Apropos richtiges Üben...

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Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Mary » Fr 25. Okt 2013, 13:06

Das Metronom ist ja nicht mein Freund :evil: ... ich versuche seit einiger Zeit, meinen Allroundschlag 2 mithilfe dieses nervigen, doch so notwendigen Gerätes in einen gleichmäßigen Rhythmus zu bringen. Komme aber immer schon beim 2. oder 3. Takt raus.

Jetzt wurde ich durch Reinholds Tipp für Andreas mit seinem G-Dur-Problem wieder an die Klopfübung erinnert (danke!) - die ich in letzter Zeit sträflich vernachlässigt habe :oops:

Also habe ich es folgendermaßen versucht:
1 Takt strummen - Allroundschlag 2
1 Takt klopfen
usw.
(Variante mit Allroundschlag 1 dazwischen)

Das funktioniert auch prima! Aaaber, ich habe das Gefühl ich stecke da irgendwie fest. Kaum versuche ich wieder, mehr als zwei Takte zu strummen, bin ich völlig neben dem Metronom. Und mit gleichzeitig singen geht sowieso gar nicht...

Was soll ich tun? Einfach festbeißen und weiterüben?
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Ralf » Fr 25. Okt 2013, 13:26

Bist du dann zu schnell oder zu langsam?

Zu langsam würde bedeuten: regel die BPM runter auf das Tempo, wobei du so gerade eben zurecht kommst. Danach LANGSAM das Tempo steigern. Ausschlaggebend ist IMMER das, was du am schlechtesten kannst.

Zu schnell: schwing dich erst auf die Geschwindigkeit ein. Manchmal ist es auch hilfreich, die BPM zu verdoppeln (=1/8), so dass du bei 1/4-Schlägen noch einen Orientierungsschlag (die auf dem +) hast.

LG Ralf

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Ruby » Fr 25. Okt 2013, 13:28

Schon mal überlegt,ob Du nicht vielleicht auch eher der Picking Typ bist.
Ich habe das selbe Problem wie Du, deshalb fange ich mit den Strummen gar nicht erst an.
In Reinholds Buch habe ich nur die ersten Seiten gemacht bis zum G.
Bei mir funktioniert es einfach nicht. Ich komme da nicht weiter und ich merken das genau da der Frust bei mir aufkommt. Und außerdem gefallen mir die Picking Sachen auch viel besser.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon korgli » Fr 25. Okt 2013, 13:33

Schon mal überlegt,ob Du nicht vielleicht auch eher der Picking Typ bist.
Ich habe das selbe Problem wie Du, deshalb fange ich mit den Strummen gar nicht erst an.
In Reinholds Buch habe ich nur die ersten Seiten gemacht bis zum G.
Bei mir funktioniert es einfach nicht. Ich komme da nicht weiter und ich merken das genau da der Frust bei mir aufkommt. Und außerdem gefallen mir die Picking Sachen auch viel besser.
Würde in etwa heissen, dass die Rythmik beim Picken vollkommen egal ist ?
Naja - nur frech-logisch gedacht.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon karioll » Fr 25. Okt 2013, 13:59

Mit Metronom zu üben ist ein Basic, ohne kommt man irgendwann an seine Grenzen - egal ob
Strumming oder Picking - sobald man mit andern zusammen spielen will, oder sogar mit Bass oder Kajon.
Wenn man allein im eigenen Zimmer vor sich hin "eiert" ist es ja noch egal.

Es ist aber vielleicht so, dass ihr nicht spürt, wo der Schwerpunkt im Takt ist und deshalb hinaus fliegt.
Versucht, zuerst die "1" in den Körper zu bekommen, mit Fuß wippen, Kopf nicken oder Hand bewegen oder indem ihr immer "eins" sagt, wenn der neue Takt beginnt. Alles probieren. Dann den Anschlag üben und immer am Anfang den ersten Schlag immer auf die 1 und versuchen, durch den Takt zu kommen. Wenn es nicht gelingt, aufhören, abwarten, 1 oder zwei Takte Pause zum Sammeln und Hören, dann wieder auf der 1 beginnen, den ersten Schlag zu setzen, bis ihr genau wisst, wann immer der neue Takt anfängt. Das dauert eine Weile. Wenn man aber immer weiß, wo der Takt anfängt und man im Notfall den letzten Anschlag weglässt, um immer wieder pünktlich anzufangen, so ist der Anfang vom guten Rhythmusgefühl.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Mary » Fr 25. Okt 2013, 14:18

Ralf, ich werde schneller. Egal ob ich das Ding sehr langsam einstelle oder in meinem "Komforttempo". Mit dem Verdoppeln der Schläge habe ich schon ausprobiert, aber dann komme ich völlig durcheinander...

Irgendwie höre ich das Ticken nicht richtig - liegt nicht an der Lautstärke. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Natürlich tickt das Ding laut, aber ich "überhöre" das irgendwie trotzdem und dann stelle ich fest - huch, ich bin nicht mehr im Takt.

Ruby, ja, beim Picking geht es tatsächlich besser mit dem Metronom.

Aber mit dem Allroundschlag 1 funktioniert es auch. Also vermute ich, es hat was damit zu tun, daß ich beim A2 die Drei beim Strummen auslasse. D. h. an dieser Stelle tickt mein Metronom und meine Gitarre schweigt. Ich denke, da liegt mein Koordinationsproblem.

Vielleicht sollte ich deshalb mal versuchen das Metronom so einzustellen, daß es nur auf der Eins tickt? Dann kann es mich (bzw. ich mich) bei der Drei nicht mehr rauswerfen...)

karioll, das werde ich so ausprobieren! Danke!
Liebe Grüße
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Ruby » Fr 25. Okt 2013, 15:12

Schon mal überlegt,ob Du nicht vielleicht auch eher der Picking Typ bist.
Ich habe das selbe Problem wie Du, deshalb fange ich mit den Strummen gar nicht erst an.
In Reinholds Buch habe ich nur die ersten Seiten gemacht bis zum G.
Bei mir funktioniert es einfach nicht. Ich komme da nicht weiter und ich merken das genau da der Frust bei mir aufkommt. Und außerdem gefallen mir die Picking Sachen auch viel besser.
Würde in etwa heissen, dass die Rythmik beim Picken vollkommen egal ist ?
Naja - nur frech-logisch gedacht.
:lol: :mrgreen: :lol: :mrgreen:

fredy
:lol: :lol: :lol: :lol:
Ja, so ungefähr. Da ich keine Auftritte oder sonstiges machen möchte, nehme ich das nicht so ganz ernst.
Gitarre lernen und spiele ich also nur für mich. Ich übe dann einfach so lange, bis es rythmisch passt.Bis jetzt noch ohne Metronom.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Butze » Fr 25. Okt 2013, 16:33

Was soll ich tun? Einfach festbeißen und weiterüben?[/quote]

Genau so :)

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Andreas » Fr 25. Okt 2013, 16:59

Jetzt wurde ich durch Reinholds Tipp für Andreas mit seinem G-Dur-Problem wieder an die Klopfübung erinnert (danke!) - die ich in letzter Zeit sträflich vernachlässigt habe :oops:
Mit dem Klopfen war in diesem Fall eigentlich was anderes gemeint, nämlich dem Klopfen mit den Fingerkuppen auf den Saiten. :mrgreen:

Wie Reinhold schon richtig vermutet ist man immer geneigt, auf der 3 irgendwie hängen zubleiben.
War bei mir nicht anders.

Ich habe dann gaaanz langsam die Schlaghand auf- und abbewegt.
Mit der Greifhand habe ich die Saiten gedämpft, sonst wird´s nervig.

Erstmal im Grundrhythmus und laut mitgezählt: 1 + 2 + 3 + 4 +
Mit dem Arm die Bewegung immer vollständig ausführen.
Bei allem was du laut zählst, gehst du auch mit dem Plek über die Saiten.
Das machst du mal ein paar Takte lang wie ein Roboter. Und immer mitzählen.

Jetzt zählst du mal den AS2, also 1 2+ + 4+
Die Armbewegungen bleiben exakt die gleichen, langsam auf und ab, nur das du die Saiten
beim + nach der 1 und auf der 3 nicht mehr anschlägst.
Die Armbewegungen müssen immer vollständig sein, auch bei den Luftschlägen.

Das Metronom würde ich am Anfang weglassen, das setzt dich am Anfang nur unnötig unter Druck.
Der AS2 sollte vom Bewegungsablauf erst gut sitzen, dann kannst du ihn immer noch präzisieren.


Reinhold beschreibt ja verschiedene Betonungen beim Zählen, bei mir war es die Betonung auf der 1.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Ralf » Sa 26. Okt 2013, 14:10

Ralf, ich werde schneller. Egal ob ich das Ding sehr langsam einstelle oder in meinem "Komforttempo". Mit dem Verdoppeln der Schläge habe ich schon ausprobiert, aber dann komme ich völlig durcheinander...

Irgendwie höre ich das Ticken nicht richtig - liegt nicht an der Lautstärke. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Natürlich tickt das Ding laut, aber ich "überhöre" das irgendwie trotzdem und dann stelle ich fest - huch, ich bin nicht mehr im Takt.

Ruby, ja, beim Picking geht es tatsächlich besser mit dem Metronom.

Aber mit dem Allroundschlag 1 funktioniert es auch. Also vermute ich, es hat was damit zu tun, daß ich beim A2 die Drei beim Strummen auslasse. D. h. an dieser Stelle tickt mein Metronom und meine Gitarre schweigt. Ich denke, da liegt mein Koordinationsproblem.

Vielleicht sollte ich deshalb mal versuchen das Metronom so einzustellen, daß es nur auf der Eins tickt? Dann kann es mich (bzw. ich mich) bei der Drei nicht mehr rauswerfen...)

karioll, das werde ich so ausprobieren! Danke!
Hm, dann anders herum. Stell das Ding schneller ein und versuche dabei die Geschwindigkeit zu halten, ohne langsamer/schneller zu werden.

Möglicherweise kannst du "im Kopf" die abstrakten Töne des Metronoms auch nicht mit einem Schlagzeug(groove) gleichsetzen. Im Netz gibt es ein paar Metronome mit Drumsounds (auch Apps); vielleicht geht es damit besser.

Andreas' Vorschlag ist übrigens klasse. Um bei 1/8-Noten zu bleiben würde bedeuten, jede "GERADE" Taktung (1,2,3,4) ist ein Downstroke, jede "UNGERADE" Taktung (1+,2+,3+,4+) ist ein Upstroke. Fleißiges Händewedeln der Spielhand also ... für A1 & A2 lässt du dann, wenn das Wedeln klappt, die entsprechenden tonalen Schläge aus (während zu weiter Ab/Auf wedelst.)

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Mary » Mo 28. Okt 2013, 07:52

Danke! Ihr seid großartig! :)

Leider war ich übers WE netzlos, deshalb konnte ich Andreas' und Ralfs Ratschläge noch nicht anwenden - mach ich heute Abend. Ehrlich gesagt könnte ich jetzt nicht sagen, ob ich diese Luftschläge überhaupt mache... ich glaube nur kurz angedeutet, aber nicht durchgezogen, wenn ihr versteht, was ich meine. Ah! Und ganau das könnte doch der Grund sein, weshalb ich da schneller werde! Dann ist die Hand ja schneller wieder am Ausganspunkt zurück und müßte eine kurze Pause machen, bevors weitergeht. Klingt logisch. Irgendwie.
Mit dem Klopfen war in diesem Fall eigentlich was anderes gemeint, nämlich dem Klopfen mit den Fingerkuppen auf den Saiten.
Ach so :oops:
Hat trotzdem geholfen :mrgreen:
Im Netz gibt es ein paar Metronome mit Drumsounds (auch Apps); vielleicht geht es damit besser.
Werde ich testen. Hört sich gut an.

Inzwischen habe ich mal fleißig kariolls Rat befolgt, und versucht, die 1 in meinen Kopf zu kriegen. Mit dem Fuß wippen hat in diesem Fall nicht funktioniert, weil der immer schön dem Takt, den ich mit der Schlaghand vorgegeben hab gefolgt ist...

Aber mit dem Kopf nicken funktioniert! Wahrscheinlich schon allein deshalb, weil es nicht wirklich angenehm ist, mit dem immer schneller zu werden. :mrgreen:

Ich schaffe es jetzt tatsächlich, ein paar Takte länger im Rhythmus zu bleiben. Heute Abend wollte ich das mal aufnehmen um mich besser kontrollieren zu können. Mit dem gleichzeitig Singen klappt das zwar noch gar nicht - aber immer schön einen Fuß vor den anderen :)
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon karioll » Mo 28. Okt 2013, 09:26

Du kannst auch versuchen, bei jedem Lied das du hörst im immer die "1" in den Takten zu finden, also auch wenn du selber nicht übst, sondern unterwegs bist und Musik hörst. Dann übst du bewusst das Feeling für gleichmäßige Takte immer und überall. Wenn möglich mit dem Finger an die Hosennaht ticken. Ich meine nicht nur in den Kopf , sondern in den Körper bekommen. Dazu gehören alle körperlichen Aktivitäten auch das "Hepp" sagen.
Das mit dem Fuß ist tatsächlich schwerer. Man sieht sogar oft Musiker, die den Takt richtig spielen, aber mit dem Bein irgendwas anderes machen. Die haben es schwerer, sobald der Rhythmus mal etwas abgefahrener wird, weil sie ihn nicht im Körper, sondern nur im Kopf haben..
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Mary » Di 5. Nov 2013, 08:31

So, jetzt muß ich mich doch mal zwischenmelden.

Das Metronom nervt immernoch - aber nicht mehr ganz so sehr 8-)
Ich meine nicht nur in den Kopf , sondern in den Körper bekommen.
Das habe ich schon so verstanden, aber dazu mußte sie erstmal in den Kopf. Mittlerweile spüre ich sogar, wie sie langsam in den Körper "fließt". Ich hänge nicht mehr ganz so krampfhaft am "Tick-Tack" sondern schaffe es sogar, mich kurzzeitig aufs Singen zu konzentrieren :) Gestern ist der Knoten noch ein stückweit geplatzt und ich habe "Whiskey in the jar" alle 4 Strophen mit Singen geschafft, mit nur zweimal aus dem Takt kommen. Ich glaube, das war mehr ein Konzentrationsproblem.

Mein Fehler lag zuerst einmal daran, daß ich den Luftschlag auf der 3 nicht ganz durchgezogen, sondern nur angedeutet habe. Dadurch war ich für 3+ zu schnell wieder in der Ausgangsposition und dann hat mich das "leere" Tick auf der 3 vollends rausgeschmissen. Nachdem ich das erkannt und den Allroundschlag 2 zunächst ohne Metronom ordentlich geübt habe (war schon etwas umständlich, den Luftschlag da wieder richtig reinzukriegen :roll: ), funktionierte es auch mit dem Metronom. Hat natürlich trotzdem eine Weile gedauert, bis das richtig zusammengepaßt hat, und dazu Singen ging zunächst gar nicht. Ich habe dann erstmal vorsichtig angefangen mit Summen und mich dann langsam gesteigert.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon karioll » Di 5. Nov 2013, 10:05

Gratuliere zu großen Fortschritt! Das ist ja schön! :D
aber dazu mußte sie erstmal in den Kopf
nicht unbedingt, das beweisen Menschen, die kein Noten können, aber schon im Bauch der Mutter die Rhythmen eines Tanzes verinnerlichen, wie in z.B. Brasilien. Die können später gleichmäßige und komplexe Rhythmen, die machen es täglich und finden es ganz normal.
Aber das ist mit uns verkopften Westeuropäern nicht zu vergleichen. Jeder ist auch anders. Und wenn du den Umweg über Analyse und Verstand gehst, dann ist es ja gut. Ich muss den auch gehen, bin auch eine weiße, gebremst erzogene Frau. Aber du kannst auch Abkürzungen nehmen, wenn es geht, probiere es aus, über das Gefühl und der Freude am Rhythmus. Mir hat geholfen, bevor ich einen Song beginne, den Takt mit dem Metronom oder genau synchron mit einem andern Musiker mit dem Fuß mitzustampfen, allerdings habe ich sehr, sehr lange gebraucht, bis ich das endlich konnte.

Ich persönlich finde Rhythmus wichtiger als Melodie. Höre ich eiernden Rhythmus gehe ich nach einer Weile weg, das will ich nicht hören. Bei einem falschen Ton passiert mir das nicht.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Ralf » Di 5. Nov 2013, 12:16

Gratuliere zu großen Fortschritt! Das ist ja schön! :D

Ich persönlich finde Rhythmus wichtiger als Melodie. Höre ich eiernden Rhythmus gehe ich nach einer Weile weg, das will ich nicht hören. Bei einem falschen Ton passiert mir das nicht.
*Applaus*

"Feel the groove" ist das Geheimnis der gespielten oder getanzten Rhythmik. Hat "man den Groove" im Körper, sind selbst kompliziertere Takte wie
- 7/4 (Peter Gabriel: Solsbury Hill http://www.youtube.com/watch?v=VGaqmvIEyaI),
- 5/4 (Dave Brubeck: Take 5 http://www.youtube.com/watch?v=zFk-kiDW_tA),
- 7/8 (Seal: Dreaming in metaphors http://www.youtube.com/watch?v=0FWvIlQqcko)
- 9/8 (Genesis: Apocalypse in 9/8, aus Supper's ready; Revelation: http://www.youtube.com/watch?v=deSrWnwqIfc)
etc. relativ einfach spielbar.

Denkt nicht zu abstrakt in Tabs und/oder Noten, sondern FÜHLT den Groove, die Betonungen, die "Pausen" ... das erleichtert die Sache ungemein :)

Lasst euch drauf ein und probiert es aus ;)

LG Ralf

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Mary » Di 5. Nov 2013, 13:16

Danke :)

Ja, ich hätte richtigerweise sagen müssen: ICH muß das erst in den Kopf kriegen.
Manchmal denkt man einfach zuviel. Und immer dann, wenn man es NICHT sollte... :lol:
Denkt nicht zu abstrakt in Tabs und/oder Noten, sondern FÜHLT den Groove, die Betonungen, die "Pausen" ... das erleichtert die Sache ungemein
Stimmt. Das laute Mitzählen habe ich auch gleich am Anfang abgestellt. Das ging überhaupt nicht. Und je besser ich in den Rhythmus reinkomme, desto weniger nervt das Metronom. Vielelicht wird es ja doch noch irgendwann mein Freund - nach einem sehr schweren Start. :mrgreen:
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon karioll » Di 5. Nov 2013, 14:10

mitzählen ist schwer, fällt aber dennoch unter: "in den Körper bekommen", denn das Bewegen des Mundes ist rhythmisch. Kannst auch bei jeder Betonung "Hepp" sagen", oder immer auf der 1 "Knack" , egal!

Mund und Stimmbänder gehören zum Körper.

Und zum Metronom eine Übung. Stelle ein beliebiges Tempo ein, nimm einen Bleistift und klopfe damit auf den Tisch, die Töne genau übereinander. Wenn du das Metronom nicht hörst, bist du richtig. Das kann man am Anfang immer nur ganz kurz. Die Phasen, wo du genau übereinstimmst, werden beim Üben aber länger.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Andreas » Di 5. Nov 2013, 14:21

Wenn man den Rhythmus drauf hat, kann man das ständige Mitzählen wohl weglassen. :mrgreen:

Um sich den aber draufzuschaffen, wird man um das Zählen wohl nicht rumkommen. 8-)
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon karioll » Di 5. Nov 2013, 14:28

..wenn man es kann, ist es schön, wenn man andern was vorzählen kann, um gemeinsam zu spielen. Oder um selber zu wissen, in welchem Takt was passiert.
1-2-3-4/2-2-3-4/3-2-3-4/4-2-3-4
Man weiß immer, wo man ist
wird man um das Zählen wohl nicht rumkommen.
es gibt andere Wege (Bleistift und Metronom zum Beispiel, man kann auch beim Tanzen die Takte mitzählen), das Zählen allein ist schon sehr kopflastig. Es wirkt einfach nicht so schnell beim Verinnerlichen, als wenn du deinen Körper als Rhythmus-Fühler benutzt. Es ist interessant, dass der Körper voller Rhythmen ist, jedoch das Gefühl dafür aberzogen werden kann. Und man wehrt sich mit Händen und Füßen zu zählen, zu schnipsen, zu stampfen oder klick zu sagen. Und wundert sich, dass andere Völker coole Grooves kennen und können.
Zuletzt geändert von karioll am Di 5. Nov 2013, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Ralf » Di 5. Nov 2013, 14:31

Wenn man den Rhythmus drauf hat, kann man das ständige Mitzählen wohl weglassen. :mrgreen:

Um sich den aber draufzuschaffen, wird man um das Zählen wohl nicht rumkommen. 8-)
Hm ... ich zähle so gut wie nie, wenn ich mir einen Song draufschaffe ... ich höre einfach nur zu und falle dann ein. Es sei denn, das Fußwippen oder Körperschwingen wird als "zählen" gewertet ;)
... und "Anzähler" ausgenommen natürlich.
Ist seit Anfang meiner Klampfentage so :geek:

LG Ralf

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon karioll » Di 5. Nov 2013, 14:38

Es sei denn, das Fußwippen oder Körperschwingen wird als "zählen" gewertet ;)
das meine ich , das Körpergefühl hilft stärker als das starre Zählen, vielleicht noch nur innerlich gezählt, unhörbar und ohne Lippenbewegungen, fast logisch, dass man da rausfliegt.
Mit Üben kann man der Natur ein Schnippchen schlagen.

KlausG

Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon KlausG » Di 5. Nov 2013, 15:50

Hallo Mary,

noch ein Tipp zum Thema. Wenn du den Takt mit dem Fuß schlägst und pro Viertel einen Schlag wählst dann hast du bei Fuß down immer den vollen Zähler also 1,2,3,4 und bei Fuß up immer die +, also 1+,2+,3+,4+.

Gruß
Klaus

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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Mary » Di 3. Dez 2013, 14:58

Also... eigentlich wollte ich euch meinen Lernfortschritt ja demonstrieren und "Whiskey in the Jar" mit Metronom aufnehmen, aber...

Es ist wie verhext! Sobald die Aufnahme läuft, geht gar nichts mehr! :evil:

Aber ohne Aufnahme funktioniert der Allroundschlag 2 jetzt mit Metronom, sogar ohne das mich letzteres nervt *froi* :mrgreen:
Liebe Grüße
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon korgli » Di 3. Dez 2013, 15:15

Dann zeig uns das ohne Aufnahme :mrgreen:
Live - kannst ja dann ne cam mitlaufen lassen. :lol:

fredy
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Re: Apropos richtiges Üben...

Beitragvon Mary » Mi 4. Dez 2013, 11:50

sehr witzig :lol:
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