Hallo Starrider,
rumprobieren ist immer gut, so lernt man sein Instrument immer am Besten kennen
Ich bin jetzt ja auch nicht unbedingt der Plektrumspieler, so dass ich dir sicherlich keine großen technisch qualifizierten Tipps geben kann. Wie Harald auch schon geschrieben hat, würde ich aber einfach mal ausprobieren, wie die Gitarrre klingt, wenn ich direkt vor dem Steg anschlage und wie es klingt, wenn ich mich immer weiter weg Richtung Schlagloch und darüber hinaus befinde.
Der Wechsel zwischen den verschiedenen Stellungen wurde mir damals auch schon bei der Klassischen Gitarre empfohlen, man erhält da schon unterschiedliche Klangfarben. Kam mir vor, wie wenn ich meine Gitarre neu kennen lerne. Ist bei der Western auch nicht anders.
Beim Melodiespiel mit Plektrum halte ich das Plektrum leicht schräg, damit ich mit dem Plektrum nicht flach auf die Saite, sondern in einem kleinen Winkel auftreffe (also nur minimal).
Ich meine ich könnte so etwas schneller spielen und zusätzlich hört es sich weniger ruppig an. Es "rutscht" leichter über die Saite.
Beim Fingerpicking schlage ich die Saite auch in einem leichten Winkel an. Sprich die linke Fingerkuppe hat bei mir den ersten Kontakt mit der Saite. Ist also so ähnlich.
Wie du selbst schon geschrieben hast, musst du das immer wieder ausprobieren. Ich würde es erstmal mit einem ganz langsamen Schlagrhythmus ausprobieren, damit du mehr Gefühl hast. Im Video spielst Du schon relativ schnell.
Dann würde ich mir ein Stück raussuchen, bei dem ich das auch empfinde und dazu dann die Akkordfolge spielen. Sprich nicht einfach Akkorde spielen, sondern versuchen, das Gefühl in sich während des Übens auch aufzubauen.
Wenn ich verärgert und stinkig bin, klingt meine Gitarre ganz anders als sonst

Muss also irgend eine Verbindung geben
Keine Allheilmittel (wenn's die überhaupt gibt?), aber vielleicht hilft es dir ja etwas weiter.
Viele Grüße
Joachim