen und darauf reagiert.
Einige von Euch haben schon ähnliche Situationen erleben müssen und irgendwie fühle ich mich nicht mehr so allein.
Der Tod gehört zum Leben.
Was mich aber wohl am meisten belastet, ist die Art und Weise, wie er gekommen ist.
Es war ein Tod mit Ansage und das wusste auch meine Mutter. Sie hatte Angst vor dem was kommen würde und als sie mich das letzte Mal ansah und anfing zu weinen, das hat mir einen solchen Stich versetzt.
Man ist einfach machtlos.
Am nächsten Tag war meine Mutter an einer Maschine angeschlossen, durch die sie die Medikamente permanent zugeführt bekam.
Die Ärzte wollten ihr den Übergang wohl so leicht wie möglich machen. Sie atmete schwer.
Als wir sie zum letzten Mal zu ihr ins KH kamen, sagte uns die Ärztin, dass sie friedlich gegangen sei und sich nicht gequält habe.
Ich hoffe, dass das wahr ist und sie nicht nur schmerz-, sondern auch angstfrei gehen konnte.
Vielleicht hat sie auch dieses "Licht" gesehen und war in diesem Moment einfach nur glücklich.
Mein Mann sagte gestern zu mir auch das, was einige von Euch schon geschrieben haben.
Solange wir an sie denken, ist sie bei uns. Für immer!
Ich möchte mich ganz doll bei Euch bedanken.
LG
Nadine
Nadine
Re: TOD
Hallo Nadine
Auch von mir ein herzliches Beileid.
Ich kann Deine Gefühle verstehen. Ich habe schon ganz viele Familienmitglieder verloren. Meinen Bruder als ich 14 war, meine Mutter mit 21, meinen Vater mit 25, meine Schwester mit 31 und meinen anderen Bruder letztes Jahr.
Und weißt Du was das schlimmst an allen war. Ich konnte mich bei keinen meiner Familie verabschieden. Keinen dieser geliebten Menschen konnte ich in dieser schweren Zeit begleiten.
Das erscheint im Nachhinein sehr wichtig. Du hattest sozusagen, das Glück und auch Deine Mutter hatte das Glück, nicht ganz allein gehen zu müssen. Sterbende fühlen ganz bestimmt, wenn jemand da ist, auch wenn sie es nicht mehr ausdrücken können.
Und wie Du schon geschrieben hast, ist es jetzt nicht zu Ende. Jeder von uns ist nur Gast auf dieser Welt und das Leben geht nach dieser Station weiter. Ihr werdet Euch sicher wieder sehen.
Niemand kann Deinen Schmerz und Deine Trauer lindern.Das Vertrauen auf Gott und die Zeit werden Dir behilflich sein.
Ich spreche da aus Erfahrung.
Auch von mir ein herzliches Beileid.
Ich kann Deine Gefühle verstehen. Ich habe schon ganz viele Familienmitglieder verloren. Meinen Bruder als ich 14 war, meine Mutter mit 21, meinen Vater mit 25, meine Schwester mit 31 und meinen anderen Bruder letztes Jahr.
Und weißt Du was das schlimmst an allen war. Ich konnte mich bei keinen meiner Familie verabschieden. Keinen dieser geliebten Menschen konnte ich in dieser schweren Zeit begleiten.
Das erscheint im Nachhinein sehr wichtig. Du hattest sozusagen, das Glück und auch Deine Mutter hatte das Glück, nicht ganz allein gehen zu müssen. Sterbende fühlen ganz bestimmt, wenn jemand da ist, auch wenn sie es nicht mehr ausdrücken können.
Und wie Du schon geschrieben hast, ist es jetzt nicht zu Ende. Jeder von uns ist nur Gast auf dieser Welt und das Leben geht nach dieser Station weiter. Ihr werdet Euch sicher wieder sehen.
Niemand kann Deinen Schmerz und Deine Trauer lindern.Das Vertrauen auf Gott und die Zeit werden Dir behilflich sein.
Ich spreche da aus Erfahrung.
LG von Netti
Cordoba GK Studio Flamenco Gitarre
Ibanez V205SECE-VS Westerngitarre
Klassische Gitarre Marke Eigenbau
Fender classic 60´s Jazz Bass
https://www.youtube.com/user/tiershirt/videos
Website
http://www.ich-lerne-gitarre.de/
Cordoba GK Studio Flamenco Gitarre
Ibanez V205SECE-VS Westerngitarre
Klassische Gitarre Marke Eigenbau
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- JamesPartoir
- Beiträge: 483
- Registriert: Mo 12. Nov 2012, 22:40
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Re: TOD
Ich kann dir deinen Schmerz nicht nehmen, ich weiß nicht, ob das irgendwer kann. Aber bitte tue eines nicht.
Gib dir jetzt nicht die Schuld daran, dass sie gegangen ist, oder dass du sie hättest in den Arm nehmen sollen, oder dass du ihr noch Dinge hättest sagen wollen/müssen. Ich hoffe und glaube, dass es hiermit nicht zu Ende ist und egal was du jetzt im Herzen trägst, du wirst sie wiedersehen und dann kannst du es ihr sagen.
Ich fühle mit dir.
Gib dir jetzt nicht die Schuld daran, dass sie gegangen ist, oder dass du sie hättest in den Arm nehmen sollen, oder dass du ihr noch Dinge hättest sagen wollen/müssen. Ich hoffe und glaube, dass es hiermit nicht zu Ende ist und egal was du jetzt im Herzen trägst, du wirst sie wiedersehen und dann kannst du es ihr sagen.
Ich fühle mit dir.
Instrumental Fingerstyle Guitar
www.jamespartoir.com
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Re: TOD
Liebe Nana,
Wir kennen uns nicht persönlich, aber Dein Verlust tut mir aufrichtig leid.
Es wird in nächster Zeit nicht leicht sein für dich, der Schmerz wird dich oft überrennen, aber du wirst jeden Tag ein Stück deines Weges weiter gehen mit diesem Schmerz. Er wird nie ganz weggehen, aber irgendwann wird er dich nicht mehr beherrschen sondern ein Teil von dir sein, der dich daran erinnert das du ein Mensch bist der jemanden verloren hat. Einen wichtigen Menschen in deinem Leben.
Mein Vater starb vor fünf Jahren u. Aber von mir gegangen ist er schon in den zwei Jahren vor seinem Tod. Er hatte Depressionen und ließ niemanden mehr an sich heran, wollte keinen mehr sehen. Das war schwer zu ertragen auch jetzt noch Weine ich manchmal wenn ich daran denke. Aber er war ein guter Mensch und darauf bin ich heute um so stolzer und daran erinnere ich mich u. Deshalb kann ich diesen Schmerz auch ertragen.
Liebe Grüsse Ina
Wir kennen uns nicht persönlich, aber Dein Verlust tut mir aufrichtig leid.
Es wird in nächster Zeit nicht leicht sein für dich, der Schmerz wird dich oft überrennen, aber du wirst jeden Tag ein Stück deines Weges weiter gehen mit diesem Schmerz. Er wird nie ganz weggehen, aber irgendwann wird er dich nicht mehr beherrschen sondern ein Teil von dir sein, der dich daran erinnert das du ein Mensch bist der jemanden verloren hat. Einen wichtigen Menschen in deinem Leben.
Mein Vater starb vor fünf Jahren u. Aber von mir gegangen ist er schon in den zwei Jahren vor seinem Tod. Er hatte Depressionen und ließ niemanden mehr an sich heran, wollte keinen mehr sehen. Das war schwer zu ertragen auch jetzt noch Weine ich manchmal wenn ich daran denke. Aber er war ein guter Mensch und darauf bin ich heute um so stolzer und daran erinnere ich mich u. Deshalb kann ich diesen Schmerz auch ertragen.
Liebe Grüsse Ina
Re: TOD
Liebe Nana,herzliches Beileid.Ich kann nicht mehr viel sagen,denn es wurde schon alles gesagt nur gib dich niemals auf.
Es warten noch viele schöne Tage und Jahre auf dich.Du hast eine Familie die dich sehr Lieben.Gemeinsam schafft ihr das.Lieben Gruß von Röschen
Es warten noch viele schöne Tage und Jahre auf dich.Du hast eine Familie die dich sehr Lieben.Gemeinsam schafft ihr das.Lieben Gruß von Röschen
Spiele seit Januar 2012 auf der Gitarre.
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Re: TOD
Liebe Nana,
auch von mir herzliches Beileid.
Ich wünsche dir Kraft, schnell aus dem Tal hinaus zu kommen. Es dauert seine Zeit, und anfangs magst du das Gefühl haben, als könntest du nie wieder unbeschwert und glücklich sein. Da ist so viel, was du nicht gesagt hast und nun keine Möglichkeit mehr dazu hast. Aber wie schon einige schrieben, "sie wird deine Liebe gemerkt haben".
Beginne langsam, auch wenn es dir zunächst schwer fällt, dein Leben weiter zu leben. Es hilft weder dir, noch deiner Familie, wenn du dich zu lange einkapselst. Friss es nicht in dich hinein, sondern spreche mit "deinen Leuten". So ist es wesentlich leichter ... und nach einiger Zeit verändert sich die unendliche Trauer in schöne Erinnerungen an den Menschen, den du geliebt hast ... und auch nach dem Tod noch liebst.
Meine stärksten Erinnerungen gehen an meinen Vater, den ich zwei Jahre sterben sah, und die Gelegenheit hatte, an seinem letzten Tag noch bei ihm gewesen zu sein. Ich weiß, dass er auf mich gewartet hat, auf seinen (15-jährigen) Sohn, den er so heiß und innig (trotz mancher Diskussion) liebte, bis er wenige Stunden später verstarb ...
Oma Elly, die hochbetagt und total fit sich einer OP unterziehen musste - und danach nicht mehr sprechen konnte. Wir waren ein DreamTeam. Unter vier Augen "erzählte" sie mir mit Hilfe eines Schreibblocks, dass sie ein erfülltes Leben gehabt hat, aber nun, ohne Stimme, nicht mehr möchte ... ob ich das verstehen könne ...
Opa Karl, der mir die Wunder der Natur, die Faszination der Literatur, die Kraft und Geschichte der Eisenbahn erzählte, der mich vom Kindergarten abholte und viel zu spät nach Hause brachte, weil er an der Bahntrasse eine Lokomotive sah, auf die er auch gefahren war und davon erzählte. Ich war im Urlaub und fühlte, dass was nicht stimmte ... Unruhe. Eine Woche früher zurück, früh genug um im Krankenhaus Abschied zu nehmen ...
Meine Mutter, die mir, wenn möglich, jeden Wunsch erfüllte. Eine Frau, die Mutter und Freund(in) zugleich war. Ich weiß, dass sie am Abend, als meine Frau und ich sie zuhause fanden, uns noch gesehen hat, bevor sie ins Koma fiel. Ich habe keine Ahnung, ob sie uns hören konnte, im Krankenhaus. Stunden haben wir dort verbracht und geredet ... mit ihr.
Sie alle, auch die hier erwähnten Familienangehörige oder enge Freunde, sind immer noch bei mir und werden es sein, bis auch für mich das Ende der Zeit angesagt ist.
Ich vermisse sie alle. Und mag auch mal das ein oder andere Gewitter in den Beziehungen aufgetaucht sein, es sind die schönen Erinnerungen, die mir die endgültige Trennung erleichterten und erleichtern. Und manchmal habe ich zwei Gesichter gleichzeitig: ein weinendes und ein lachendes Gesicht. Weinend, weil die Person nicht mehr bei einem ist, und lachend, weil mir die schönen Erinnerungen niemand mehr nehmen kann - und ich froh und dankbar bin, dass wir mehr oder weniger Jahre miteinander leben durften.
Mike Portnoys Abschied an seinen Vater:
Text: http://www.metrolyrics.com/best-of-time ... eater.html
Song & Text: http://www.youtube.com/watch?v=7fcPdviuIwI
Für Mike wie für mich - und hoffentlich auch für dich die letzte Zeile:
"Dein Geist begleitet mein Leben jeden Tag"
LG Ralf
auch von mir herzliches Beileid.
Ich wünsche dir Kraft, schnell aus dem Tal hinaus zu kommen. Es dauert seine Zeit, und anfangs magst du das Gefühl haben, als könntest du nie wieder unbeschwert und glücklich sein. Da ist so viel, was du nicht gesagt hast und nun keine Möglichkeit mehr dazu hast. Aber wie schon einige schrieben, "sie wird deine Liebe gemerkt haben".
Beginne langsam, auch wenn es dir zunächst schwer fällt, dein Leben weiter zu leben. Es hilft weder dir, noch deiner Familie, wenn du dich zu lange einkapselst. Friss es nicht in dich hinein, sondern spreche mit "deinen Leuten". So ist es wesentlich leichter ... und nach einiger Zeit verändert sich die unendliche Trauer in schöne Erinnerungen an den Menschen, den du geliebt hast ... und auch nach dem Tod noch liebst.
Meine stärksten Erinnerungen gehen an meinen Vater, den ich zwei Jahre sterben sah, und die Gelegenheit hatte, an seinem letzten Tag noch bei ihm gewesen zu sein. Ich weiß, dass er auf mich gewartet hat, auf seinen (15-jährigen) Sohn, den er so heiß und innig (trotz mancher Diskussion) liebte, bis er wenige Stunden später verstarb ...
Oma Elly, die hochbetagt und total fit sich einer OP unterziehen musste - und danach nicht mehr sprechen konnte. Wir waren ein DreamTeam. Unter vier Augen "erzählte" sie mir mit Hilfe eines Schreibblocks, dass sie ein erfülltes Leben gehabt hat, aber nun, ohne Stimme, nicht mehr möchte ... ob ich das verstehen könne ...
Opa Karl, der mir die Wunder der Natur, die Faszination der Literatur, die Kraft und Geschichte der Eisenbahn erzählte, der mich vom Kindergarten abholte und viel zu spät nach Hause brachte, weil er an der Bahntrasse eine Lokomotive sah, auf die er auch gefahren war und davon erzählte. Ich war im Urlaub und fühlte, dass was nicht stimmte ... Unruhe. Eine Woche früher zurück, früh genug um im Krankenhaus Abschied zu nehmen ...
Meine Mutter, die mir, wenn möglich, jeden Wunsch erfüllte. Eine Frau, die Mutter und Freund(in) zugleich war. Ich weiß, dass sie am Abend, als meine Frau und ich sie zuhause fanden, uns noch gesehen hat, bevor sie ins Koma fiel. Ich habe keine Ahnung, ob sie uns hören konnte, im Krankenhaus. Stunden haben wir dort verbracht und geredet ... mit ihr.
Sie alle, auch die hier erwähnten Familienangehörige oder enge Freunde, sind immer noch bei mir und werden es sein, bis auch für mich das Ende der Zeit angesagt ist.
Ich vermisse sie alle. Und mag auch mal das ein oder andere Gewitter in den Beziehungen aufgetaucht sein, es sind die schönen Erinnerungen, die mir die endgültige Trennung erleichterten und erleichtern. Und manchmal habe ich zwei Gesichter gleichzeitig: ein weinendes und ein lachendes Gesicht. Weinend, weil die Person nicht mehr bei einem ist, und lachend, weil mir die schönen Erinnerungen niemand mehr nehmen kann - und ich froh und dankbar bin, dass wir mehr oder weniger Jahre miteinander leben durften.
Mike Portnoys Abschied an seinen Vater:
Text: http://www.metrolyrics.com/best-of-time ... eater.html
Song & Text: http://www.youtube.com/watch?v=7fcPdviuIwI
Für Mike wie für mich - und hoffentlich auch für dich die letzte Zeile:
"Dein Geist begleitet mein Leben jeden Tag"
LG Ralf
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