Metronom
Re: Metronom
Ich benutze ein Metronom auf meinem Rechner um derzeit den Takt zu halten ( Metroplus / kostenlos ).
Vieleicht als Anfänger nicht sehr ratsam , aber später doch recht nützlich denk ich.
Vieleicht als Anfänger nicht sehr ratsam , aber später doch recht nützlich denk ich.
-
- Beiträge: 1234
- Registriert: Mo 17. Dez 2012, 11:14
- Postleitzahl: 58313
- Wohnort: Hagen / Herdecke
Re: Metronom
Ein Metronom ist geradezu unabdingbar.
Bewegungsabläufe, Akkordwechsel, Rhythmustraining, etc. verdeutlichen, wo die Schwächen sind (z.B. Kunstpausen beim Griff- oder Saitenwechsel).
Die Genauigkeit des Greifens, das "Verinnerlichen" der Akkord-Formen (Shapes) ohne Nachdenken und Finger-für-Finger-setzen, das Verbessern des Anschlags (Schlagen und Picking) geht mit Metronom schneller, weil es gnadenlos das "ich-bescheiß-mich-mal" verdeutlicht.
Als Anfänger macht man wegen der noch nicht vorhandenen "Routine" (sozusagen die Matrix der Griffe und die Position der Schlaghand / Finger) aus einem 4/4 gerne einen 5/4 (Viertel hinzu weil Griffwechsel nicht im Timing) oder wer etwas besser ist aus einem 8/8 einen 9/8.
Wer alleine vor sich hin klampft, blendet beim Spielen/Hören/Singen einfach die Pause aus ... man hat den Griffwechsel ja geschafft ... und spielt und singt an der Stelle weiter, wo die Kunstpause war.
Und nun stellen wir uns vor, wir spielen in der Familie oder im Kindergarten, mit Freunden oder sonstwo die 3-Akkord-Lieder ... Alle singen mit ... und überholen den Gitarrenspieler. Sie singen das Lied weiter, ohne Kunstpause ...
In früheren Zeiten, als es diese elektronischen Dinger noch nicht gab, legte man eine Platte auf und versuchte mitzuspielen. Funktioniert(e) quasi wie ein Metronom ... die Schallplatte (heute CD/mp3) wartet nicht!
Mein Rat: Unbedingt besorgen!
LG Ralf
Bewegungsabläufe, Akkordwechsel, Rhythmustraining, etc. verdeutlichen, wo die Schwächen sind (z.B. Kunstpausen beim Griff- oder Saitenwechsel).
Die Genauigkeit des Greifens, das "Verinnerlichen" der Akkord-Formen (Shapes) ohne Nachdenken und Finger-für-Finger-setzen, das Verbessern des Anschlags (Schlagen und Picking) geht mit Metronom schneller, weil es gnadenlos das "ich-bescheiß-mich-mal" verdeutlicht.
Als Anfänger macht man wegen der noch nicht vorhandenen "Routine" (sozusagen die Matrix der Griffe und die Position der Schlaghand / Finger) aus einem 4/4 gerne einen 5/4 (Viertel hinzu weil Griffwechsel nicht im Timing) oder wer etwas besser ist aus einem 8/8 einen 9/8.
Wer alleine vor sich hin klampft, blendet beim Spielen/Hören/Singen einfach die Pause aus ... man hat den Griffwechsel ja geschafft ... und spielt und singt an der Stelle weiter, wo die Kunstpause war.
Und nun stellen wir uns vor, wir spielen in der Familie oder im Kindergarten, mit Freunden oder sonstwo die 3-Akkord-Lieder ... Alle singen mit ... und überholen den Gitarrenspieler. Sie singen das Lied weiter, ohne Kunstpause ...
In früheren Zeiten, als es diese elektronischen Dinger noch nicht gab, legte man eine Platte auf und versuchte mitzuspielen. Funktioniert(e) quasi wie ein Metronom ... die Schallplatte (heute CD/mp3) wartet nicht!
Mein Rat: Unbedingt besorgen!
LG Ralf
Re: Metronom
Metronom ist besonders für Anfänger , aber auch für Fortgeschrittene wichtig, insbesondere, wenn man etwas Neues einübt.
Jeden neuen Song würde ich als Anfänger, wenn ich niemanden dabei habe, der den Rhythmus vor gibt (Schlagzeug, Fuß vom Lehrer o.ä.) immer zuerst mit Metronom üben, mit der halben Geschwindigkeit anfangen. Das ist anfangs sehr quälend. Später, wenn es gut und langsam klappt, 2 beats per minute hoch und wieder spielen. Dann kannst du nach 50 Wiederholungen den Song mit dem richtigen Groove im Schlaf.
Rhythmus ist immer 50% vom Song! Nur die andere Hälfte ist die Melodie. Wenn 50 % vom Song falsch sind, ist das anstrengend für die Zuhörer. Ich höre so manches Mal die richtigen Akkorde mit falschem Rhythmus und der Gedanke des Spielers , dass er den Song könne, weil die Akkorde stimmen, finde ich dann falsch. Der Rhythmus ist manchmal schwieriger als die Akkorde.
Es gibt einige kostenlose Metronome im Netz, Verschiedene einfach ausprobieren.
Jeden neuen Song würde ich als Anfänger, wenn ich niemanden dabei habe, der den Rhythmus vor gibt (Schlagzeug, Fuß vom Lehrer o.ä.) immer zuerst mit Metronom üben, mit der halben Geschwindigkeit anfangen. Das ist anfangs sehr quälend. Später, wenn es gut und langsam klappt, 2 beats per minute hoch und wieder spielen. Dann kannst du nach 50 Wiederholungen den Song mit dem richtigen Groove im Schlaf.
Rhythmus ist immer 50% vom Song! Nur die andere Hälfte ist die Melodie. Wenn 50 % vom Song falsch sind, ist das anstrengend für die Zuhörer. Ich höre so manches Mal die richtigen Akkorde mit falschem Rhythmus und der Gedanke des Spielers , dass er den Song könne, weil die Akkorde stimmen, finde ich dann falsch. Der Rhythmus ist manchmal schwieriger als die Akkorde.
Es gibt einige kostenlose Metronome im Netz, Verschiedene einfach ausprobieren.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.
Re: Metronom
Hallo Adlerauge,
das Metronom hilft sehr. Meine Empfehlung: mit relativ langsamer Geschwindigkeit anfangen und je nach Fortschritt die Geschwindigkeit steigern.
Viel Spass beim Üben.
Es grüßt Jürgen
das Metronom hilft sehr. Meine Empfehlung: mit relativ langsamer Geschwindigkeit anfangen und je nach Fortschritt die Geschwindigkeit steigern.
Viel Spass beim Üben.
Es grüßt Jürgen
- Reinhold
- Beiträge: 3444
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 12:06
- Postleitzahl: 58095
- Wohnort: 58095 Hagen
- Kontaktdaten:
Re: Metronom
Über das Metronom habe ich mich heute schon mit Guitarguy unterhalten.
Ich bin der Meinung, dass man das Metronom nicht ganz am Anfang einsetzen sollte, solange man die Akkorde noch nicht so beherrscht, dass man flüssig wechseln kann.
Als Anfänger sollte man ganz einfach den Fokus auf eine neue Sache lenken, nämlich das Akkorde lernen.
Sobald die Akkorde flüssig gewechselt werden können, könnte man nun ein Metronom einsetzen.
Dabei wäre zu beachten, dass man auf jeden Fall ein Metronom findet, am besten als app oder Programm auf dem Computer, welches auch wirklich gut und angenehm klingt!
Für viele ist dieser technische Umstand, dass man das Gerät an und ausschalten muss, die Geschwindigkeit und Lautstärke vielleicht einstellen muss, schon ein absolut negativer Aspekt, der einem das spielen verleiden kann.
Als Alternative empfehle ich, mit dem Fuß zu stampfen, oder zu schlagen, so dass man praktisch ein kleines Schlagzeug mitlaufen hat.
Dies ersetzt zwar nicht wirklich ein Metronom, ist aber schon mal eine einfache Hilfe.
Wer ein Metronom einsetzen möchte, sollte sich vielleicht auch mal eine Rhythmus-App oder ein Rhythmus-Programm auf dem Computer anschauen, diese sind meist sehr viel schöner vom Sound, und man kann auch viel besser dazu spielen, das macht teilweise richtig Spaß!
Ich bin der Meinung, dass man das Metronom nicht ganz am Anfang einsetzen sollte, solange man die Akkorde noch nicht so beherrscht, dass man flüssig wechseln kann.
Als Anfänger sollte man ganz einfach den Fokus auf eine neue Sache lenken, nämlich das Akkorde lernen.
Sobald die Akkorde flüssig gewechselt werden können, könnte man nun ein Metronom einsetzen.
Dabei wäre zu beachten, dass man auf jeden Fall ein Metronom findet, am besten als app oder Programm auf dem Computer, welches auch wirklich gut und angenehm klingt!
Für viele ist dieser technische Umstand, dass man das Gerät an und ausschalten muss, die Geschwindigkeit und Lautstärke vielleicht einstellen muss, schon ein absolut negativer Aspekt, der einem das spielen verleiden kann.
Als Alternative empfehle ich, mit dem Fuß zu stampfen, oder zu schlagen, so dass man praktisch ein kleines Schlagzeug mitlaufen hat.
Dies ersetzt zwar nicht wirklich ein Metronom, ist aber schon mal eine einfache Hilfe.
Wer ein Metronom einsetzen möchte, sollte sich vielleicht auch mal eine Rhythmus-App oder ein Rhythmus-Programm auf dem Computer anschauen, diese sind meist sehr viel schöner vom Sound, und man kann auch viel besser dazu spielen, das macht teilweise richtig Spaß!
Re: Metronom
Auch wenn ich schon lange im Forum bin bin ich auch noch blutiger Anfänger Deshalb mal ein Tip eben aus Sicht eines Anfängers. Bei mir macht das Üben mit dem Metronom auf jeden Fall Sinn. Wenn ich Probleme mit einem Akkordwechsel hab übe ich diesen natürlich verstärkt. Irgendwann geht mir das dann auch auf die Nerven und dann fängt mein problem an. Ich spiele dann den Akkord den ich kann immer schneller um zu dem Punkt zu gelangen den ich nicht kann. Akkordwechsel Üben muss sich natürlich nicht toll anhören aber dennoch sollte man ja versuchen es gleichmäßig klingen zu lassen statt schrammel---schrammel-schrammel--------Wäääääähchsel-------------schrammel-- schrammel--schrammel sollte das fließend gespielt werden und eben hierbei hat mir das Metronom geholfen immer auf einer Geschwindigkeit zu spielen. Ich spiele fließend und was mir auch besonders gefällt, ich kann meinen Fortschritt beobachten da man mit der Zeit ja die Geschwindigkeit immer weiter stellt.
Ich übe wieder seit November 2022
Re: Metronom
Reinhold ist der Lehrer , ich nicht, daher geht sein Rat vor.
Ich will jedoch ergänzen.
Ich erinnere mich an meine Anfangszeit. Da sagte mir mein Lehrer, dass ich meine Taktschläge sooo laaangsam machen muss, wie den Taktwechsel, damit alles gleich schnell ist - wie auch mein Vorredner schrieb.
Also Geschwindigkeit vom Akkordwechsel merken und dann in der gleichen Geschwindigkeit den normalen Anschlag spielen, (meinetwegen auch ohne Metronom). Das kommt einem dann extrem langsam vor. Aber so bekommt man das Lied gleichmäßig hin. Wenn die Taktwechsel schneller werden, dann wird das Lied schneller, weil man dann den Takt mit den gleichen Akkorden auch schneller spielen darf. Die Geschwindigkeit des Akkordwechsels bestimmt/limitiert also die gesamte Geschwindigkeit.
Ich will jedoch ergänzen.
Ich erinnere mich an meine Anfangszeit. Da sagte mir mein Lehrer, dass ich meine Taktschläge sooo laaangsam machen muss, wie den Taktwechsel, damit alles gleich schnell ist - wie auch mein Vorredner schrieb.
Also Geschwindigkeit vom Akkordwechsel merken und dann in der gleichen Geschwindigkeit den normalen Anschlag spielen, (meinetwegen auch ohne Metronom). Das kommt einem dann extrem langsam vor. Aber so bekommt man das Lied gleichmäßig hin. Wenn die Taktwechsel schneller werden, dann wird das Lied schneller, weil man dann den Takt mit den gleichen Akkorden auch schneller spielen darf. Die Geschwindigkeit des Akkordwechsels bestimmt/limitiert also die gesamte Geschwindigkeit.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.
- Reinhold
- Beiträge: 3444
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 12:06
- Postleitzahl: 58095
- Wohnort: 58095 Hagen
- Kontaktdaten:
Re: Metronom
Sehr schön beschrieben, Karioll, hätte von mir sein können!
- DonPedro
- Beiträge: 1403
- Registriert: Mo 10. Jan 2011, 22:05
- Postleitzahl: 1220
- Wohnort: Wien- Auland
- Kontaktdaten:
Re: Metronom
alos ich geb da karioll zu 100 % recht
Wo käme man da hin wenn die Trainees Anweisungen des Lehrers in Frage stellen
Wenn ich mir meine Anfängerzeit in Erinnerung rufe, gebe ich Reinhold recht.
Ich glaub auch, dass mich damals ein Metronom nur gestört hätte.
Die Akkordwechsel waren nunmal nicht flüssig, sondern holprig.
Es war mir ja gar nicht möglich z.b.: auf die 1 zu wechseln ... das wurde eher ein wechsel auf die 1u.
Schnelleres Wechseln hätte starke Qualitätsverluste beim exakten Treffen der Saiten beim Wechseln bewirkt.
Drum spielte ich am Anfang eher langsamere Balladen in betont langsamen Tempo, grad so schnell das ich sauber wechseln konnte.
Für das exakte timinggenaue Spielen half mir dann das Aufnehmen.
Ich nahm sehr gerne meine Sachen auf meinem Tonband auf. Meißt Begleitung, Melodie, Gesang, Mundharmonica.
Durch das oftmalige Einspielen mit Klick lernte ich so eine exakte klickgenaue Spielweise.
Ich begann damit so c.a nach einem Jahr.
Da ich - als überzeugter Autodidakt - ja nie Gitarrenunterricht hatte machte ich das instinktiv ...
Liebe Grüße !
Don
Wo käme man da hin wenn die Trainees Anweisungen des Lehrers in Frage stellen
Wenn ich mir meine Anfängerzeit in Erinnerung rufe, gebe ich Reinhold recht.
Ich glaub auch, dass mich damals ein Metronom nur gestört hätte.
Die Akkordwechsel waren nunmal nicht flüssig, sondern holprig.
Es war mir ja gar nicht möglich z.b.: auf die 1 zu wechseln ... das wurde eher ein wechsel auf die 1u.
Schnelleres Wechseln hätte starke Qualitätsverluste beim exakten Treffen der Saiten beim Wechseln bewirkt.
Drum spielte ich am Anfang eher langsamere Balladen in betont langsamen Tempo, grad so schnell das ich sauber wechseln konnte.
Für das exakte timinggenaue Spielen half mir dann das Aufnehmen.
Ich nahm sehr gerne meine Sachen auf meinem Tonband auf. Meißt Begleitung, Melodie, Gesang, Mundharmonica.
Durch das oftmalige Einspielen mit Klick lernte ich so eine exakte klickgenaue Spielweise.
Ich begann damit so c.a nach einem Jahr.
Da ich - als überzeugter Autodidakt - ja nie Gitarrenunterricht hatte machte ich das instinktiv ...
Liebe Grüße !
Don
-
- Beiträge: 1234
- Registriert: Mo 17. Dez 2012, 11:14
- Postleitzahl: 58313
- Wohnort: Hagen / Herdecke
Re: Metronom
In der Geschichte hat eigentlich jeder irgendwo recht.
Im Unterricht benutze ich das Metronom zeitweise (ab der 5. Stunde hat sich das so eingepegelt) - sei es für
- Fingerübungen
- Akkordwechsel
- Anschlag
Später kommen noch andere Sachen hinzu.
Das ganze zuerst extrem langsam (wie schon oben erwähnt).
Festzustellen ist, dass wenn auch Zuhause mit Metronom (zeitweise) geübt wird, offensichtlich schnellere Entwicklungsfortschritte gemacht werden. Aber wie Karioll schon schrieb: Takte langsam, wird mit der Zeit schneller.
Auch DonPedro beschreibt es sehr gut. Das Piepen (oder klacken oder was) sollte ein störender Fremdton sein, damit man es hört ... wenn man daneben liegt; wird es unhörbar, ist man "drin".
Ich hatte damals kein Metronom/Taktell. Ich habe fast von Anfang an versucht, (einfache) Songs von Schallplatte mitzuspielen. Am Anfang ging nichts ... und wurde dann mit der Zeit immer besser. Vorteil war und ist, es gibt einen fertigen Song, der das Rahmengerüst bildet - Und dann sucht man sich aus, was man lernen/üben will: Akkordwechsel oder Rhythmus oder Licks oder Soloteile ... oder auch quer durch den Garten.
Ist zu Beginn etwas deprimierend, aber man soll nicht glauben, wie schnell der Lerneffekt eintritt ... und man kann sich dabei nicht bescheißen; auch ein wippender Fuß machte gerne eine Kunstpause mit
Ich habe 15+3 Stunden Unterricht genommen, den Rest habe ich mir wie DonPedro selber beigebracht - ohne Platten (als Metronom-Ersatz und Übungsvorlage) wäre das nicht so schnell gegangen.
LG Ralf
Im Unterricht benutze ich das Metronom zeitweise (ab der 5. Stunde hat sich das so eingepegelt) - sei es für
- Fingerübungen
- Akkordwechsel
- Anschlag
Später kommen noch andere Sachen hinzu.
Das ganze zuerst extrem langsam (wie schon oben erwähnt).
Festzustellen ist, dass wenn auch Zuhause mit Metronom (zeitweise) geübt wird, offensichtlich schnellere Entwicklungsfortschritte gemacht werden. Aber wie Karioll schon schrieb: Takte langsam, wird mit der Zeit schneller.
Auch DonPedro beschreibt es sehr gut. Das Piepen (oder klacken oder was) sollte ein störender Fremdton sein, damit man es hört ... wenn man daneben liegt; wird es unhörbar, ist man "drin".
Ich hatte damals kein Metronom/Taktell. Ich habe fast von Anfang an versucht, (einfache) Songs von Schallplatte mitzuspielen. Am Anfang ging nichts ... und wurde dann mit der Zeit immer besser. Vorteil war und ist, es gibt einen fertigen Song, der das Rahmengerüst bildet - Und dann sucht man sich aus, was man lernen/üben will: Akkordwechsel oder Rhythmus oder Licks oder Soloteile ... oder auch quer durch den Garten.
Ist zu Beginn etwas deprimierend, aber man soll nicht glauben, wie schnell der Lerneffekt eintritt ... und man kann sich dabei nicht bescheißen; auch ein wippender Fuß machte gerne eine Kunstpause mit
Ich habe 15+3 Stunden Unterricht genommen, den Rest habe ich mir wie DonPedro selber beigebracht - ohne Platten (als Metronom-Ersatz und Übungsvorlage) wäre das nicht so schnell gegangen.
LG Ralf
- DonPedro
- Beiträge: 1403
- Registriert: Mo 10. Jan 2011, 22:05
- Postleitzahl: 1220
- Wohnort: Wien- Auland
- Kontaktdaten:
Re: Metronom
sehe ich auch so - irgendwie gibt es in der Sache kein richtig oder falsch !
Mir fällt da noch folgende langjährige Beobachtung ein:
In den letzten Jahren hatte ich sehr viele Musiker von leicht Fortgeschrittenen bis Vollprofis, auch Anfänger versuchten sich bei mir im Homestudio.
Nur sehr wenige - auch bei den Profis - waren in der Lage Gitarremspuren "tight" nach Klick zu liefern.
Bei sehr vielen musste ich nachträglich die Takes quantisieren (erklär ich mal später) !
Da waren einige sehr gute Livemusiker dabei ... aber live ist was anderes als Studio - aus der Sicht der Exaktheit.
Mir ist es z.B. relativ leicht gefallen - auch bei schwierigen Rhythmen und Tempos den Klick sehr exakt zu halten.
Auch damals als ich Tanzunterricht nahm stellte sich sehr schnell raus dass ich da ein überdurchschnittliches Talent hatte ... halb mir dann sehr bei den Damen
Auch bei Percussison tat ich mir immer leicht.
Als habe ich vielleicht ein angeborenes gutes "Taktgefühl".
ich glaub je weniger das "innere" Taktgefühl entwickelt ist, desto mehr braucht es auch an externen Hilfsmitteln.
Liebe Grüße !
Don
Mir fällt da noch folgende langjährige Beobachtung ein:
In den letzten Jahren hatte ich sehr viele Musiker von leicht Fortgeschrittenen bis Vollprofis, auch Anfänger versuchten sich bei mir im Homestudio.
Nur sehr wenige - auch bei den Profis - waren in der Lage Gitarremspuren "tight" nach Klick zu liefern.
Bei sehr vielen musste ich nachträglich die Takes quantisieren (erklär ich mal später) !
Da waren einige sehr gute Livemusiker dabei ... aber live ist was anderes als Studio - aus der Sicht der Exaktheit.
Mir ist es z.B. relativ leicht gefallen - auch bei schwierigen Rhythmen und Tempos den Klick sehr exakt zu halten.
Auch damals als ich Tanzunterricht nahm stellte sich sehr schnell raus dass ich da ein überdurchschnittliches Talent hatte ... halb mir dann sehr bei den Damen
Auch bei Percussison tat ich mir immer leicht.
Als habe ich vielleicht ein angeborenes gutes "Taktgefühl".
ich glaub je weniger das "innere" Taktgefühl entwickelt ist, desto mehr braucht es auch an externen Hilfsmitteln.
Liebe Grüße !
Don
Re: Metronom
So, jetzt habt ihr es geschafft. Ich werde mir am Wochenende das Metronom von meiner Mama ausleihen und testen.
Bei mir ist das Problem nicht das Takthalten. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Mein Problem ist, daß ich beim Üben zu schnell werde und dann (vor allem beim Wechsel D - A/A7) bereits schon den Akkord beginne umzugreifen, bevor der Schlag zuende geführt ist, weshalb ich dann beim Aufwärtsschlag vorm Wechsel natürlich in die halb oder gar nicht mehr gedrückten Seiten schepper...
Aber vielleicht gelingt es mir mit dem Metronom, langsam zu bleiben und dafür sauber zu wechseln. Einen Versuch ist es wert.
Bei mir ist das Problem nicht das Takthalten. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Mein Problem ist, daß ich beim Üben zu schnell werde und dann (vor allem beim Wechsel D - A/A7) bereits schon den Akkord beginne umzugreifen, bevor der Schlag zuende geführt ist, weshalb ich dann beim Aufwärtsschlag vorm Wechsel natürlich in die halb oder gar nicht mehr gedrückten Seiten schepper...
Aber vielleicht gelingt es mir mit dem Metronom, langsam zu bleiben und dafür sauber zu wechseln. Einen Versuch ist es wert.
Liebe Grüße
Mary
____
Eure Bild- und Tondateien kann ich mir wegen technischer Einschränkungen leider nicht ansehen/hören
Mary
____
Eure Bild- und Tondateien kann ich mir wegen technischer Einschränkungen leider nicht ansehen/hören
-
- Beiträge: 1234
- Registriert: Mo 17. Dez 2012, 11:14
- Postleitzahl: 58313
- Wohnort: Hagen / Herdecke
Re: Metronom
@Mary & InteressierteSo, jetzt habt ihr es geschafft. Ich werde mir am Wochenende das Metronom von meiner Mama ausleihen und testen.
Bei mir ist das Problem nicht das Takthalten. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Mein Problem ist, daß ich beim Üben zu schnell werde und dann (vor allem beim Wechsel D - A/A7) bereits schon den Akkord beginne umzugreifen, bevor der Schlag zuende geführt ist, weshalb ich dann beim Aufwärtsschlag vorm Wechsel natürlich in die halb oder gar nicht mehr gedrückten Seiten schepper...
Aber vielleicht gelingt es mir mit dem Metronom, langsam zu bleiben und dafür sauber zu wechseln. Einen Versuch ist es wert.
Kleiner Tipp am Rande:
Wenn du sehr langsames Tempo übst, z.B. 40 BPM ("Largo") und du 1/4-Notenwerte eingestellt hast, verdoppel das Tempo auf 80 BPM ("Andante") und spiele nur jeden zweiten Klick. Durch den "Zwischenklick" wird das langsam bleiben vereinfacht. Funktioniert es, versuch es wieder ohne Zwischenklick bei weniger BPM.
LG Ralf
- Lackwod
- Beiträge: 2315
- Registriert: Fr 13. Jan 2012, 20:53
- Postleitzahl: 45721
- Wohnort: Haltern am See
- Kontaktdaten:
Re: Metronom
Ehrlich gesagt, ich "hasse" das Metronom... (damals jedenfalls)
Denn das hielt mir immer vor Augen bzw Ohren, das ich zu schnell oder zu langsam wurde, obwohl ich dachte, es passt...
Für mich ist es nun ein wichtiges Hilfsmittel geworden, wenn ich z. B. beim Fingerstyle Passagen im 16tel Rythmus habe, um diese ziemlich genau auszuzählen. (Langsamer spielen und nur auf Viertel eingestellt).
Der Vorteil beim Fingerstyle: man spielt alleine und wenn der Takt nicht mehr passt, war es eben eine gewollte Verzögerung
Bei gemeinsamen Zusammenspiel über das Netz ist ein Metronom unabdingbar...
Inzwischen hab ich zwei davon, mein altes elektronisches aus meiner Anfangszeit und seit kurzer Zeit ein wunderschön anzusehendes mechanisches von Wittner, und das ist fast ausschließlich in Gebrauch.
Denn das hielt mir immer vor Augen bzw Ohren, das ich zu schnell oder zu langsam wurde, obwohl ich dachte, es passt...
Für mich ist es nun ein wichtiges Hilfsmittel geworden, wenn ich z. B. beim Fingerstyle Passagen im 16tel Rythmus habe, um diese ziemlich genau auszuzählen. (Langsamer spielen und nur auf Viertel eingestellt).
Der Vorteil beim Fingerstyle: man spielt alleine und wenn der Takt nicht mehr passt, war es eben eine gewollte Verzögerung
Bei gemeinsamen Zusammenspiel über das Netz ist ein Metronom unabdingbar...
Inzwischen hab ich zwei davon, mein altes elektronisches aus meiner Anfangszeit und seit kurzer Zeit ein wunderschön anzusehendes mechanisches von Wittner, und das ist fast ausschließlich in Gebrauch.
Spiele seit dem Sommer 2006. Schwerpunkt Fingerstyle
Epiphone Masterbilt AJ-500NMS
Fender CD-60
Lakewood D-32 CP
...und wenn ihr wollt, könnt ihr mich hier hören:
http://www.youtube.com/user/10oder5
Epiphone Masterbilt AJ-500NMS
Fender CD-60
Lakewood D-32 CP
...und wenn ihr wollt, könnt ihr mich hier hören:
http://www.youtube.com/user/10oder5
- VolkerB
- Beiträge: 230
- Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:08
- Postleitzahl: 06122
- Wohnort: Halle (Saale)
- Kontaktdaten:
Re: Metronom
Hallo,
Ich bin rhythmisch ziemlich herausgefordert, um das mal etwas euphemistisch auszudrücken. Daher habe ich, obwohl ich Anfangs davon nix wissen wollte, mich daran gewöhnt nur noch mit Metronom oder anderweitiger Timinghilfe zu spielen. Das funktionierte bei mir aber erst, als andere Dinge wie Akkordumgreifen und Fingersatz schon ganz gut gesessen haben.
In letzter Zeit bin ich dabei, mir für mein Repertoire Backingtracks zu machen. Mit meinem Lieblingsprogramm Ludwig z.B. geht das ganz hervorragend. Es genügt, die Akkordprogression, Stil, Tonart, Tempo und Ablauf einzugeben (eine Sache von Minuten), und ich bekomme Drum und Basslinie passend zum Stück.
Alles in Allem halte ich das Spiel mit metronom auf die Dauer auch für unabdingbar.
Liebe Grüße
Volker
das ist wirklich ein wertvoller Hinweis. Ich war nämlich zunehmend irritiert, weil ich den Ton nicht mehr gehört habe.Das Piepen (oder klacken oder was) sollte ein störender Fremdton sein, damit man es hört ... wenn man daneben liegt; wird es unhörbar, ist man "drin".
Ich bin rhythmisch ziemlich herausgefordert, um das mal etwas euphemistisch auszudrücken. Daher habe ich, obwohl ich Anfangs davon nix wissen wollte, mich daran gewöhnt nur noch mit Metronom oder anderweitiger Timinghilfe zu spielen. Das funktionierte bei mir aber erst, als andere Dinge wie Akkordumgreifen und Fingersatz schon ganz gut gesessen haben.
In letzter Zeit bin ich dabei, mir für mein Repertoire Backingtracks zu machen. Mit meinem Lieblingsprogramm Ludwig z.B. geht das ganz hervorragend. Es genügt, die Akkordprogression, Stil, Tonart, Tempo und Ablauf einzugeben (eine Sache von Minuten), und ich bekomme Drum und Basslinie passend zum Stück.
Alles in Allem halte ich das Spiel mit metronom auf die Dauer auch für unabdingbar.
Liebe Grüße
Volker
Re: Metronom
Hallo Volker,
was ist das für ein Programm und wie benutzt man es?
Das finde ich sehr innteressant. Kannst Du es vielleicht kurz erklären?
LG
Tina
was ist das für ein Programm und wie benutzt man es?
Das finde ich sehr innteressant. Kannst Du es vielleicht kurz erklären?
LG
Tina
Carpe diem!
Übe seit 03. Juli 2010
Mit links seit 24. August 2010
Übe seit 03. Juli 2010
Mit links seit 24. August 2010
- bluesspieler95
- Beiträge: 153
- Registriert: Mo 2. Jul 2012, 09:31
- Postleitzahl: 39576
Re: Metronom
Die tipps sind alle echt hilfreich gerade weil ich such anfange fingestyle zu lernen nachdem die grundakkorde schon ganz gut sitzen. Also noch ist es erstmal ein reintasten und beschnuppern aber der geruch dieser spielweise gefällt mir echt gut werd mich mal gleich nach nem guten elektronischen programm umgucken bis ich dann genug geld mfürn richtiges hab
Schreite durch das alte Tor vorran, wo alles magisch einst begann.DornenreichLG Blues.
Re: Metronom
Ein ganz einfaches Metronom, macht aber nur gerade Takte (z.B. 4/4)
http://www.metronomeonline.com/
Das hier hat mehr Optionen
http://www.heise.de/download/metronom.html
http://www.metronomeonline.com/
Das hier hat mehr Optionen
http://www.heise.de/download/metronom.html
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 18 Gäste