Timing Akkordwechsel

Schläge, Zupfmuster und mehr…
daisymobil
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Timing Akkordwechsel

Beitragvon daisymobil » So 25. Dez 2011, 17:13

Hallo zusammen wünsche hiermit noch allen nachträglich ein Frohes Fest !
Mein Name ist Franz und ich übe schon einige Zeit mit dem Buch Gitarre TV. :oops:
Meine Fragen ist wahrscheinlich eine typische Anfängerfrage , ich hoffe aber dass die Profis mir weiter helfen können.
Mein Problem das Timing 4/4 takt und 3/4 takt von Akkord zu Akkord. In den Lehrbüchern wird geschrieben 4/4 1.2.3.4. und 3/4 1.2.3 Zähl Einheiten dann Griffwechsel zum nächsten Akkord.
Meine Fragen:
1) Muss diese Regel immer eingehalten werden ?
2) Wenn ja würde dies bedeuten jeder neue Akkord müsste bei der Zähl Einheit 1 beginnen, kann das funktionieren ?
3) In manchen Texten ist die Akkord Folge sehr Dicht aneinander gereiht zum Beispiel 3/4 takt house of Rising sun
There is a (AM) house (c) in (DM) usw. Wäre es falsch die Akkorde AM und C in 2 Schläge AM und 1 Schlag (=3/4) C aufzuteilen. :?:
4) Ein weiteres Beispiel Amazing Grace 3/4 takt Text (A)sweet the (E)sound zwischen den beiden Akkorden liegt nur ein Wort
das würde bedeuten wenn die Regel unter 1 beschrieben Gültigkeit hat müssten hier je nach Schlagmuster mindestens 3
Schläge untergebracht werden oder kann hier aufgeilt werden?

ich denke ich habe hier ein Rhytmus und Timing Problem oder etwas ganz falsch verstanden.
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen !
Bitte aber keine Antworten wie dass musst Du über dein Gehör selber herausfinden oder Verweise auf You tube Filme dass hilft mir nicht weiter. Mein Gehör werde ich besser schulen wenn ich die Theorie verstanden habe.
Besten Dank im Voraus und geruhsame Feiertage .
Grüße Franz

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Gast
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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon Gast » So 25. Dez 2011, 17:47

Mit "Profi" fühle ich mich zwar nicht angesprochen, aber ich versuche es mal ;)

Der 4/4tel Takt besteht zunächst aus vier viertel Noten.

Schauen wir aber erst einmal auf die Notenlänge.
Ein 4/4tel Takt kann auch aus zwei halben Noten, oder einer ganzen Note usw. bestehen.
(Eine Ganze Note, zwei Halbe Noten, vier viertel Noten, acht achtel Noten, sechzehn sechzehntel Noten...jeweils in einem Takt)
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausz%C3%A4hlen
Auch Mischformen sind möglich. Zum Beispiel: Eine halbe Note plus zwei viertel Noten in einem 4/4tel Takt.

Natürlich kannst du nun auch innerhalb eines Taktes mehrere Akkorde unterbringen. Akkorde mit genau der oben beschriebenen Notenlänge.
Mein Beispiel zeigt einen C-Dur Akkord mit einer Länge von einer Ganzen Note (erste Reihe links) bis hin zu acht Achtel Noten (rechts) in einem Takt.
Die 16.tel, 32.tel und 64.tel erspare ich mir mal ;)
In der zweiten Reihe siehst du einen C-Dur Akkord mit einer Länge einer Halben Note und gleich darauf den A-Moll mit einer Viertel Notenlänge und noch ein E-Moll ebenfalls mit einer viertel Notenlänge. Alles in einem Takt.
Wie du siehst, ist die Notendauer entscheidend um einen Takt zu füllen, also wie lange der jeweilige Akkord gespielt wird.
Das selbe gilt natürlich auch für einen 3/4tel Takt ( drei viertel Noten pro Takt) und andere Taktarten.

So ist es also durchaus möglich, dass man mehrere Akkorde in einem Takt unterbringt, wenn die Länge stimmt.
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karioll
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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon karioll » So 25. Dez 2011, 19:05

Wenn ja würde dies bedeuten jeder neue Akkord müsste bei der Zähl Einheit 1 beginnen, kann das funktionieren
ja! Das ist zumindest für die Songs so, die du zuerst übst. Es bleibt auch für die meisten gängigen Songs Standard.
Wenn nur ein Wort zwischen den Taktwechseln steht, dann lass dich nicht irritieren. Das bedeutet, dass das Wort den ganzen Takt ausfüllt. Entweder, weil es sehr lang gezogen wird oder weil eine Atempause neben dem Wort im Takt untergebracht sind.

Wenn du Einheiten zählst, dann achte darauf, dass sie genau gleich lang sind. Wichtig dabei ist ein Metronom. Hast du eins?
There is a (AM) house (c) in (DM) usw. Wäre es falsch die Akkorde AM und C in 2 Schläge AM und 1 Schlag (=3/4) C aufzuteilen.
ja, das ist falsch. Es sind 3 Schläge A moll und dann genau 3 gleich lange Schläge C Dur.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon daisymobil » Mo 26. Dez 2011, 09:10

Hallo zunächst einmal vielen Dank an die beiden Forums Teilnehmer für den Versuch mir bei meinem Problem zu helfen.
ja! Das ist zumindest für die Songs so, die du zuerst übst. Es bleibt auch für die meisten gängigen Songs Standard.
Wenn nur ein Wort zwischen den Taktwechseln steht, dann lass dich nicht irritieren. Das bedeutet, dass das Wort den ganzen Takt ausfüllt. Entweder, weil es sehr lang gezogen wird oder weil eine Atempause neben dem Wort im Takt untergebracht sind.
Antwort:Das ist die Kernaussage zu dem Problem werde versuchen das umzusetzen.
Wenn du Einheiten zählst, dann achte darauf, dass sie genau gleich lang sind. Wichtig dabei ist ein Metronom. Hast du eins?
Ja besitze ich Versuche mit der Tab in Fuktion die bpm abzugreifen und das Schlagmuster für die Songs nach Takt zu spielen
Natürlich kannst du nun auch innerhalb eines Taktes mehrere Akkorde unterbringen.
Hier scheiden sich die Geister oder ich habe es einfach nicht verstanden ; Muh Kuh sagt kann mann spielen ; Kairoll sagt ist falsch zumindest bei House of a Rising sun. oder generell ?

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon Gast » Mo 26. Dez 2011, 09:35

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karioll
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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon karioll » Mo 26. Dez 2011, 14:07

Daysimobil,
bei den Songs, die du übst, ist der Akkordwechsel auch der Taktwechsel.

Dass man bei späteren Songs auch zwei Akkorde in einem Takt unterbringen kann (=schneller Akkordwechsel), steht auf einem andern Blatt. Oder vorgezogenen Akkordwechsel, das sind rhythmische Gemeinheiten für einen Anfänger und kommen erst viiiiel später dran! Ändern aber nichts am Prinzip.

Dass man in einem Takt nur die ersten Schläge spielt oder sogar nur den ersten und den Rest des Taktes Pause macht oder alle Zählzeiten anspielt (nur mal als Beispiel) ändert nichts daran, dass der Akkord erst bei der nächsten "1" wechselt

Willst Du ein Lied im Original spielen, dann musst du es so machen
Zu vielen Liedern gibt es kein "Original" Trotzdem kann man den Akkord nicht beliebig irgendwo im Takt wechseln.


Ich habe nicht verstanden, ob du ein Metronom hast oder nicht?

Hier wäre eins, wo du 3/4 Takt und 4/4-Takt einstellen kannst.
http://www.all-guitar-chords.com/metronome.php

Du solltest es ganz langsam einstellen, z.B. auf 50 und dann immer 3 Schläge lang einen Akkord spielen und dann 3 Schläge lang den nächsten. Zuerst ganz mechanisch, ohne auf den Text zu achten. Zum Anfang sogar nur 2 Akkorde immer hin und her wechseln. Wenn du das nicht schaffst (wäre ganz normal!), dann langsamer einstellen. Wenn es klappt, dann 2 Beats pro Minute schneller einstellen und dann das Gleiche. Wichtig ist, dass du bei jedem Ton des Metronoms genau drüber einen Schlag oder Zupfton auf der Gitarre spielst, nicht davor oder danach, immer nur total gleichmäßig, dann wirst du sehen, dass es nach ner Weile (nach wenigen Tagen) ganz einfach wird.
Später das Gleiche im 4/4-Takt üben, meinetwegen die gleichen Akkorde, damit du den Unterschied spüren kannst.

Gib nicht auf, denn das ist die Grundlage von Vielem, was noch kommt!
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon daisymobil » Mo 26. Dez 2011, 17:47

Hallo zusammen noch einmal vielen Dank für die Unterstützung die hier geleistet wird.
Willst Du ein Lied im Original spielen, dann musst du es so machen, wie der Künstler es gespielt hat.
Antwort: Daisymobil
Beispiel : Amazing Grace Lehrmittel Buch Gitarre TV /Video Reinhold Pomaska
ich habe unzählige Male versucht über die Video Lektion das Lied in etwa Synchron nachzuspielen durch zusehen ,nachlesen und mitspielen. Es ist mir nicht gelungen. Das kann viele Gründe haben, Griffwechsel zu langsam(fehlende Übung) oder Schlaggeschwindigkeit zu langsam, oder Schlagmuster nicht mit Künstler identisch usw.
Als nächsten Schritt habe ich dann nachfolgendes versucht:
Vorgabe im Lied 3/4 takt
Schlagmuster wird nicht von Reinhold beschrieben also meine Analyse durch hören : > Ich glaube zu hören 2 * Abschlag 1* Aufschlag 1*Abschlag 1* Aufschlag. Sollten dann wenn ich es im Buch richtig verstanden habe ein viertel Note und 4 Achtelnoten sein macht in Summe 6 Achtel hoffe das ist richtig ?
Anschließend habe ich mir den Text der Ersten Zeile vorgelegt mit den Akkorden
E; A;E;B/7 dann habe ich versucht Takt Zähl Einheiten einzubauen um nach dem beschriebenen Schlagmuster beim Akkordwechsel mit der zu betonenden 1 das Schlagmuster erneut zu beginnen. Also
(E) Amazing Grace how (A) sweet the (E) sound , That saved a wretsch like (B7)me
zwischen E und A 1*Schlagmuster = Takt ; zwischen A und E 1* Schlagmuster und zwischen E und B 2* Schlagmuster oder Takteinheiten einzubringen.
Im Guitar-TV Buch mit DVD ist an dieser Stelle zusätzlich der Titel:
"Amazing Grace"
Nun meine Frage: Ist diese Vorgehensweise komplett falsch oder wie könnte ich die Song Analyse besser angehen ?
Ich habe nicht verstanden, ob du ein Metronom hast oder nicht?
Antwort Daisymobil:
Ja ich besitze ein KDM-2 Metronom von KORG damit übe ich z.B die Allroundschläge von Reinhold 1 und 2 nach bpm.
Noch einmal vielen herzlichen Dank an alle die versuchen mir zu helfen.
Gruß Franz.

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon Gast » Mo 26. Dez 2011, 18:36

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon Gast » Mo 26. Dez 2011, 19:02

Ich verstehe das Problem auch nicht richtig.
Hier ist doch der Film zu Amazing Grace:
http://www.channels.com/episodes/show/1 ... zing-Grace
Und man sieht doch deutlich wann gewechselt wird und wie der Anschlag ist.
runter (betonen) runter hoch runter hoch Wechsel und wieder von vorn...
Und Reinhold sagt auch, dass es ein 3/4 tel Takt ist, also 1 2 3 1 2 3...

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon moonlight » Mo 26. Dez 2011, 19:53

Hallo daisymobil,
ich habe mir das Video angesehen und meine, Reinhold spielt da den Dreivierteltakt 1 - 2 und 3 und gezählt, wenn mich nicht alles täuscht.
Also: ab - Luftschlag auf - ab - auf - ab - auf

Hier mal eine Notenversion des Liedes mit den selben Akkorden, wie sie Reinhold spielt.
Du musst dein Schlagmuster immer einmal spielen, bis wieder ein neuer Taktstrich kommt.
Wenn du das ausdruckst, kannst du die Taktstriche mit einem Stift nach unten hin verlängern und siehst so, wo im Text der neue Akkordwechsel kommt.
Innerhalb des Taktes gibt es keinen Akkordwechsel, aber du musst den Gesang bei manchen Wörtern etwas ziehen, damit er in den Rhythmus passt.
Vielleicht ist es das, was dir jetzt zu Anfang noch Probleme macht?

Versuche einfach, bei Reinholds Video mitzusingen und mitzuspielen. Wenn du rausfliegst - nicht schlimm - einfach bei einer der nächsten "Einsen" wieder einsteigen.

Gruß Iris
If you can walk you can dance; if you can talk you can sing

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon daisymobil » Mo 26. Dez 2011, 22:07

Hallo Zusammen,
Hallo daisymobil,
ich habe mir das Video angesehen und meine, Reinhold spielt da den Dreivierteltakt 1 - 2 und 3 und gezählt, wenn mich nicht alles täuscht.
Also: ab - Luftschlag auf - ab - auf - ab - auf
Antwort Daisymobil
Iris hat den Nagel auf den Kopf getroffen in meiner Schlagmusterbeschreibung wird lediglich der Luftschlag auf nicht erwähnt ist ja nicht hörbar Sonst höre ich exakt das Selbe.
Und man sieht doch deutlich wann gewechselt wird und wie der Anschlag ist.
runter (betonen) runter hoch runter hoch Wechsel und wieder von vorn...
Und Reinhold sagt auch, dass es ein 3/4 tel Takt ist, also 1 2 3 1 2 3...
Ich denke Reinhold spielt nicht nur 123 runter hoch dann würde er nur Achtel noten spielen durch den Luftschlag habe ich gelernt entsteht eine Viertel Note das Schlagmuster besteht aus viertel und Achtel Noten . Er spielt das auch ganz sicher richtig ich sehe auch die Wechsel kann aber nicht Sagen bei welchem Schlag er den Akkordwechsel vollzieht bei 1 bei 2 oder bei und(Auf) ! Oder anders gesagt trifft er immer die 1 beim Akkordwechsel.
Innerhalb des Taktes gibt es keinen Akkordwechsel, aber du musst den Gesang bei manchen Wörtern etwas ziehen, damit er in den Rhythmus passt.
Vielleicht ist es das, was dir jetzt zu Anfang noch Probleme macht?
Antwort Daisymobil:
Ich denke Iris könnte recht haben das ist ein guter Ansatz für mich die Akkorde in mein Spiel und den Gesang einzubauen . Einen ähnlicher Anstoß wurde ja bereits von Karioll in Ihrer Antwort vorgeschlagen.
Ich werde es also weiter versuchen und üben . Ich danke allen für Teilnahme an der Diskussion wenn auch nicht alle mein Problem verstanden haben , denke bin ich mit den Antworten nahe an einer Lösung oder kann daran arbeiten,
Ich wünsche allen Teilnehmern ein guten Rutsch in das Jahr 2012
Gruß Daisymobil

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon Gast » Mo 26. Dez 2011, 22:58

Also: ab - (Luftschlag auf) - ab - auf - ab - auf
Richtig, genau so ;)
1 und 2 und 3 und 1... die 1 wird jedes Mal betont und das erste "und" wäre
ein "Luftschlag" welcher nicht erklingt. Das ergibt sich aus der Notenlänge des ersten betonten Anschlages.

Auf dem Notenblatt könnten nun 6 achtel Noten in einem 3/4tel Takt stehen. Die zweite achtel Note wäre aber der "Luftschlag".
Wenn ich diese entferne, entsteht eine Pause von genau einer Achtel Notenlänge.
Die erste (betonte) Achtel Note plus die Pause mit der Achtel Notenlänge, ergibt eine Viertel Note.
Somit hast du dann deine Viertel Note plus vier achtel Noten (Hast du selbst gut erkannt.)
(Eine Pause hat also genau wie die Note eine gewisse Länge, einen Wert)

Ja alle Akkordwechsel fallen genau auf eine 1. Das bedeutet nun aber nicht, dass du bei jeder 1 einen
Akkordwechsel machen sollst, sondern nur dort wo er auch gemacht wird ;) Aber nie mitten in einem Takt.
Es gibt Lieder wo man wie gesagt auch mal im Takt einen Akkord wechselt (dann zum Beispiel auf einem "und"),
aber das ist ein anderes Thema ;)
Zuletzt geändert von Gast am Mo 26. Dez 2011, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon karioll » Mo 26. Dez 2011, 23:22

Diese "Luftschläge" spielen meist nur Beginner mit, später vermeidet man unnötige Handbewegungen
Das stimmt so nicht! Es ist sogar gut, mit der Hand immer bei der Auf-und Ab-Bewegung auch bei Luftschlägen zu bleiben, damit kann man später besser den Wechselschlag viel besser lernen, außerdem wird der Rhythmus immer sauberer sein, wenn man immer drin bleibt (im Rhythmus) mit dem Körper (zumindest mit dem Arm/der Hand)
Gerade gute Rhythmusgitarristen sieht man ununterbrochen die sehr gleichmäßige Handbewegung machen und manchmal wundert man sich, was die da machen, weil doch nur ein Teil der Schläge zu hören ist und ein großer Teil Luftschläge sind. Jedenfalls kann ein Anfänger oft genug den Schlagrhytmus von Profis nicht erkennen, weil die einfach mit der Hand im Rhythmus bleiben, egal ob sie die Saiten anschlagen oder nicht.

Daysimobil, Ich habe dein Problem gut verstanden. Es ist sehr schwer für den Anfang, immer die "1" zu finden, weil es schwer zu kapieren ist, wieso ein Wort genau die gleiche Zeit dauern kann wie 3 oder mehr Wörter. Aber es ist nun mal so, dass man eine unterschiedliche Anzahl Wörter in einem Takt unterbringen kann. Sogar wenn man gar nichts in dem Takt singt, muss man die kompletten Zählzeiten durch zählen! Und dann erst beim nächsten Takt den Akkord wechseln.

Im Notfall kannst du auch anfangen, indem du immer nur die "1" spielst, die andern Schläge nicht. Damit du ein Gefühl dafür bekommst, wo genau du wieder "auf dem Punkt" sein musst. Es ist besser den letzten Ton vom Takt (für den Anfang) unter den Tisch fallen zu lassen, als den ersten Ton. Der erste Ton sollte immer kommen bei den Songs, die du gerade übst. Wenn du es verpasst, dann das Metronom langsamer stellen, dann übst du definitiv zu schnell!

PS. Leider kenne ich das Buch auch nicht. Die genannten Songs kann man auch gut zupfen. Aber das ist wohl nicht gefragt an der Stelle im Buch, oder? Das würde ich fast noch einfacher finden, dass du dann weißt, wo der Taktwechsel ist, weil du immer genau ein Zupfmuster absolvieren müsstest, um zu wissen, wo der nächste Takt anfängt.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon Gast » Mo 26. Dez 2011, 23:31

Hatte ich bereits korrigiert karioll, da hatte ich mich falsch ausgedrückt.
Ist ja auch logisch...wenn die Hand einmal unten ist, muss sie ja auch irgendwie
wieder hoch ;) Somit macht man ja öfter mal Luftschläge, ohne anzuschlagen.
Nur dieses bewusste mitzählen entfällt irgendwann :)

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Re: Timing Akkordwechsel

Beitragvon daisymobil » Di 3. Jan 2012, 21:02

Hallo Zusammen, ich bin gerade zurück aus dem Ski Urlaub aus Tirol und habe sehr Aufmerksam eure Postings gelesen.
Ich habe mich sehr darüber gefreut wie sachlich Ihr auf mein Problem eingegangen seit .
Ehrlich Leute ihr seit Klasse !
Ich werde nun versuchen die erweiterten theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen es liegt jetzt an mir , so schnell gebe ich nicht auf.
Ich werde mich sicher noch einmal zu anderen Problemen melden , die da kommen werden.
Gruß an alle Daisymobil.


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