Wo oder wie muß der Daumen liegen??? Darf das Handgelenk abgeknickt sein??
LG Antje
Kletterübung
Re: Kletterübung
Hi Antje,
das Handgelenk sollte grundsätzlich ziemlich gerade und so wenig geknickt oder verdeht wie möglich sein.
Den Daumen der Greifhand nutzt Du zum Halt des Halses. Je höher die Finger (zu den Basssaiten) greifen, desto weiter runter geht der Daumen hinter dem Hals - so wie Reinhold es ab 1:51 ("der Trick ist...") im Video erklärt. Wichtig ist dabei, daß Du Dich dabei wohl fühlst und immer locker bleiben...
Tipp: kombiniere die Übung doch gleich mit dem angelegten Wechselschlag (Z-M-Z-M) oder Apoyando, wie man/frau das auch nennt.
tapfer weiter, lieben Gruß, Peter
das Handgelenk sollte grundsätzlich ziemlich gerade und so wenig geknickt oder verdeht wie möglich sein.
Den Daumen der Greifhand nutzt Du zum Halt des Halses. Je höher die Finger (zu den Basssaiten) greifen, desto weiter runter geht der Daumen hinter dem Hals - so wie Reinhold es ab 1:51 ("der Trick ist...") im Video erklärt. Wichtig ist dabei, daß Du Dich dabei wohl fühlst und immer locker bleiben...
Tipp: kombiniere die Übung doch gleich mit dem angelegten Wechselschlag (Z-M-Z-M) oder Apoyando, wie man/frau das auch nennt.
tapfer weiter, lieben Gruß, Peter
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber Du kannst den Tagen mehr Leben geben
Re: Kletterübung
Ich hänge mich mal an die Frage zur Kletterübung ran:
Müssen bei der Kletterübung die nicht gespielten Saiten frei klingen können? Sprich: Muss ich die Finger bei der Kletterübung in allen Bünden senkrecht aufsetzen, bzw. ist das irgendwann das Ziel?
Ich hab das versucht, aber finde es ziemlich schwierig (dazu muss ich definitiv mein Handgelenk ziemlich abknicken). Außerdem habe ich das Problem, dass mein Ring- und kleiner Finger beim Abknicken (also der Finger) irgendwie nach innen tendieren. Der kleine Finger ist dann sozusagen "schräg" (siehe Bild). Ist das nur bei mir so ("Hilfe, ich hab krumme Finger!")?
Gruß,
Guido
Müssen bei der Kletterübung die nicht gespielten Saiten frei klingen können? Sprich: Muss ich die Finger bei der Kletterübung in allen Bünden senkrecht aufsetzen, bzw. ist das irgendwann das Ziel?
Ich hab das versucht, aber finde es ziemlich schwierig (dazu muss ich definitiv mein Handgelenk ziemlich abknicken). Außerdem habe ich das Problem, dass mein Ring- und kleiner Finger beim Abknicken (also der Finger) irgendwie nach innen tendieren. Der kleine Finger ist dann sozusagen "schräg" (siehe Bild). Ist das nur bei mir so ("Hilfe, ich hab krumme Finger!")?
Gruß,
Guido
Versuche zu spielen: Ukulele seit 2014, Gitarre seit 2015
aNueNue Lani II (Konzert-Ukulele)
Cordoba 22B (Bariton-Ukulele)
Ovation CS24P-TBBY (Westerngitarre)
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Re: Kletterübung
Ja, führe die Übung deshalb genauso so langsam durch hzur Not in Zeitlupe), dass du die Finger sauber aufsetzen kannst.Ich hänge mich mal an die Frage zur Kletterübung ran:
Müssen bei der Kletterübung die nicht gespielten Saiten frei klingen können? Sprich: Muss ich die Finger bei der Kletterübung in allen Bünden senkrecht aufsetzen, bzw. ist das irgendwann das Ziel?
Außerdem habe ich das Problem, dass mein Ring- und kleiner Finger beim Abknicken (also der Finger) irgendwie nach innen tendieren. Der kleine Finger ist dann sozusagen "schräg" (siehe Bild). Ist das nur bei mir so ("Hilfe, ich hab krumme Finger!")?
Und wenn es schmerzt, aufhören. 5 Minuten täglich reichen!!!! Der Rest kommt mit der Zeit, wirklich!
Bei mir ist das genauso. Wenn ich die Finger spreitze, tendieren alle Finger nach innen. Je mehr ich sie spreize,
desto mehr drehen sich die Finger nach innen. Das ist physiologisch.
Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.
Das ist normal. Aber durch die Kletterübung bekommst du etwas Kontrolle darüber und es wird besser.
Denn genau dafür ist sie da.

Gruß Alex
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Re: Kletterübung
Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, was die Fingerhaltung angeht.
1 - Gerade von oben aufsetzen, so dass die nebenliegenden Saiten klingen,
2 - flach aufsetzen, so dass die unteren Saiten nicht klingen.
Beide Systeme haben ihren Grund:
zu 1 - Setzübung für Akkorde/Halbakkorde
zu 2 - Setzübung zur Dämpfung für Halbakkorde oder Licks
Die Übungszeit ist frei wählbar. Fünf Minuten reichen zum Aufwärmen, aber nicht zum lernen. Wenn die Finger schmerzen sollten (bei Nylon???), schmerzen sie eben. Allerdings bitte darauf achten, dass man nicht versucht, mit Greiffinger und Daumen ein Loch in den Hals zu pressen, sondern nur (!) so viel Kraft aufwenden, wie benötigt wird, damit der Ton klingt.
Schmerzt das Handgelenk oder der Unterarm, stimmt die Hand-/Fingerhaltung nicht.
Weiterhin nicht auf einer Stelle kleben, sondern den Hals rauf und runter wandern. Ohne Cutaway geht das problemlos von Bund 0 bis Bund 10, mit entsprechend höher.
Für den Daumen gilt, was Peter schrieb.
@Guido - mein kleiner Finger ist gebrochen und steht genauso ab wie deiner; zudem lässt sich das Gelenk zwischen Mittel- und Endglied nicht knicken, was manche Akkorde sehr schwierig zu greifen macht ... aber es geht ... naja, fast alle.
Zur Übungszeit.
Wer gelernt hat, seine "Kraft" so zu dosieren, dass nur so viel aufgewendet wird, wie es braucht, einen sauberen Ton zu erzeugen, sollte die Übung zwecks ...
a - Aufwärmen
b - Positionsübung
c - Dehnübung
d - Geschwindigkeit
e - Sauberkeit
f - Positionssicherheit (also z.B. alle Finger liegen auf beim Rauflaufen, Zeige- und kleiner Finger liegen gleichzeitig auf bei Saitenwechsel)
... 10-20 Minuten üben.
Für alle, die b-f beherrschen, reichen a = 5 Minuten.
Klingt brutal? Ist es in gewisser Weise auch, aber so ist es eben, wenn man schneller weiter kommen will.
Übrigens machen das auch langjährige Profis für 20-90 Minuten, bevor sie auf die Bühne gehen
Ralf
1 - Gerade von oben aufsetzen, so dass die nebenliegenden Saiten klingen,
2 - flach aufsetzen, so dass die unteren Saiten nicht klingen.
Beide Systeme haben ihren Grund:
zu 1 - Setzübung für Akkorde/Halbakkorde
zu 2 - Setzübung zur Dämpfung für Halbakkorde oder Licks
Die Übungszeit ist frei wählbar. Fünf Minuten reichen zum Aufwärmen, aber nicht zum lernen. Wenn die Finger schmerzen sollten (bei Nylon???), schmerzen sie eben. Allerdings bitte darauf achten, dass man nicht versucht, mit Greiffinger und Daumen ein Loch in den Hals zu pressen, sondern nur (!) so viel Kraft aufwenden, wie benötigt wird, damit der Ton klingt.
Schmerzt das Handgelenk oder der Unterarm, stimmt die Hand-/Fingerhaltung nicht.
Weiterhin nicht auf einer Stelle kleben, sondern den Hals rauf und runter wandern. Ohne Cutaway geht das problemlos von Bund 0 bis Bund 10, mit entsprechend höher.
Für den Daumen gilt, was Peter schrieb.
@Guido - mein kleiner Finger ist gebrochen und steht genauso ab wie deiner; zudem lässt sich das Gelenk zwischen Mittel- und Endglied nicht knicken, was manche Akkorde sehr schwierig zu greifen macht ... aber es geht ... naja, fast alle.
Zur Übungszeit.
Wer gelernt hat, seine "Kraft" so zu dosieren, dass nur so viel aufgewendet wird, wie es braucht, einen sauberen Ton zu erzeugen, sollte die Übung zwecks ...
a - Aufwärmen
b - Positionsübung
c - Dehnübung
d - Geschwindigkeit
e - Sauberkeit
f - Positionssicherheit (also z.B. alle Finger liegen auf beim Rauflaufen, Zeige- und kleiner Finger liegen gleichzeitig auf bei Saitenwechsel)
... 10-20 Minuten üben.
Für alle, die b-f beherrschen, reichen a = 5 Minuten.
Klingt brutal? Ist es in gewisser Weise auch, aber so ist es eben, wenn man schneller weiter kommen will.
Übrigens machen das auch langjährige Profis für 20-90 Minuten, bevor sie auf die Bühne gehen

Ralf
Re: Kletterübung
@Ralf: Danke für die umfangreiche Ausführung!
Dann werde ich mal weiter "klettern" und irgendwann bin ich dann hoffentlich geschmeidig genug, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Jetzt habe ich auch mein Metronom erhalten, damit kann ich dann ja gleichzeitig noch was an meinem Timing arbeiten.
Gruß,
Guido
Dann werde ich mal weiter "klettern" und irgendwann bin ich dann hoffentlich geschmeidig genug, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Jetzt habe ich auch mein Metronom erhalten, damit kann ich dann ja gleichzeitig noch was an meinem Timing arbeiten.
Gruß,
Guido
Versuche zu spielen: Ukulele seit 2014, Gitarre seit 2015
aNueNue Lani II (Konzert-Ukulele)
Cordoba 22B (Bariton-Ukulele)
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