Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Für Kinder-, Konzert- und Westerngitarren
Ralf
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Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Ralf » So 14. Feb 2016, 09:14

Obwohl die günstigen Squier- und Epiphone-Modelle schon erstaunlich gut für den Preis klingen, gibt es durchaus noch eine Alternative.

Im Unterricht habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Gitarren der Musicstore (Köln) Hausmarke Jack & Danny gemacht. Im Gegensatz zu den schlichtweg katastrophalen Clifton-Gitarren, waren sowohl elektrische als auch akustische Gitarren der Marke sofort nach dem Auspacken spielbereit und besser verarbeitet als z.B. Takamine, Yamaha, Fender & Co. Kein Aufreißen der Finger an überstehenden Bundstäbchen, kein Nacharbeiten der Saitenlage, bis auf eine Ausnahme sehr gut eingestellter Hals ... Nur "bessere" Saiten sollte man den Klampfen (A+E) gönnen.

Neu im Sortiment ist diese für lächerliche 59,- Euronen: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Jac ... 036512-000
Für 10,- € mehr inkl. Ständer, Bag und Tuner.

Wer noch nicht weiß, ob er/sie bei der Gitarrenstange bleibt, eine durchaus gute Anfängerklampfe für fast kein Geld.

Ralf

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Reinhold
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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Reinhold » So 14. Feb 2016, 10:20

Man sollte nur schauen, dass man für diese Gitarrenform groß genug ist.
Obwohl man auch als kleinerer Mensch auf einer Dreadnaught spielen kann, ist diese Größe auf Dauer kontraproduktiv, zumindest wenn man öfters übt - was ja nicht für alle Schüler zutrifft.
Diese Größe hatte bei mir auf jeden Fall ein massives Schulterproblem ausgelöst, was ich zwei Jahre mit mir rumgeschleppt hatte und wo man mich schon operieren wollte.
Erst duch die richtige Massage - hatte vorher auch schon vier andere Masseure - konnte das Problem recht zügig gelöst werden.
Was mich interessieren würde: Wieviele Clifton Gitarren mit schlechten Erfahrungen hast du bisher gesehen?
Ich hab inzwischen in meinen Schülerkreisen 7 Gitarren geprüft und von der Saitenlage optimiert. Da war glücklicherweise keine dabei, die negativ aufgefallen ist.
Allerdings ist das ja auch eine Konzertgitarre und keine Western, also keine Alternative zu deiner empfohlenen Gitarre.
Viele Grüße
Reinhold

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Ralf
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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Ralf » So 14. Feb 2016, 11:23

Was mich interessieren würde: Wieviele Clifton Gitarren mit schlechten Erfahrungen hast du bisher gesehen?
Ich hab inzwischen in meinen Schülerkreisen 7 Gitarren geprüft und von der Saitenlage optimiert. Da war glücklicherweise keine dabei, die negativ aufgefallen ist.
Allerdings ist das ja auch eine Konzertgitarre und keine Western, also keine Alternative zu deiner empfohlenen Gitarre.
4 Stück bisher - alle ausnahmslos eine einzige Katastrophe :!:

• alle zum Teil weit überstehende Bundstäbchen
• alle Saitenabstand 12. Bund 8-10 mm (meine Yamaha CG 100 A hat 5 mm)
• 1 x schräg eingesetzter Hals
• 1 x konvex gebogener Hals
• 2 x zu viel Spiel in den Mechaniken
• 1 x zum Teil gelöste Stegplatte

Die allergrößte Katastrophe, Frechheit, man kann schon fast sagen Betrug, war eine aus dem Weihnachtsangebot von Aldi: Nicht stimmbar, gewundener Hals, alle Bundstäbchen überstehend, 10 mm 12. Bund, schief eingesetzte Plastikrollen der Mechaniken.

Also, Clifton würde ich nicht einmal meinem Feind empfehlen.

Bei meinem letzten Besuch in Köln habe ich eine J&D CG1 und C200 Konzertgitarre ausprobiert. Erstaunlich gut für den Preis (49,- & 69,-) und mit Abstand :!: besser verarbeitet und spielbar als das Zeug von Clifton.

Ralf

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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Ruby » So 14. Feb 2016, 11:33

Ich hag mich mal mit ein. Von keine Ahnung 69 Euro Aldi Gitarre kann man aber auch wirklich nicht viel verlangen. Da ich ja jetzt selber weiß, was es für ein Aufwand bedeutet, selber eine zu bauen, und da ja neben der Arbeit auch noch das Material dazu kommt, ist es nicht verwundert, das da die Verarbeitung mieß ist.
Bin letztens auf eine Gitarre gestoßen, die für Euch beide, für Eure Schüler interessant sein könnte. Angeblich ist sie vollmassiv für schlappe 199 Euronen als Set. Aber da kann eigentlich auch was nicht stimmen.
http://www.ebay.de/itm/Einsteiger-Gitar ... Sw0JpV7C-J
Aber wenn es soweit stimmt und die Verarbeitung an sich In Ordnung ist, kann man sie bestimmt nehmen.
LG von Netti
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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Reinhold » So 14. Feb 2016, 11:41

Da bin ich aber froh, dass meine Schüler bessere hatten, die hätte ich auch alle zurückgehen lassen.
Bei den Rezensionen der Gitarre sind ja auch teilweise sehr schlechte dabei, allerdings nicht in dem Ausmaß.
Die meisten haben sehr gute Erfahrungen gemacht.

Habe mir gerade erst noch mal aufgrund deines Berichts die 1Sterne Bewertungen durchgelesen, wo die schlechte Bewertung teils wegen des schlechten Lehrbuches oder wegen der fehlenden Stimmstabilität gemacht wurde. Wenn du Lust hast, kannst du dir gerne mal meine Clifton Leihgitarre anschauen.

Ähnlich schlechte Erfahrungen - wie du mit Clifton - habe ich allerdings bei TS Gitarren gemacht.
Viele Grüße
Reinhold

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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Ralf » So 14. Feb 2016, 11:45

Natürlich hast du recht, Ruby, aber hier geht es um Anfängermodelle, wenn noch längst nicht klar ist, ob man weitermachen möchte oder nicht - oder ob es ein Versuch für den Nachwuchs ist.

Ich habe allerdings mehr als einmal festgestellt, dass eine günstige Gitarre durchaus (viel) besser klingen kann, als eine hyperteure - sowohl Konzert- als auch Western-, als auch E-Gitarre.

Meine ehemalige Hochachtung für handgemachte Gitarren hat sich in den rund 45 Jahren Klampfe spielen in Luft aufgelöst. Gilt auch für gewisse legendäre "Brands". Ich habe inzwischen dermaßen viele Klampfen aller Art und Firmen in der Hand gehabt, dass ich mittlerweile mehr von den teuren enttäuscht bin, als von den preiswerten oder gar billigen. Letztere erstaunen hingegen des öfteren.

Ralf

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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Ruby » So 14. Feb 2016, 13:46


Ich habe allerdings mehr als einmal festgestellt, dass eine günstige Gitarre durchaus (viel) besser klingen kann, als eine hyperteure - sowohl Konzert- als auch Western-, als auch E-Gitarre.
Das kann ich auch bestätigen. Meine 200 Euro Westergitarre mach keinerlei Mucken, seitdem ich sie habe. Die 600 Euro Cordoba dagegen, musste ich schon wegschicken und sie kam wieder ohne das das Problem gelöst war. Die Qualität der Bundstäbchen finde ich schlecht. Zu weich.
Meine ehemalige Hochachtung für handgemachte Gitarren hat sich in den rund 45 Jahren Klampfe spielen in Luft aufgelöst. Gilt auch für gewisse legendäre "Brands". Ich habe inzwischen dermaßen viele Klampfen aller Art und Firmen in der Hand gehabt, dass ich mittlerweile mehr von den teuren enttäuscht bin, als von den preiswerten oder gar billigen. Letztere erstaunen hingegen des öfteren.

Ralf
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich meine "Handgemachte" über die Zeit entwickelt. Ob sie irgendwelche Probleme macht. Sie ist von den Materialien her eine absolute Low Budget Gitarre. Holz ist B bzw. C Ware . Die Zeit wird´s zeigen
LG von Netti
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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Emsi49 » Mo 31. Jul 2017, 11:52

Hallo zusammen,

ich möchte mir eine Westerngitarre zulegen und habe ein preisgünstiges Angebot für eine "Baton Rouge AR11C/GACE". Für mich ist wichtig, dass die Gitarre eine größere Sattelbreite hat (hier: 48mm). Mit einer 43mm - Gitarre komme ich überhaupt nich zurecht. Hat jemand Erfahrung mit diesem Instrument? Pro oder contra?

Ich freu mich auf eure Meinungen. Vielleicht hat jemand noch andere (bessere) Vorschläge?

Gruß
Lorenz (Emsi)

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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon LittleWitch » Mo 31. Jul 2017, 15:48

Hallo Lorenz,
bestell sie Dir doch bei Thomann.Die Bewertungen sind gut ;)
wenn sie Dir nicht gefällt,kannst Du sie zurückschicken.
Viele Grüße
Kerstin
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...bricht man ihnen die Flügel,fliegen sie trotzdem weiter....auf einem Besen!!!
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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Lodda » Mo 31. Jul 2017, 17:37

Ich hatte mir von unserem örtlichen eine Baton Rouge R406 mit Zederndecke, Sattelbreite 46mm gehohlt. Mir hatte der Klang von den angespielten am besten gefallen. Einzig die Saitenlage am Sattel habe ich angepasst, war etwas hoch. Verarbeitung ist ordentlich gewesen.
Ich habe meine damals wohl aus dem Dornröschenschlaf geweckt da sie da schon ne weile nicht mehr gebaut wurde. Würde mich aber immer wieder auch bei BR umschauen wenn ich auf der Suche wäre.
Thomann wäre ne gute Idee.
Gruß Lothar

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Re: Preisgünstiges Westerngitarren-Modell

Beitragvon Lodda » Mo 31. Jul 2017, 17:51

Hat die AR11C/GACE nicht nur 43 mm Sattelbreite?
https://www.batonrougeguitars.com/acous ... AR11C-GACE

Edit: Sehe gerade, die AR11C/GACE-WN hat 48 mm
Gruß Lothar

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