Playbacks und deren Anwendung

Schreibst du gerade einen Songs und brauchst Hilfe...?
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Hawky
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Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Hawky » Mi 15. Mär 2017, 12:02

Hi Folks,

ich habe mal einen neuen Thread aufgemacht weil mich das einfach interessiert.

Hat jemand von euch schon einmal zu Playbacks gespielt / gesungene?
Ich meine jetzt nicht Karaoke, sondern ein Playback erworben oder so und wie ging es dann weiter?
Wie stellt man das an und was braucht man dazu?

LG Uwe ;)

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Ina
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Ina » Mi 15. Mär 2017, 12:18

Hey Uwe,

Playbacks mag ich nicht so, hab aber irgendwann mal eine Seite entdeckt die ich Klasse finde

https://www.guitarbackingtrack.com/bts/Jamtracks.htm

da ist man an kein bestimmtes Lied gebunden sondern kann sich ausprobieren, krativ sein-werden-lernen :mrgreen:

grad wenn man Probleme hat, wie ich frei zu spielen, hilft das enorm. Versuche da immer Ralfs Ratschläge zu beherzigen, nicht zuviel zu denken sondern zu machen.
Klappt zwar nicht immer macht aber Spaß 8-)

LG Ina

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Hawky
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Hawky » Mi 15. Mär 2017, 17:58

Danke Ina,

und wie geht es dann weitergeht? Ich meine in der Anwendung.

Ich habe mal beim Auftritt eines Solisten gesehen, dass er eine Anlage zu stehen hatte, die er dann mit seiner Gitarre begleitet hatte. Einfach down Loden und dann los?

LG Uwe

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Ina
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Ina » Mi 15. Mär 2017, 22:41

also ich tipp das was will immer nur an und versuche mitzuspielen,
man kann sich aber auch registrieren und die tracks als mp3 runterladen.
die könntest du dir dann zum Beispiel aufs ipad ziehen und abspielen
ich kann mein ipad z.B. auch an meinen Verstärker anschließen.

:D

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hoir
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon hoir » Do 16. Mär 2017, 00:36

Hallo Uwe,
ein Freund von mir macht solche "Spielchen" auf Gran Canaria in einer Bar. Er läd sich die Playback Musik von den einschlägen Seiten, manchmal auch kostenpflichtig, und spielt diese dann über seine Anlage als Background ein. Dazu spielt er dann Gitarre, meiner Meinung nach sehr gut, und/oder singt dazu. Du kannst Videos , die ich von ihm mal vor Jahren gedreht habe, sehen auf Yuotube

https://www.youtube.com/user/garylithgow

Hör einfach mal rein. Ich glaube ich habe hier auch noch irgendwo die Adressen, wo er die Backgrounds läd, muß aber suchen. Ansonsten ist das Prozedere genau wie Ina beschrieben hat, eben nur mit den unterschiedlichten Equipment.
Gruß Horst
Viele Grüße
Horst

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Ina
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Ina » Do 16. Mär 2017, 09:10

nicht schlecht,
hat ne coole Stimme der Typ :mrgreen:

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karioll
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon karioll » Do 16. Mär 2017, 14:38

Hallo, Uwe,
wenn du mit spielen willst (auch bei Youtube gibt es Playbacks in Massen, alle Stile, alle Tonarten), dann musst du zuerst die Tonart wissen und die Tonleiter oder die Pentatonik in mindestens einer Lage (Pentatonik = Tonleiter mit nur 5 Tönen) kennen und ein wenig hoch und runter geübt haben. Hast du das schon mal gemacht? Im Notfall musst du nicht mal wissen, wie die Töne heißen. Musst nur wissen, wo du hingreifen musst, es gibt Griffschemas für jede Tonart. Aber man braucht nur 2 oder 3, die gängigsten eben, dann kommt man ganz schön weit. Manche haben auch nur ein einziges Schema und schieben das über das Griffbrett, je nach Tonart. Keine Hexerei.

Dann (mit der Pentatonik oder einer kompletten Tonleiter) hast du alle Töne, die dazu passen und "erfindest" einfach aus den Tönen eine Melodie. Man fängt an, indem man sich 2 oder 3 Töne auf den 4 dünnen Saiten aussucht (nicht mehr am Anfang!)und nur aus diesen Tönen eine kleine Melodie macht, mit kurzen und langen Tönen. Es geht sogar mit nur einem passenden Ton, den man in verschiednen Rhythmen spielt (hör dir mal "One Note Samba" an, da wird die ganze Strophe nur ein Ton sehr rhythmisch gesungen, erst im Refrain gehts los mit dem Rauf- und runter singen. Das geht also. Und es ist verrückt, aber es funktioniert)
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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karioll
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon karioll » Do 16. Mär 2017, 14:58

One Note Samba

https://www.youtube.com/watch?v=PYdrhTL3VBk
https://www.youtube.com/watch?v=AuEv942wOZs

Hier ein Link. Es ist nicht ganz nur eine Note in der Strophe ;), aber fast.

Und wenn du das mit ein oder zwei Tönen ein Weilchen geübt hast, nimmst du in ein paar Tagen den Dritten und Vierten dazu.
Zu viele Töne machen das n i c h t interessanter, sondern der Rhythmus ist wichtig!
Zuletzt geändert von karioll am Do 16. Mär 2017, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Hawky » Do 16. Mär 2017, 20:42

vielen lieben Dank an euch und eure Ausführungen!

@ Horst, der Link ist echt toll und dein Freund hat, wie Ina schon schrieb, eine tolle Stimme.
So habe ich mir das vorgestellt, nur kann ich nicht so spielen :roll:

@ Gudrun, woher weißt du das alles? Hast du schon selbst zu Playbacks gespielt/ gesungen?

LG Uwe ;)

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon karioll » Do 16. Mär 2017, 21:04

ich hatte gute Lehrer. Und improvisieren hat mich immer interessiert, ich dachte, es ist Zauberei. Ich bat aber meinen besten langjährigen Lehrer immer wieder gezielt danach und er übte mit mir viele Songs und auch die Grundlagen.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Ruby1 » Do 16. Mär 2017, 21:07

Es ist zauberei. :lol: :lol: :lol: schrecklich schönes Hexenwerk, das ich auch gern können möchte. Aber neben einem guten Gehöhr benötigt man auch noch das gewisse etwas musikalische in sich. Ist das beides nicht da....Gute Nacht.
LG von Netti
Cordoba GK Studio Flamenco Gitarre
Ibanez V205SECE-VS Westerngitarre
Klassische Gitarre Marke Eigenbau
Fender classic 60´s Jazz Bass
https://www.youtube.com/user/tiershirt/videos
Website
http://www.ich-lerne-gitarre.de/

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon karioll » Do 16. Mär 2017, 21:53

Ruby, nu is aba jut!

nur gewusst, wie....ist nichts Schlimmes dabei!
Musikalisch bist du ohne Ende!
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon hoir » Fr 17. Mär 2017, 00:42

Danke @Gudrun für den Link zu Dean Martin & Caterina Valente. Zwei große Künstler, von denen man nie genug bekommen kann.
Gruß Horst :D
Viele Grüße
Horst

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon karioll » Sa 18. Mär 2017, 15:48

Wer Tonleitern (noch) nicht spielen kann, aber einige Akkordgriffe kennt, der kann die einzelnen Töne des Akkordgriffs hernehmen und damit improvisieren.

Es ist auch gut, die ersten Solos sehr kurz zu halten, also höchstens über eine Strophe, oder nur über 8 Takte oder so.

Wenn man zu lange spielt, wird es langweilig, man kann sich nicht merken, was man gemacht hat, dann fällt einem mit den 3 Tönen nichts mehr ein und man denkt, man kann nichts, was aber nicht stimmt. Auch die ganz Großen haben mitunter sehr kurze Solos gespielt.

Gut sind auch Playbacks mit nur 2 oder 3 Akkorden, dann passen die Einzelnoten des Grundakkords besser. Die kann man natürlich auch einfach selber aufnehmen. 4 Takte A, 4 Takte E. Oder so. Oder noch einfacher 4 Takte Am, 4 Takte CDur. Es passen dann alle Töne vom Amoll- oder C-Dur-Akkord (sind ja die Gleichen)

Also wenn man einen einfachen Blues (mit nur 3 Akkorden) hat, und der wäre in E, dann kann man über alle 12 Takte alle Noten des e-moll-Griffs spielen. Auch die Leersaiten gehören dazu, falls man emoll in der ersten Lage greift. (Der Reiz des Blues ist es, die Molltöne über die Dominant-Septakkorde (Dur7, also E7, A7, B7) zu spielen, das reibt sich, und macht einen Teil des Charkaters aus.
Ein Kinderlied, Folksong oder ein Weihnachtslied (aus 2 oder 3 Akkorden) kann man auch nehmen, dann nimmt man die Töne des E-Dur-Akkordes.

Also immer ran ans Improvisieren! Üben, üben, üben.

-----

es gibt auch so was wie musikalische "Redewendungen" um einen Satz zu bilden, also bestimmte kleine Melodiestücke, Licks, die immer wieder verwendet und neu zusammengesetzt und in andere Zusammenhänge gestellt werden können.
Beispiel für so einen Baustein:
https://www.youtube.com/watch?v=krDxhnaKD7Q

Aber es gibt viele.

-------

Hier noch was schönes zur Pentatonik, damit ihr seht, wie schön das funktioniert. Also keine Angst davor, die 5 Töne auf dem Griffbrett zu lernen. Das sind ganz natürliche Töne, die sich gut einreihen.

(korrigiert im Thread weiter unten)

--------

Wichtig ist nur, mit der Praxis ganz einfach anzufangen
Zuletzt geändert von karioll am Mo 27. Mär 2017, 01:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Kraich » Sa 25. Mär 2017, 16:01

... es gibt auch so was wie musikalische "Redewendungen" ...
Hallo Karioll,

interessanter Link, der (das?) Lick wird ja wirklich quer Beet genutzt. Geht mir gar nicht mehr aus dem Ohr. :)

Beim zweiten Link hast Du versehentlich den ersten nochmals wiederholt.

Viele Grüße
Joachim

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon karioll » Mo 27. Mär 2017, 00:06

https://www.youtube.com/watch?v=ne6tB2KiZuk

oh, danke dafür, dass du dir die Links angesehen hast. Sorry für meinen Fehler! Hier ist der Link, den ich meinte. Da kann man erkennen, wie weit man mit der 5-stufigen Tonleiter kommt, die sich auch Pentatonik nennt.
Zuletzt geändert von karioll am Mo 27. Mär 2017, 01:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Kraich » Mo 27. Mär 2017, 00:59

genial das Video :D

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Tooza » Fr 6. Okt 2017, 09:21

Zwar schon ein bisschen her....aber ich schliesse mich an..... super Video. Klasse gemacht!!!
LG!!!!

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon Tooza » Fr 6. Okt 2017, 09:22

Zwar schon ein bisschen her....aber ich schliesse mich an..... super Video. Klasse gemacht!!!
LG!!!!

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Re: Playbacks und deren Anwendung

Beitragvon GuitarBoy » Fr 6. Okt 2017, 13:52

The one and only Bobby McFerrin.
Gruß aus Bonn
Dirk

Hier gibt es Dormagen fürs Wohnzimmer

https://www.youtube.com/watch?v=u2Wp9M4 ... F50lLiM-my :shock:

Sing like no one ist listening, dance like no one is watching.


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