Framus ...für den Anfang?

Für Kinder-, Konzert- und Westerngitarren
Christine58
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Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » Fr 10. Mai 2013, 02:18

Liebe Forumsfamily

hab mich jetzt entschieden, eine gebrauchte Westerngitarre zu kaufen weil ich mir demnächst Reinholds Gitarrenschule schenken lassen möchte.
Ich fand heute dieses Angebot für 10 Euronen in meiner Nähe...was meint Ihr dazu, wenn der Hals gerade und sonst alles in Ordnung ist, wird dieses bajuvarische "Juwel" aus alten Tagen für mich geeignet sein?
http://www.quoka.de/musik-equipment/git ... asche.html
Das Problem, ich kenne mich überhaupt nicht mit solchen Gitarren aus und bitte um Eure Meinung. Worauf muß ich achten?
Ich spiele seit 2 Jahren klassische Gitarre und verbessere ganz allmählich die Feinmotorik durch Üben und mit der Kletterübung von Reinholds Video und mache tapfer weiter ;)

Musizieren im Alter und habe mir einen Traum erfüllt...ich hab noch viel vor :) Ich sag schon mal Danke für Eure Hilfe
Viele Grüße
Christine
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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Reinhold » Fr 10. Mai 2013, 08:29

Der Steg sieht schräg angeleimt aus. Das ist nicht normal. Dazu kommt ja noch die Schräglage der Stegeinlage innerhalb des Steges - die ist normal -, das dürfte nicht gut gehen.
Das bedeutet, der Steg war mal ab und ein Bastler hat ihn neu montiert allerdings falsch.
Die Gitarre dürfte nicht mehr stimmbar sein.
Nimm jemanden mit, der die Gitarre stimmen kann und testen kann.
Dann könntest du sie mit 6 Saiten bespannen und damit üben. Wenn du allerdings unter 1.70 cm groß bist, solltest du es ganz lassen. Dann kauf dir lieber eine kleinere Gitarre.
Außerdem fehlen oben noch Wirbel an der Mechanik. So kann es auch gut sein, dass die restlichen nicht ganz funktionsfähig sind, ich würde mir den Weg sparen.
Schau dir mal die Clifton an:
http://www.amazon.de/CLIFTON-Konzert-Gi ... lettes+set
Beachte dort auch meine Videorezension, wegen Körpergröße...
Viele Grüße
Reinhold

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon sammy561 » Fr 10. Mai 2013, 09:31

Hallo Christine,

ich kann Reinhold nur beipflichten, spar dir den Weg. Der Steg sieht übel aus. Da sind selbst 10 Euro zu viel. Ich glaube, dass du mit dem Teil nur Ärger haben würdest.

Sieh dich lieber noch ein wenig um.

LG

Ansgar
You can't buy happiness,
but you can buy Guitars and that's
kind of the same thing.

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » Fr 10. Mai 2013, 11:46

Lieber Reinhold
lieber Ansgar, vielen vielen Dank für Eure Hilfe. Meine Güte was hätte das für einen Ärger gegeben.

Um Reinholds Vorschlag aufzugreifen, ist diese Clifton Konzertgitarre mit Nylonsaiten bespannt? steelneck? Dann könnte ich auch vorerst mit meiner Konzertgitarre Jim Harley Latino oder der Hopf mit Reinholds Gitarrenschule beginnen. Es reizt mich schon lange wenn ich eure super Beiträge höre, mir eine Westerngitarre zu kaufen vielleicht im Musikgeschäft oder bei T, weil günstiger und darauf zu sparen.

Hat sich schnell erledigt, Euer Rat war ausgesprochen hilfreich, vielen Dank und wünsche Euch ein frohes Wochenende

Herzliche Grüße

Christine

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Ralf » Fr 10. Mai 2013, 12:04

HI Christine,

die Clifton hat Nylonsaiten.

Ein paar meiner GitarrenschülerInnen haben sich dieses Set zugelegt:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Gita ... art-GIT461

Ich war wirklich überrascht, für wie wenig Geld recht brauchbare Gitarren sein könne. Ich möchte aber nicht verschweigen, dass die Natur-Ausführung am besten eingestellt war, die Sunburst soweit okay, die schwarzen mussten etwas bearbeitet werden.

Zu deiner obigen - und bereits beantworteten - Frage.
Vor allem in den 60-ern haben mehrere Firmen (u.a. Fender) an schrägen Stegen gearbeitet um die Bundreinheit zu verbessern. Möglicherweise wurde das an der Gitarre auch versucht. Wie meine Vorschreiber würde ich aber die Finger davon lassen.

LG Ralf

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » Fr 10. Mai 2013, 14:38

Lieber Ralf

Das mit den gebrauchten Gitarren im Internet ist ´ne heikle Sache und werde jetzt doch lieber eine neue kaufen. Eine Empfehlung bzw. Rezension ist vor allem bei der Entscheidungsfindung hilfreich. Lieber Ralf, wenn Deine Schüler gute Erfahrung mit der Gitarre aus dem musicstore gemacht haben dann überlege ich mir das jetzt. Habe mir vorhin einige Schlagmuster angesehen bzw. angehört und bin richtig froh, daß es dieses Forum gibt.
Danke Dir lieber Ralf für Deinen Tipp und was die technischen Details an der Gitarre betrifft.

Liebe Grüße aus Böblingen
Christine
Zuletzt geändert von Christine58 am Fr 10. Mai 2013, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Reinhold » Fr 10. Mai 2013, 14:39

Du kannst meinen Workshop auf jeden Fall auch mit Nylonsaiten spielen. Es klingt dann natürlich immer etwas anders, als in meinen Filmen. Doch das ist kein Problem.
Bei der Fender solltest du deine eigene Größe berücksichtigen. Es ist ein Dreadnaughtmodell, d.h. der Korpus ist für eher kleine Leute manchmal etwas zu groß. D.h. nicht, dass man nicht damit spielen könnte, doch optimal ist was anderes.
Das liegt aber nicht nur an der Korpusgröße dieser Bauform, sondern vor allem an der Taille, die nicht sehr ausgeprägt ist.
Das ist vielleicht ein Grund, weshalb viele Gitarristen inzwischen die taillierten Formen bevorzugen, sei es OOO (Triple O), Grand Auditorium, Grand Konzert, Folk Modelle oder ähnliche. Ein anderer Grund ist vielleicht auch der unterschiedliche Klangcharakter.
Am besten testest du selbst mal unterschiedliche Modelle in einem größeren Laden, der diese Modelle auf Lager hat.
Wenn du keine Möglichkeit dazu hast, kann du vielleicht bestellen und im Zweifel wieder zurückschicken.
Viele Grüße
Reinhold

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » Fr 10. Mai 2013, 15:21

Lieber Reinhard vielen Dank für Deinen Hinweis, ich freue mich sehr auf diesen Lehrgang.

Schon wichtig was Du sagst, ich bin 168 cm groß und bundesdeutscher Durchschnitt bei Frauen und käme vermutlich nicht gut zurecht. Andererseits wurden früher auch Saiteninstrumente gebaut, die an Größe (Korpus) nicht zu überbieten waren, jedenfalls habe ich bei Jürgen Hübscher und seinem Ensemble La Volta ein Guitarron gesehen und gehört.

Lieber Reinhard durch die Fragestellung bin ich jetzt richtig neugierig geworden und werde erstmal im Musikgeschäft mich an diese Ausführungen herantrauen und welche anspielen. Vielleicht könnte ich auch eine Yamaha von meiner Freundin ausleihen (vom Sohn), die einmal vorhatte zu lernen aber nie dazu kam. Ich bin doch Nylonsaiten gewöhnt, mal schauen wie sich das anfühlt mit den Stahlsaiten... Hornhaut ist schon da :!:

Frohes Wochenende und genießt es
Viele Grüße
Christine
Zuletzt geändert von Christine58 am Do 23. Mai 2013, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Ralf » Fr 10. Mai 2013, 16:21

Du wirst mit Stahlsaiten die ersten Tage vielleicht kämpfen, aber das legt sich :) Alle meine NylonsaitenspielerInnen spielen mit dem Gedanken, sich doch noch eine Western zuzulegen ...

Es ist eigentlich immer am besten, persönlich die Gitarren anzutesten, sowohl was den Klang angeht wie auch das Gefühl für das Instrument; wenn sich eine Klampfe irgendwie wie ein weiteres Körperteil anfühlt und dir auch der Klang gefällt, hast du dein Modell gefunden.

In der Größe solltest du, wie Reinhold schon erwähnte, 4/4 und 7/8 Größen anspielen. Bei 168 cm ist 4/4 eigentlich kein Problem, so lange es keine "Jumbo" ist, die einen sehr ausgeprägten Korpus hat.

Wenn möglich, gehe in einen etwas größeren Musikladen, die ein breites Spektrum an Acoustics führen und teste aus.

LG Ralf

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon bigbear » Fr 10. Mai 2013, 16:40

hab mir vor ein paar Wochen ne neue Schraddelgitarre zugelegt. Meine alte hat es leider nicht überlebt als meine Hunde meinten Sie müssten im Arbeitszimmer tollen. Da ich meine "gute" Gitarre NICHT in dieses Zimmer bringe, ich dort aber meisten übe, hab ich was sehr günstiges gesucht (auch für mal in den Garten usw.)wo es mich nicht stört wenn was dran kommt.
Hab mir dann diese http://www.amazon.de/ts-ideen-4513-West ... s=ts-ideen Gitarre bei Amazon bestellt.

Der Korpus ist recht klein, sollte also auch für kleinere Personen passen. Die Gitarre ist stimmstabil und hört sich recht gut an, allerdings hab ich die Saiten gegen Martin Strings (light 011) getauscht. Die Originalen sind nicht so der Hammer). Den Tonabnehmer hab ich noch nicht getestet.

Um mal das Westernfeeling zu bekommen keine schlechte alternative und wenn du damit klar kommst, dann kannst dir noch ne Hochwertige Gitarre kaufen und die fürs Lagerfeuer benutzen (zum spielen, nicht zum anzünden :)

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon moonlight » Fr 10. Mai 2013, 17:37

In der Größe solltest du, wie Reinhold schon erwähnte, 4/4 und 7/8 Größen anspielen. Bei 168 cm ist 4/4 eigentlich kein Problem, so lange es keine "Jumbo" ist, die einen sehr ausgeprägten Korpus hat.
Das kann ich bestätigen. Ich bin 1,70 cm groß und meine Jumbo ist für längeres Spielen im Sitzen für mich einfach unbequem. Ich habe sie in der Schule in Gebrauch, wo ich immer nur kurz oder mit Gurt im Stehen spiele, da geht das gerade so.
Mit den Dreadnought-Formen geht es mir übrigens genauso, wobei ich diesen bassigen, knurrigen Sound der Dreads absolut klasse finde. Aber mir sind die leider ebenfalls zu unhandlich im Sitzen.

Gruß moonlight
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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Reinhold » Fr 10. Mai 2013, 22:32

Schau dir bei diesem Modell genau den Steg an: Klebt er wirklich richtig an der Decke, oder ist ein Spalt dort?
Hatte selbst bei drei dieser Gitarren diesen Fehler!
Ansonsten wäre die Gitarre wirklich für das Geld ausgezeichnet.
Viele Grüße
Reinhold

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » Sa 11. Mai 2013, 01:05

Du wirst mit Stahlsaiten die ersten Tage vielleicht kämpfen, aber das legt sich :) Alle meine NylonsaitenspielerInnen spielen mit dem Gedanken, sich doch noch eine Western zuzulegen ...
Jetzt will ich´s´ mal mit Stahlsaiten probieren. Es wird ne echte Herausforderung. Danke lieber Ralf für Deinen Tipp mit dem Antesten und werde den Musikladen in Stuttgart im Wilhelmsbau auch bald aufsuchen, werd wohl dann meinen Geldbeutel ziemlich festhalten müssen ;)
Der Korpus ist recht klein, sollte also auch für kleinere Personen passen. Die Gitarre ist stimmstabil und hört sich recht gut an, allerdings hab ich die Saiten gegen Martin Strings (light 011) getauscht. Die Originalen sind nicht so der Hammer). Den Tonabnehmer hab ich noch nicht getestet.
.
Oha, Tonabnehmer brauche ich das? Sonst klingt Dein Eindruck von der Gitarre ganz vernünftig, ein brauchbares, stimmlich gutes Instrument, finde ich. Also mal schauen, vielen Dank bigbear für Deine Schilderung und den amazon-Tipp
Mit den Dreadnought-Formen geht es mir übrigens genauso, wobei ich diesen bassigen, knurrigen Sound der Dreads absolut klasse finde. Aber mir sind die leider ebenfalls zu unhandlich im Sitzen.
Dankeschön moonlight für deine Ausführung und verstehe jetzt auch den Unterschied und was die Größe des Korpus ausmacht.
Ansonsten wäre die Gitarre wirklich für das Geld ausgezeichnet.
Das imponiert mir, weil für den Anfang reicht das allemal. Möchte dennoch erst noch mehrere in den Händen halten und die Klangunterschiede erkennen, da ist mein Gehör gefordert. Ich bin dann auch gespannt wie "laut" so eine Gitarre ist, werde dann vielleicht nachts nicht mehr in der letzten Ecke in der Wohnung üben können....Vorteil dieses Instrumentes mit Nylonsaiten.
Danke lieber Reinhold für diesen wichtigen Hinweis zum Steg, denn der Steg muß ja einige Zugkraft aushalten, sollte also tadellos sein.
Herzliche Grüße und vielen Dank für eure Unterstützung
christine
Zuletzt geändert von Christine58 am So 19. Mai 2013, 02:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Ralf » Sa 11. Mai 2013, 09:12

Oha, Tonabnehmer brauche ich das? Sonst klingt Dein Eindruck von der Gitarre ganz vernünftig, ein brauchbares, stimmlich gutes Instrument, finde ich. Also mal schauen, vielen Dank bigbear für Deine Schilderung und den amazon-Tipp
Nein, Tonabnehmer brauchst du nicht. Aber inzwischen werden viele Akustikgitarren mit Tonabnehmern hergestellt (+ EQ), die den Live-Einsatz halt erleichtern, aber für meine Ohren den Sound der Gitarre doch zum Teil erheblich ändern.
Ob die von dir gewählte Gitarre einen TA hat oder nicht, spielt im "normalen" Einsatz, also ohne Verstärker, überhaupt keine Rolle. Wenn einer drin ist ok, wenn nicht, auch okay. Achte nur auf deine innere Stimme, wenn du die Klampfen anspielst ;)

LG Ralf

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon bigbear » Sa 11. Mai 2013, 09:46

Schau dir bei diesem Modell genau den Steg an: Klebt er wirklich richtig an der Decke, oder ist ein Spalt dort?
Hatte selbst bei drei dieser Gitarren diesen Fehler!
Ansonsten wäre die Gitarre wirklich für das Geld ausgezeichnet.
Als ich die Gitarre bekommen habe hab ich mir Sie erst mal ganz genau angeschaut. Das würde ich auch jedem empfehlen der sich so ne Billigklampfe kauft.
Sie hat ein paar kleinere Lackfehler und ein Pin saß nicht richtig Der Steg ist fest nur man hat ihn leider so verklebt das 2 Stecknadelkopf große Klebertropfen unten rausgequollen ist und dort immer noch hängt. Da ich gleich andere Saiten aufgezogen habe, hab ich das mit dem Pin sofort gerichtet und mir auch das Griffbrett angeschaut, Bundstäbchen sind sauber und sitzen fest. Mechaniken sind einigermaßen stabil und leichtgängig. Der Sattel aus Billigplastik ist sicher nicht der Hit, den werd ich wenn ich mal Lust und Laune habe ersetzen.
Der klang der Gitarre ist recht schön. Von daher bereue ich es bisher nicht sie gekauft habe.

Wenn ich dieses Instrument nun im Direkten vergleich mit meiner Roundback sehe, dann ist das natürlich ein himmelweiter unterschied, allerdings hat die auch Mitte der 90er schon das 10 fache gekostet.

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Remarc » Sa 11. Mai 2013, 10:39

Naja, für 45 Euro darf man sicher kein Wunderwerk der Gitarrenbaukunst erwarten. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, wer die wo und unter welchen Arbeitsbedingungen baut.
Mein Kanal auf Youtube: http://www.youtube.com/user/Gitarrenmuckel?feature=mhum
Webspace mit allen Stücken: http://remarc.jimdo.com/

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Reinhold » Sa 11. Mai 2013, 11:40

Der Steg ist fest nur man hat ihn leider so verklebt das 2 Stecknadelkopf große Klebertropfen unten rausgequollen ist und dort immer noch hängt.
Das deutet auf die nachträgliche Reparatur hin. Aus dem Werk kommt sie bestimmt nicht mit Klebtropfen, das hat meiner Meinung nach der Vertrieb repariert, als sie jemand zurückgeschickt hat.
Hab meine auch selbst geklebt, und für das Geld kriegt man nichts besseres, allein der Pickup ist schon was wert, und der Klang ist ja auch nicht schlecht.
Was man hier auch noch schauen sollte: Haben die Saiten an der Stegeinlage noch genug "Schräge" zum Pinloch, so dass man ihn bei Bedarf - wenn sich die Decke etwas heben sollte - noch etwas abschleifen kann...
Viele Grüße
Reinhold

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon bigbear » Sa 11. Mai 2013, 12:02

denke schon das es gehen würde. Bin da auch allerdings recht schmerzfrei. Wenn die Gitarre in 2 Jahren nichts mehr ist, dann kommt sie in den Ofen :mrgreen:

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » So 12. Mai 2013, 00:29

Nein, Tonabnehmer brauchst du nicht. Aber inzwischen werden viele Akustikgitarren mit Tonabnehmern hergestellt (+ EQ), die den Live-Einsatz halt erleichtern, aber für meine Ohren den Sound der Gitarre doch zum Teil erheblich ändern.
Hallo Ralf, ich taste mich jetzt langsam an eine Westerngitarre heran und alle diese technischen Feinheiten sind gerade nicht so wichtig.

Lieber bigbear, lieber Remarc
Noch weiß ich nicht, welche Kaufentscheidung ich treffen werde. In puncto Klangqualität und Verarbeitung stelle ich natürlich Ansprüche und es ist mir auch wichtig, daß unter humanen Arbeitsbedingungen produziert wird und nicht ausbeuterisch. Diese Lacke (Nitro?) und Kleber sind vermutlich auch für die Gesundheit nicht ganz ungefährlich...hierzulande bräuchte ich mir keine Gedanken zu machen.

Lieber Reinhold
wenn ich das gute Stück dann erstmal habe, werde ich bei Unklarheiten gerne wieder nachfragen. Oh, oh von Schleifpapier und ähnlichem lasse ich die Finger ;)

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon moonlight » So 12. Mai 2013, 10:08

Noch weiß ich nicht, welche Kaufentscheidung ich treffen werde. In puncto Klangqualität und Verarbeitung stelle ich natürlich Ansprüche und es ist mir auch wichtig, daß unter humanen Arbeitsbedingungen produziert wird und nicht ausbeuterisch.
Hmm, Christine, dann musst du dich vermutlich vom Gedanken an eine in Fernost preiswert gebaute Gitarre verabschieden.
Schau dich mal bei den Gebrauchten der Firmen Furch (Tschechien) oder Seagull (Kanada) um.

Gruß Iris
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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Schrat » So 12. Mai 2013, 10:36

Der Tip von Iris ist gut.
Ich selbst besitze auch eine Seagull.
Allerdings wirst du so eine kaum unter 250 Euro gebraucht bekommen. Und dann hättest du schon Glück.
Sehr günstige und gute Gitarren gibt es wohl nur aus Fernost.
Allerdings lohnt es sich, etwas mehr zu investieren, denn auch von der Verarbeitung liegen die Seagull und die Furch für den Preis mit ganz vorn. Und klanglich sind sie echt gut.

LG Jürgen
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln :)

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » Mo 13. Mai 2013, 00:09

Liebe Iris, lieber Jürgen

Will das kurz begründen, mit den Arbeitsbedingungen....bin fassungslos und traurig, wenn ich an Bangladesh und an die vielen Menschenopfer denke. Sorry Offtopic :shock:

Habt Dank für eure Meinungen und Hinweise zu Seagull und Furch. Muß mir jetzt den Preisrahmen abstecken und schauen was sich machen läßt.

Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche

Christine

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon korgli » Mo 13. Mai 2013, 08:35

Hi

Wenn du auf die Arbeitsbedingungen guckst, fallen aber sehr viele weg.
Vergiss nicht die Zulieferanten die für fast alle Marken der Welt Zeugs liefern.
Oder auch in Fernost bauen lassen, und dann noch finish... kommt dann Made in "nicht China" drauf.
Da gibts nur noch einen Gitarrenbauer in der Nähe ??
Fender, Gibson usw. allesamt bedienen sich "günstiger" Arbeitskräfte.
Selbst für Tschechien würd ich nicht mehr die Hand ins Feuer legen.
Deutschland auch nicht mehr ;)
Also nix mit Billigteil.
Dann musst du aber sehr gut recherchieren um herauszufinden, wo noch "ehrliche" Gitarren hergestellt werden.
Es ist sicher löblich, drauf zu schauen, aber man wird leider überall ein wenig "geblendet"

Sorry für OT.
Aber leider werden genau die Leute geblendet, die darauf achten wollen.
Und ich wollte das mal anbringen - seid vorsichtig mit solchen Betrachtungsweisen.

fredy
.......viel Spass.......und jeder wie er mag.
https://www.westernwings.ch/

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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Hawky » Mo 13. Mai 2013, 20:14

Hi, hier mal ein Link 4interessierte!

Klick ihn an und dann zum Thema Gitarrenbauer scrollen, viel Spass beim besuchen der Web Sites !


viewtopic.php?f=17&t=3241

Gruss Hawky

Christine58
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Re: Framus ...für den Anfang?

Beitragvon Christine58 » Fr 17. Mai 2013, 22:10

Dann musst du aber sehr gut recherchieren um herauszufinden, wo noch "ehrliche" Gitarren hergestellt werden.
Es ist sicher löblich, drauf zu schauen, aber man wird leider überall ein wenig "geblendet"
Wohl wahr, was du schreibst, lieber Fredy!
Es gelang mir nicht, von meinem Budget her eine gute, europäische Marke zu finden. Nun nach langem Suchen und Informieren habe ich mich für eine Gitarre entschieden, die durchaus aus Fernost kommen mag oder auch die Teile, die Pins, die Mechaniken usw.
Ich habe irgendwo von Richwood und Niederlande gelesen, erinnere mich nicht mehr genau, doch jetzt habe ich eine Richwood und sie klingt schon mal super und kräftig, meine Ohren empfinden den Klang angenehm. Richwood Parlour ist von der Größe her passend und der Hals am 1. Bund ist schmäler also auch leichter zu greifen, die Decke besteht aus massiver Zeder, die "Perlmutteinlage" am Schallloch gefällt mir auch ganz gut, insgesamt ist die Verarbeitung super.
Diese Gitarre gibt es in Onlineshops z.B. Ebay Verkäufer sebpastian Gitarren vom Gitarrenlehrer) und wie sie klingt, das kann man auf einem Video auf YT hören, wenn man Richwood Parlor Bluesgitarre eingibt und den Titel Chasing Grace (Nobody is alone).

Klick ihn an und dann zum Thema Gitarrenbauer scrollen, viel Spass beim besuchen der Web Sites !
Dankeschön Hawky für diese wertvollen Hinweise und Informationen!

Jetzt wird Gitarrespielen noch interessanter :D ...und eine echte Herausforderung

Viele Grüße und wünsche euch allen sonnige Pfingstfeiertage
Christine


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