Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

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Ruby
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Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Fr 11. Sep 2015, 17:59

Hallo Leute

Ich möchte mal über meine ersten Unterrichtsstunden berichten :D

Also bei dem kostenlosen Kurs waren 2 engagierte ehrenamtlich Lehrer. Der eine für Anfänger,der andere für Fortgeschrittene. Ich wurde bei den Fortgeschrittenen einsortiert.Dann kam erst mal die Vorstellung usw. Wir sind 4 Teilnehmer. Der Lehrer hat schon gesagt, das das Metronom zum Einsatz kommen wird. Na da bin ich aber gespannt. Als erstes haben wir mal ein Strumming Muster gelernt ähnlich Jonny Cash (dasmich zu hause an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht hat) und einfaches Zupfmuster, was ich ja eh schon konnte.

Dann war ich heute bei einem ausgebildeten Lehrer. Klassisch und Flamenco. Er spielt wirklich schön. Aber ich mache mir schon Gedanken ob ich ihm überhaupt gerecht werden kann. Immerhin bin ich ja schon älter und er sieht sehr anspruchsvoll aus.
Er sagte, ich hätte schon einiges gelernt und meine Finger, der rechten Hand sind gut vorbereitet. Leider habe ich mir viele Dinge falsch angewöhnt und es gilt, das jetzt zu verbessern. Ich habe dann erstmal erfahren dürfen, welche Unterschiede es von meiner Zupferei zu seiner Zupferei gibt.
Habe ja nicht gerade ein ausgeprägtes Gitarrenohr, aber den Unterschied habe selbst ich gehört :shock: :shock: :shock:
Meine bisherigen gespielten Songs sollte ich besser vergessen, wenn ich mich qualitativ verbessern möchte. Da müsste ich unbedingt von vorn anfangen.
Ok..Akkorde muss ich nicht neu lernen, aber die Spieltechniken der rechten Hand.
Dazu kommen jetzt auch noch Noten, aber da soll ich mir keine Sorgen machen, das wäre leicht und hätten bisher alle geschafft. :roll: :roll: :roll:
Als HA soll ich den angelegten Picado lernen. Haben wir geübt und mein Gott... da sind ja so viele Dinge zu beachten, wo man denkt " was kann an solch einen popligen Zeigefinger/Mittelfinger Wechselschlag so schwer sein" Wenn der Lehrer pingelig ist....ist es definitiv schwer.
Neben den Gedanken ihm überhaupt gerecht zu werden, habe ich bedenken, das durch meine Geduldlosigkeit überhaupt nicht durchhalte.
Ich brauch ja immer ziemlich schnell Ergebnisse. Er meinte, das wird eine 3 - 4 Monatige Geduldsstrecke. :? :? :? :?
Und zum Schluss kommen natürlich noch die Kosten. Ich muss sagen, das der Preis wirklich gut ist. 17 Euro für 60 min. Aber dafür habe ich über 50 km Fahrstrecke. Jetzt wo mein Geschäft nicht mehr da ist und ich erst ab Januar arbeiten gehen kann, ist die Kohle jetzt mehr als knapp und einmal die Woche wirds vielleicht auch nicht immer klappen. Muss jetzt alles verkaufen, was sich zu Geld machen lässt und nicht gebraucht wird..Frei nach dem Motto "Alles für die Gitarre" :D :D :D
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Kraich
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Kraich » Mo 14. Sep 2015, 21:49

Hallo Ruby,

freut mich für dich, klingt doch beides gut. :D

Besonders die Möglichkeit bei dem ausgebildeten Gitarrenlehrer Unterricht zu nehmen finde ich interessant. Falls die 17 Euro für 60 Minuten für Einzelunterricht sind finde ich den Betrag auch nicht zu hoch. 50 km ist natürlich ein Wort.

Gegebenfalls läßt er sich darauf ein, dass du nur alle zwei drei Wochen oder jeden Monat eine Stunde nimmst. Ich glaube, dass auch das dir etwas bringen würde. Und zur Not kannst du das ganze ja um 3 oder 4 Monate verschieben, läuft ja nicht davon.
Gerade, dass er sich um die rechte Hand gekümmert hat, klingt für mich gut. Die rechte Hand (Anschlagshand vorausgesetzt) macht den größten Teil des Klangs aus.

Bin selbst noch etwas am verzweifeln, dass mein Fingeranschlag an meiner Stahlsaitengitarre noch nicht so klingt, wie ich es gern hätte.

Bin gespannt, wie es bei dir weitergeht.

Viele Grüße
Joachim

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Lana » Di 15. Sep 2015, 00:41

Hallo Ruby,

wenn ich das so durchlese, mit dem guten Lehrer, da werd ich fast neidisch :-) Hört sich doch sehr gut an, und "ganz von vorne" wird es ja nicht sein, wenn er 3-4 Monate als Durststrecke kalkuliert.
Dass du ihm nicht gerecht wirst, glaube ich ehrlich gesagt auch nicht.
Denke, viele Lehrer werden Kinder unterrichten, die nicht unbedingt die riesige Motivation haben, regelmäßig zu üben. Wenn man es nicht selbst zahlen muss, sondern die Eltern tun, sieht man das ja auch etwas lockerer.
So viel wie du machst, das ist doch bestimmt mehr als so ein Durchschnittsschüler übt.

Hättest du denn im Januar Zeit wenn Geld da ist, oder ist das dann das Problem dass zwar Geld aber keine Zeit vorhanden sind?
Dann würd ich vielleicht schon die Monate jetzt ausnutzen um eingespielte Fehler auszumerzen und lieber danach alleine weitermachen.

Auf jeden Fall viel Glück und finds schön, dass du immer wieder Stücke von dir hochlädst. (Die Elise üb ich auch grad, aber bei mir stolpert sie noch etwas...)

Lana

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon schalk70 » Di 15. Sep 2015, 06:31

Hallo Ruby

50km...hhm...wenn das in die richtige Richtung geht, kommst Du ziemlich nahe bei mir vorbei...darf ich mal fragen, wo genau das wäre?
Das klingt sehr interessant für mich...
Danke

Uwe
Kennst du den Mythos..?

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Di 15. Sep 2015, 06:57

In Grießheim (Darmstadt)
Unter seinem Namen habe ich das bei Youtube gefunden
https://www.youtube.com/watch?v=R30s5oDREm0
Entweder ist es jemand anderes. Das Kanalbild sieht wie jemand anderes aus. Oder als er ganz jung war.Keine Ahnung. Auf dem Video sieht er dem Lehrer aber schon viel ähnlicher. In seinem Regel habe ich auch arabisch/persische Bücher gesehen.
Wenn er es ist, hat er ganz schon was drauf. Werde ihn mal nach einer Homepage fragen.
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon schalk70 » Di 15. Sep 2015, 07:13

Danke für die schnelle Antwort...
Griesheim ist leider für mich zu früh rechts abgebogen...da wären noch ein paar km A3 nötig gewesen...
Viel Erfolg
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Di 15. Sep 2015, 07:52

Du könntest über die B45 und B26 fahren, müsstest dann aber bestimmt durch Darmstadt durch. Von mir aus sinds ca. 28 km hin und dann auch die gleiche Strecke wieder zurück. Er meinte, er kann mit Vertrag machen und man könnte jederzeit raus. Das sieht er nicht so eng.
Ich habe ihm gesagt, das es mir ohne Vertrag lieber wäre. Mal sehen, was so in der ersten richtigen Unterrichtsstunde passiert. Auf jeden Fall ist jetzt mal Noten lernen angesagt. Er meinte nämlich, das es viel leichter wäre,, nach Noten zu spielen als nach TABS.
Dann dachte ich mir." Komm jetzt lernste bis zur nächsten Stunde Noten, damit Du nicht ganz wie nen Depp dastehst" Aber man... was ist das für eine ......... . Da wirste ja blöde im Kopp. Wer soll sich das alles merken? Jede Note auf dem Griffbrett zu finden. Da muss doch irgendein System dahinter stecken. 18 Bünde mit jeweils 6 Saiten.... :? :? :? :? :? Ich glaub,mein Hirn macht das nicht mit. Hab ja jetzt schon wieder alles vergessen, was ich so gelernt habe. :x :x

Achsooo, die erste kostenlose Probestunde ging dann auch etwas über 2 Stunden :D :D :shock: :shock:
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Noten lernen

Beitragvon Lana » Di 15. Sep 2015, 12:21

Zum Thema Noten lernen:

Guck dir doch das da mal an:
http://software.cdemos.biz/hiper/nolegr ... ratis.html

Im übrigen habe ich damals ganz sicher nicht von einer Woche auf die andere sämtliche Noten gelernt. Denke, das wär bissl arg viel verlangt :shock:
Eher pro Woche eine Note, also z.B. finde in dieser Woche die G's auf dem Griffbrett und versuche, sie nicht zu vergessen wenn in der Woche drauf die D's dran sind...

Bin aber froh, dass ich es inzwischen kann, man hat schon deutlich mehr Möglichkeiten :)

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Di 15. Sep 2015, 15:47

Ich bekomme schon Angst, wenn ich das alles nur sehe. Da raucht mir schon der Kopf.
Bei dem Quiz hatte ich nur ein paar glückstreffer.
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Kalle » Di 15. Sep 2015, 18:45

Mensch Ruby :?
Ein bißchen mehr Selbstbewußtsein bitte!!!

Es geht doch bei so einem Unterricht gar nicht darum, ob D U ihm, sondern ob E R dir gerecht wird.

Ok, es ist nicht teuer, aber egal - du bezahlst den Lehrer dafür, dass er dich da abholt, wo du stehst mit deinen Künsten. Du musst doch dem Lehrer nichts beweisen. Du selbst setzt deine Maßstäbe - und er soll dir helfen dorthin zu kommen, wo D U hin willst.

Du solltest deinen Kopf ein wenig höher tragen ;)

Liebe Grüße
Kalle

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Di 15. Sep 2015, 19:07

Och mensch. das haste aber lieb geschrieben. Daaaanke
Ja, so bin ich halt. Ich stecke immer eher zurück, als das wer anders das tut. Und er meint es echt gut mit mir, habe ich so das Bauchgefühl.
Er sagte mir, das er vom ganzen Herzen möchte, das seine schüler wirklich die Gitarre sehr gut erlernen (mit Qualität wie er sagt). Und da ich mich kenne und gerne mit der Mittelmäßigkeit zufrieden bin, habe ich Bedenken, das ich ihm soweit gerecht werden kann, das er mit mir sein Ziel...eben aus mir eine gute Gitarristin zu machen. Ich kenne mich eben. Für einen Schüler ist es leicht zu sagen, das man mit dem Unterricht aufhört. Für einen Lehrer muss das frustierend sein, wenn er sich alle Mühe gibt und der Schüler trotzdem aufhört. Wenn ein gewisses Ziel erreicht ist, sind beide glücklich. Schüler und Lehrer.
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ina » Di 15. Sep 2015, 21:51

Hallo Ruby,

wie finde ich die Töne auf dem Griffbrett (so hab ich es mir eingeprägt ;) )
Also Alphabet kennste ja wa :D
Schritt 1: A B C D E F G reicht bis dahin
Schritt 2: zwischen den Tönen liegt jeweils ein Bund leer
(nennt man Ganztonschritt) ausser zwischen B und C u. E und F (nennt man Halbtonschritt)
bildlich gesehen auf dem Griffbrett
Schritt 3: ein Beispiel du kennst ja die Tiefe e-Saite, spielst du sie leer hast du die Note E, leg jetzt den Zeigefinger im 1.Bund auf die eSaite und spiel und schon hast du die Note F wenn du jetzt deinen Zeigefinger in den dritten Bund schiebst hast du die Note G. das heisst du hast einen Bund übersprungen (Ganztonschritt) So funktioniert das auf jeder Saite
und wie gesagt nur zwischen B und C u. E und F wird kein Bund übersprungen
Probier mal so auf jeder Saite die Noten herauszufinden :D

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Ruby
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Mi 16. Sep 2015, 07:04

Moin Ina

Das was Du schreibst, kenne ich auch schon, auch wenn ich es noch nicht so im Kopf verfestigt habe. Wenn man aber ein Stück nach Noten spielen will, muss man ja auch jede einzelne geschriebene Note aufs Griffbrett übertragen.
Dazu habe ich gestern das hier noch gefunden und mir ausgedruckt
http://www.hochweber.ch/fretboard.htm
Aber das erschlägt einen ja und man muss ja geradezu Angst bekommen :? :? :D :D
Theoriesachen lernen ist ja echt nicht mein Ding. Zu langweilig..zu trocken.
Lanas Webseiten Tipp ist da genau richtig. Die Notenfabrik .... :D :D :D
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ralf » Mi 16. Sep 2015, 08:46

a) Natürlich ist es von Vorteil, wenn man Noten lesen kann; gar keine Frage - aber das hat mit Gitarre "spielen können" herzlich wenig zu tun. Ich verweise da immer gerne auf Tommy Emmanuel, der weder Noten lesen, noch schreiben kann. Und dass DER spielen kann, dürfte außer Frage stehen.

b) Kalles Kommentar (der Lehrer muss sich auf dich einlassen, nicht umgekehrt) hat was für sich, denn ich sehe deinen (Netti) Hinweis auf des Lehrers Spruch in Sachen "vernünftig" lehren/lernen mit mehr als gemischten Gefühlen, wenn nicht gar Zwiespalt. Denn so etwas entspricht eigentlich eher einem Musikhochschulstudium. Ich mag ja einem Vorurteil verhangen sein, aber ich verbinde "vernünftig" (allein schon aus Erfahrung) mit einem dogmatisch festgelegten Curriculum, das die Interessen des Schülers völlig außer Acht lässt.

c) Und noch etwas hat mich stutzig gemacht. Du (Netti) hast geschrieben, dass der Lehrer gesagt habe, du solltest die bisher erlernten Lieder vergessen. Hast du mal nachgefragt, wie er das meint? Und aus welchem Grund? Und bei der Gelegenheit solltest du ihn mal demonstrieren lassen, wie er, wenn er doch a) notensicher und b) vernünftig spielen kann, diverse Songs aus verschiedenen Stilen spielt. Also klassisch, spanisch, Blues, Rock, Folk, Jazz ... Wer den Mund so voll nimmt, sollte das alles beherrschen.

LG Ralf

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Mi 16. Sep 2015, 13:00

Hallo Ralf

Danke für deine Ausführungen
zu a
Ich weiß, das viele gute Gitarristen nicht Noten lesen können und trotzdem wunderbar spielen. Der Lehrer sagt, wenn man nach Noten kann, ist das universell und man könnte dann auch andere Instrumente spielen( habe mir Studio one und nen Midi gekauft). Könnte also nützlich sein wenn ich meiner Gitarre am PC etwas dazu tun will. Vorausgesetzt ich kapier das ganze.

zu b
Er hat ja nicht nur Musik studiert sondern auch noch ne Ausbildung/ Studium zum Lehrer. Ich kann mir da schon vorstellen, das er gewisse Ansprüche/Vorstellungen hat, wie gut der Schüler dann mal werden sollte. Hab ja keine Ahnung, was seine Schüler sonst so machen. Vielleicht alles junge Leute/Studenten, die sich vielleicht auf´s Studium vorbereiten oder mal ganz groß raus kommen wollen..oder..oder
Ich möchte aber nur für mich Musik machen.

zu c
Ich war natürlich auch traurig aber er sagte, das ich mir an der rechten Hand einiges falsch angewöhnt habe. Ich erklärte ihm, das ich es zwar versuche halbwegs richtig zu lernen, es sich aber rechts irgendwie verselbständigt.
Beispiel: Diese spanische Melodie, die man mit (Picado ?) spielt, hatte ich zwar versucht, immer mit Zeige und Mittelfinger zu spielen aber letztendlich habe ich die Melodie fast nur mit dem Mittelfinger gespielt. Das war schon jemanden hier im Forum aufgefallen.
Wie ist es dazu gekommen. Ich hatte diesen Anschlag vorher nur kurz geübt und kam ziemlich schnell zu dem Ergebnis, das ich es kann. :roll: :roll:
Aber nix da. Naja, das ist ja im ersten Moment auch nicht so tragisch, aber wenn man dann was anderes spielen will, funktioniert das vielleicht nicht mehr. Er sagt, er hat klassisch und Flamenco studiert. Und da ich diverse Flamenco Anschlagtechniken lernen will, macht das Sinn. Blues, Jazz und so will ich im Moment noch nicht, obwohl mich der Blues durchaus auch interessiert. Aber primär interessieren mich Flamenco Techniken.
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ralf » Mi 16. Sep 2015, 13:35

{...} Aber primär interessieren mich Flamenco Techniken.
Dann habe ich hier einen absoluten Leckerbissen für dich: Der leider inzwischen verstorbene Paco de Lucia. Viel Spaß beim Zusehen/-hören ;)

https://www.youtube.com/watch?v=Nv34G5b-ty8

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Mi 16. Sep 2015, 14:34

Ja, der Flamenco Spieler schlechthin. :D :D :D

Ich habe mir auch schon einige Technik Videos von Ruben Diaz zu Gemüte geführt. Aber gewisse Dinge gehen eben nur, wenn man es real gezeigt bekommt. Gerade bei Youtube braucht man exzellente englisch und spanisch Kenntnisse, wenn man alles richtig verstehen will. Da hilft es oft nicht, wenn man nur die Hälfte versteht. Z.b hier
https://www.youtube.com/watch?v=3e8mreEFJDM
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Kraich » Di 22. Sep 2015, 14:48

... Aber das erschlägt einen ja und man muss ja geradezu Angst bekommen ...
Hallo Ruby,
das stimmt, aber sollst du tatsächlich das ganze Griffbrett auf einmal auswendig lernen?
Bin mir nicht so sicher, ob dies zielführend ist.

Ich finde Griffbrettübersichten sind gute Nachschlaghilfen, wenn man anfangs ein Stück neu erarbeiten will und, um sich Anhaltspunkte zu suchen/merken von denen man dann weiter aufbauen kann. Auch kann man anhand der Griffbrettübersicht schön sehen, wie sich die Töne z.B. auf jeder Saite halbtonweise erhöhen, usw.

Die eigentliche Übertragung der Noten auf das Griffbrett lernt man aus meiner Sicht aber am Besten beim Üben und Spielen der jeweiligen
Stücke an denen man dran ist. Mit der Zeit wird der Tonumfang durch die verschiedenen Stücke immer größer und dein Finger wird
durch die praktische Übung automatisch die korrekte Stelle greifen, wenn du eine Note siehst. Und zwar ohne daran zu denken, um welchen
Bund es sich handelt oder wie die Note heißt.
Genauso automatisch wie deine Finger einen A-Dur Akkord greifen, wenn du ein "A" in einem Liederheft siehst.

Edit:
Ich war mal wieder zu langsam. Habe gerade anhand deines anderen Threads gesehen, dass du ja selbst schon ein Schritt weiter bist. :)

Viele Grüße
Joachim

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ruby » Di 22. Sep 2015, 16:09

Hallöchen

Ich hatte ja heute sozusagen meine erste echte Unterrichstunde gehabt. Die andere war eine Probestunde, wo wir ein par Sachen probiert haben.
Ih fragte gleich mal da nach ob ich es in meinem hohen Alter (von 41 :lol: :lol: ) überhaupt noch raffen werde, wie das mit den Noten funktioniert?
Klar, meint er. Ich solle ja auch nicht alles auf einmal lernen. Stück für Stück. Heute war die G Saite dran. Naja, soweit so gut. Wir spielen im Moment und wohl auch in nächster Zeit erst ml nur die G Saite bis alle Bezeichnungen und Noten sitzen.
Dann gabs noch die große Fingernagelkunde. Wo setzt der Finger auf die Saite auf, an welche stelle des Nagels trifft zuerst die Saite. Diskant Saiten etwas schräg und Basssaiten gerade. Ringfinger und kleiner Finger dürfen nicht eingerollt werden und der Daumen und die Hand sowieso sollen sich nicht von der Stelle bewegen. Bewegungen kommen nur aus den Fingern(Picado) Und obwohl man Mittel und Zeigefinger abwechselt, muss der Ton der gleiche bleiben.Habe ich was vergessen??? Sind ne Menge Dinge zu beachten :o :o :o :o
Linke Hand habe ich mir auch ne falsche Haltung angewöhnt, die es jetzt zu berichtigen gilt :? :? :? Schwer in den ersten Bünden.
Ich soll immer wieder auf meine Haltung achten und dabei ab und zu mal in den Spiegel schauen :roll: :roll:
Mit der Zeit wird der Tonumfang durch die verschiedenen Stücke immer größer und dein Finger wird
durch die praktische Übung automatisch die korrekte Stelle greifen, wenn du eine Note siehst. Und zwar ohne daran zu denken, um welchen
Bund es sich handelt oder wie die Note heißt.
Genauso automatisch wie deine Finger einen A-Dur Akkord greifen, wenn du ein "A" in einem Liederheft siehst.
Das bezweifle ich im Moment noch. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen
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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Ina » Di 22. Sep 2015, 18:10

Ruby, Ruby, :geek:

nicht immer so viel Misstrauen u. Ungeduld Dir selbst gegenüber Dir selbst gegenüber ;) ( ööh ich glaub ich wiederhole mich :mrgreen: )
Klar lernst du das irgendwann.
Hilfreich sind da zum Beispiel Tonleiterübungen. Übt Gehirn und Finger gleichermaßen.

Ich war am Wochenende bei Röschen zum Spielen. Röschen übt grad ein Stück mit Noten im 8. Bund und ich glaub sogar höher.
Als ich das gesehen habe dachte ich auch, man die Noten würde ich ja nie finden.
Aber alles hat seine Zeit und im 1. bis 4. Bund hab ich es jetzt nach zwei Jahren ja auch kapiert :D
Also mach Dir keinen Stress der Lerneffekt kommt direkt beim Spielen.
LG Ina

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon korgli » Di 22. Sep 2015, 18:35

WEITERMACHEN :mrgreen:
.......viel Spass.......und jeder wie er mag.
https://www.westernwings.ch/

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon Lackwod » Di 22. Sep 2015, 19:28

Auf jeden Fall "Weitermachen"!
Spiele seit dem Sommer 2006. Schwerpunkt Fingerstyle
Epiphone Masterbilt AJ-500NMS
Fender CD-60
Lakewood D-32 CP
...und wenn ihr wollt, könnt ihr mich hier hören:
http://www.youtube.com/user/10oder5

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Re: Meine ersten Unterrichtsstunden :-)

Beitragvon karioll » Do 8. Okt 2015, 02:09

Liebe Ruby, isch freue mich total, dass du nun guten Unterricht bekommen kannst! Dein Ehrgeiz hat es verdient, so richtig gefördert zu werden!

Es stimmt, der Leher muss dir gerecht werden, das ist ein Teil seines Jobs!
Und die Leher erwarten nicht im Geringsten, dass der Schüler irgendwie schon alles kann, sondern die wichtigste Freude und Motivation für den Lehrer ist, wenn die Schüler üben, das Neue wissbegireig annehmen und ihr Interesse behalten. Da bist du perfekt!

Gehe ruhig jedeWoche, wenn du kannst, denn wenn du alle 2 Wochen gehst, dann muss bloß mal ein Feiertag oder eine Krankheit kommen, mal beim Lehrer und mal bei dir...schon hast du nur alle 4 Wochen, das ist nicht so toll. Gerade für die Behebung von eingeübten Fehlern sind alle 2 Wochen nicht so gut, sondern jede Woche, damit er immer zeitnah auf dem richtgen Weg weiterleitet.

Viel Spaß für dich!
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.


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