Für Janne
Verfasst: Sa 16. Feb 2019, 11:22
Einen fröhlichen Samstag allerseits!
Vor einiger Zeit kam meine Schwester auf mich zu und hat mir erzählt, dass eine Freundin von ihr (und Bekannte von mir) ihr Kind kurz vor der Geburt verloren hat. Und das, obwohl sie lange Zeit nicht schwanger werden konnte, dann ist es endlich passiert und das Kind stirbt im Mutterleib. Ich habe absolut keine Ahnung, wie sich so ein Verlust anfühlen muss und ich werde es auch nie erfahren, aber das ist ganz sicher ein grausamer Schmerz, der immer bleiben wird.
Meine Schwester kam also auf mich zu, hat mir das alles erzählt und mich gefragt, ob ich ein Lied für ihre Freundin und Janne (so hieß die kleine) schreiben kann. Ich habe sofort zugesagt, und trotzdem sind danach Monate ins Land gegangen, in denen ich versucht habe, mich in die Situation der Mutter hineinzuversetzen. Ich werde immer noch völlig apathisch, wenn ich daran denke. Und dann kam mir ein Gedanke. Es ist eine überaus traurige Geschichte, aber was bringt es, wenn ich jetzt ein Lied schreibe, dass diese Trauer jedes Mal durch Melancholie oder traurige Töne weckt? Wäre es nicht viel mehr von Bedeutung, wenn ich ein Lied schreibe, das sich vorstellt, wie die kleine gewesen wäre, ein fröhliches Kind, dass sich am Leben erfreut? Ab da an hatte ich jedes Mal, wenn ich über das Lied nachgedacht habe, das gleiche Bild vor Augen. Ich habe ein Mädchen mit langen gelockten Haaren von hinten gesehen, dass einen Feldweg entlang springt, durch eine Allee hindurch, die Sonne scheint und der Wind weht. Das Bild sehe ich nach wie vor, nichts annderes. Nun, ich will nicht zu sehr abdriften, aber mir geht das ziemlich nah.
Irgendwann habe ich es dann geschafft, ein Lied zu diesem Bild zu schreiben. Es heißt "Janne" und ich hoffe ich kann etwas Schönes mit euch teilen. Wir trauern heutzutage schon genug.
https://soundcloud.com/james-partoir/janne
Ich wünsche euch einen wunderbaren Samstag, genießt die Sonnenstrahlen, ein Leben zu haben ist nicht selbstverständlich =)
Johannes
Vor einiger Zeit kam meine Schwester auf mich zu und hat mir erzählt, dass eine Freundin von ihr (und Bekannte von mir) ihr Kind kurz vor der Geburt verloren hat. Und das, obwohl sie lange Zeit nicht schwanger werden konnte, dann ist es endlich passiert und das Kind stirbt im Mutterleib. Ich habe absolut keine Ahnung, wie sich so ein Verlust anfühlen muss und ich werde es auch nie erfahren, aber das ist ganz sicher ein grausamer Schmerz, der immer bleiben wird.
Meine Schwester kam also auf mich zu, hat mir das alles erzählt und mich gefragt, ob ich ein Lied für ihre Freundin und Janne (so hieß die kleine) schreiben kann. Ich habe sofort zugesagt, und trotzdem sind danach Monate ins Land gegangen, in denen ich versucht habe, mich in die Situation der Mutter hineinzuversetzen. Ich werde immer noch völlig apathisch, wenn ich daran denke. Und dann kam mir ein Gedanke. Es ist eine überaus traurige Geschichte, aber was bringt es, wenn ich jetzt ein Lied schreibe, dass diese Trauer jedes Mal durch Melancholie oder traurige Töne weckt? Wäre es nicht viel mehr von Bedeutung, wenn ich ein Lied schreibe, das sich vorstellt, wie die kleine gewesen wäre, ein fröhliches Kind, dass sich am Leben erfreut? Ab da an hatte ich jedes Mal, wenn ich über das Lied nachgedacht habe, das gleiche Bild vor Augen. Ich habe ein Mädchen mit langen gelockten Haaren von hinten gesehen, dass einen Feldweg entlang springt, durch eine Allee hindurch, die Sonne scheint und der Wind weht. Das Bild sehe ich nach wie vor, nichts annderes. Nun, ich will nicht zu sehr abdriften, aber mir geht das ziemlich nah.
Irgendwann habe ich es dann geschafft, ein Lied zu diesem Bild zu schreiben. Es heißt "Janne" und ich hoffe ich kann etwas Schönes mit euch teilen. Wir trauern heutzutage schon genug.
https://soundcloud.com/james-partoir/janne
Ich wünsche euch einen wunderbaren Samstag, genießt die Sonnenstrahlen, ein Leben zu haben ist nicht selbstverständlich =)
Johannes