"One Voice & One Guitar"

Schreibst du gerade einen Songs und brauchst Hilfe...?
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sammy561
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon sammy561 » Fr 11. Jan 2013, 17:27

Jungs,

da habt ihr mich falsch verstanden. Wenn ich versuche ein Liebeslied zu schreiben wird es generell schnulzig. Das ich schnulzig singen kann weis ich ;) ;)

LG

Ansgar
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Ralf » Fr 11. Jan 2013, 17:46

Als wenn Without you von Nilsson nicht schnulzig wäre ... Ist doch egal, Liebeslieder sind meist schnulzig - oder du umgehst den Text (der es oft schnulzig macht) und machst es instrumental ... Das ist dann allerdings wesentlich schwieriger als mit Text.

Also, bloß keine Hemmungen und "schnulz" los :mrgreen:

LG Ralf

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DonPedro
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon DonPedro » Sa 12. Jan 2013, 12:45

@Ansgar
Also ich bin mir sicher das ich dich verstehe :-)

Es fällt dir schwer über das Thema "Liebe" zu schreiben da du Angst hast (die Betonung auf "SCHREIBEN") es könnte dann vielleicht so klingen :-)

http://www.youtube.com/watch?v=iy-nr1L_YrY
wobei ... ich war damals 13 oder so ... zu der Nummer hab ich das erste Mal bei einer Geburtstagsparty mit einem Mädel geknutscht :-)
Soweit ich weiß steigt bei dieser Nummer sogar Peter Maffay die Schamesröte heute noch auf ;-)
Jeder meint diese Nummer ist nur was für "Warmduscher" ... also Deutschland und Österreich ihr habt viele Millionen (Plattenverkauf) Warmduscher ;-)

Das es auch anders geht bewies der "Meyster" !
Reinhard hat sogar ein ganzes Abendprogramm - "Ich liebe Dich" - mit großem Erfolg präsentiert
http://www.youtube.com/watch?v=50hSTuLKlMo

Der Unterschied liegt in der Sprache an den gewählten Worten.
"Die feinere Klinge" beim Texten ist sicherlich wenn es gelingt das Thema nicht "direkt" anzusprechen, sondern ein wenig mit Methaphern wo dem Zuhörer viel Raum zur freien Interpratation bleibt.

Ja und zu den oben angesprochenem Intrumentals - also ein Liebeslied ohne Spache und Stimme, ist für mich wie alleine Tanzen ... :-)

Liebe Grüße !
Peter

Ralf
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Ralf » Sa 12. Jan 2013, 13:27

Da hat Peter völlig recht. Es kommt auf die Worte und Formulierung an - und wie diese in einen musikalischen Kontext gesetzt werden.

Thema Mey: Lang bevor RM den von Peter angesprochenen Liederzirkel aufführte, waren seine Liebeslieder sehr feinfühlig; z.B. Christine oder das "versteckte Liebeslied" Längst geschlossen sind die Läden aus seiner Frühzeit.

Ein anderes Beispiel mag Do kanns zaubere von BAP sein.

Und nun entferne ich mich von Peter ...

Das Spiel mit Worten in Verbindung mit tricky gesetzten Akkord-Progressionen macht das "schmeichelnde" Gefühl; wird die Gesangsmelodieführung dementsprechend als "eigenständige" Gefühlsübermittlung gesetzt, wird der Text fast unwichtig.

Weshalb rührt einen eine Melodie oder auch nicht? Sehr oft kann man den Text nicht verstehen, weil er in einer anderen Sprache verfasst ist, die man nicht spricht. Ist deswegen ein italienisch, spanisch, französisch, was-auch-immer gesungenes Liebeslied plötzlich "wie alleine tanzen"?

Der Zusammenhang zwischen Begleitung, Rhythmik und Gesangslinie machen erst die Wirksamkeit eines (Liebes-) Liedes aus. Funktioniert natürlich auch mit Melancholie, Lebensfreude, Frust, Hass ...

Was ich damit meine ist: Ich kann nicht einen politischen Protestsong von Ton Steine Scherben oder Wolf Biermann nehmen und darauf einen Liebesliedtext schreiben. Der Text kann noch so schön, gefühlvoll und gelungen sein, er wird die inhaltliche Botschaft nicht übermitteln können, wenn die Musikalbegleitung nicht dazu passt - und umgekehrt.

Die tatsächliche Übermittlung des Textinhaltes beruht nicht auf dem Text, sondern auf die benutzen Harmonien und Melodien.

Wie man sowas ausprobiert? Ganz einfach: Im ersten Schritt lasse man den Text weg und höre der Instrumentalfassung genau zu. Lässt die reine Musik eine bestimmte Stimmung in einem entstehen oder nicht? Tut sie es nicht, wird der Text es letztlich nicht retten.
Tut sie es aber, kommt die nächste Frage: Wie wirkt sich der gesungene Text auf die Musik aus? Verstärkt er die auf der Instrumentbegleitung basierende Gefühlswelt oder nicht? Wenn ja, ist es gelungen. Wenn nein, woran liegt es? Ist es der Text selbst oder, was wahrscheinlicher ist, stimmt die Gesangsmelodieführung nicht?

Um wieder auf Mey zurück zu kommen.
Man nehme den Text der Diplomatenjagd und lege ihn auf Über den Wolken - und schon funktionieren die Lieder nicht mehr! Oder man nehme, Der Bär, der kein Bär mehr sein wollte und tausche den Text mit Annabell, ach Annabell. Auch hier würden beide Lieder nicht funktionieren.

Der Zusammenhang zwischen Text, Rhythmik und Musikbegleitung (inkl. Wahl der Instrumente - oder für Live unplugged das Arrangement) ist das ausschlaggebende Moment. Nur wenn beide Teile zusammen passen, funktioniert ein Song wirklich.

Und was Instrumentale angeht: Wenn es die Musik nicht fertig bringt, eine gewollte Atmosphäre zu erzeugen, es also schon instrumental nicht klappt, taugt auch der beste Text nicht. Im Beispiel Tanzen: Der eine tanzt einen Slow Waltz und der Partner einen Tango ...

Ich hoffe, das war verständlich ;)
Ralf

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DonPedro
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon DonPedro » Sa 12. Jan 2013, 14:02

drum haben das Mädel und ich - damals mit 13 - zu "Du" geknutscht... weil da ham wir beide den Text verstanden.
"Du alleine kannst mich verstehen..." da war dann alles klar - hehehe

Bei "Drupi" und bei "Lobo" hat's nicht gefunkt ... da ham ma net verstanden was die da singen :lol:
die hätten ja theoretisch zu den schönen Harmonien von der nächsten Steuererklärung singen können und wir hättens nicht mal gecheckt :shock:

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Ralf » Sa 12. Jan 2013, 14:05

*thumbsup* Peter

Das ist die Krux mit den fremdländischen Titeln *hahaha*

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon sammy561 » Sa 12. Jan 2013, 22:44

Hallo Peter,

ob es Angst ist über Liebe zu schreiben, weiss ich nicht. Mir geht es da eher wie RM bei Liebeslied ;). Es ist mir nie gut genug. Ich finde, wenn man über so ein wichtiges Thema schreibt muss alles stimmen. So wie bei deinem Stück.

Übrigens mag ich Peter Maffay. Der Mann kann singen. Du hab ich mal für einen Freund zu seinem 40 sten Geburtstag umgeschrieben. War lustig ;).

Ralf, du wirst mir immer sympathischer. Wer so viele Stücke von RM kennt muss ein netter Mensch sein ;).

Lg

Ansgar
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon VolkerB » Sa 12. Jan 2013, 23:32

Hallo,

jaaa, die Schnulzen. Wie schön. PM, Nilsson und auch Lobo erinnern mich an meine Jugend in den Siebzigern.
Meine All Time Lieblingsliebesschnulzen sind "If Tomorrow never Comes" von Garth Brooks, "Lady in Red" von Chris DeBurgh und an Nummer eins "The Power of Love" von Heidi Stern. Obwohl die letzteren Beiden Interpreten sind, die sonst nicht auf meiner Linie liegen.

Back to Topic. Ich kann wirklich nur staunen, was ihr alles auf die Beine stellt. Peter, wirklich großartig, deine Lieder, die besonders durch die Mundart wirken. (Da kommt meine Liebe zu den Österreichern durch). Auch nochmal einen großen Dank an Ralf für die zahlreichen ausführlichen Hintergrundinformationen. Durch diese Erklärungen bekommen für mich viele Sachen erst einen Sinn.

Weil Ralf im anderen Thread (Stand der Dinge - Going up the Country) nach einer unverfälschten Aufnahme gefragt hat, habe ich einfach mal eine Übungssession mitgeschnitten. Nur "One Voice & One Guitar" "Going up the Country" mit Westerngitarre, Alles Andere mit Nylon. Die Klangwolke hat mir da einen Link drausgemacht:

http://soundcloud.com/volker-bollig/set ... se-session Die Titel lassen sich einzeln anwählen.

Es ist Folk und Country dabei, was Afrikanisches (auf Suaheli), etwas in Bayrischer Mundart (ein Zwiefacher über die Systemgastronomie) und noch was Karibisches.

viel Spaß und Kritik wird immer angenommen.

Liebe Grüße

Volker

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DonPedro
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon DonPedro » So 13. Jan 2013, 22:49

@Ralf
Seh das so wie Ansgar - du wirst mir auch immer sympathischer !
Deine Post machen Sinn - danke dafür :-)

@Volker
Der Link funkt irgendwie nicht bei mir :?

Liebe Grüße !
Don

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Hawky
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Hawky » So 13. Jan 2013, 23:14

@ Volker,

Don hat recht.... bei mir kommt auch eine Meldung die ich nicht mag ;o)

"Sorry! We can’t find that
Did you try to access a private sound, but were not logged in?
Maybe the resource has been removed."

Gruss

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korgli
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon korgli » Mo 14. Jan 2013, 09:21

Hi

Ich Revoluzzer hab mal wieder ne andere Meinung.
Wenn es deutsch ist, tut man das schnell mal als Schlager ab.
Obwohl es ev. so gar nix damit zu tun hat.
Wenn es Englisch ist, ist es auf einmal ein Hit.
An sich dasselbe. Aber man lehnt grundsätzlich mal "Massenware" ab.
Man will sich abheben. Nicht im grossen Topf landen.

Aber manche - vor allem Deutsch-sprachige - haben irgendwie eine Abneigung gegen Deutsch ??
Alles softige ist mal gleich Schlager. Und Schlager sind mal bääääää -
Ich mag manche Sprachen auch nicht so sehr. Hat aber damit zu tun, dass ich mich damit nicht befasse.
Und manche Sprachen tönen halt nicht so toll in der Musik als andere.
Der Sinn eines Textes ist MIR aber sehr wichtig. Ob es grammatikalisch auch anders ausgedrückt werden kann, ist mir dann nicht sooo wichtig. Akademisch-arrogant-gehobener - lehne ich eh ab.
Denn ich brauche keine Unterscheidung von "Kasten" oder Gesellschaftlicher Unterscheidung von Menschen.
Reinhard M. hat ne menge tolle "Schlager" geschrieben.
Seine Texte haben immer eine gute Aussage.
Musik und Gesang kann einem gefallen oder auch nicht.
Gefällt mir gut. Ich höre aber gradsogern einen Bob Dylan.
Sicher 2 Welten 2 Sprachen 2 verschiedene Gesangsarten.
Der Grat zwischen Hitigen Schlagern und Liedermacher ist sehr schmal.

Man kann einen Sinn im Text sicher verschieden verpacken.
Worte kann man wählen, die eher softig sind.
Oder auch akademisch hochnäsig. Naja - oder sagen wir mal mit gewählten Worten.
Oder Volksverbunden einfach. Ohne softige Verzierungen.
Die Musik dazu kann eben auch vielfältig sein.
Neue Deutsche Welle hat sich Themen bedient, die die Alltäglichkeit Beschreiben.
Oder auch einfach der Fantasie entsprach "Fred vom Jupiter" :mrgreen:
Im amerikanischen Country wird vielfach eine Alltagsszene beschrieben, so wie sie Liedermachen auch tun.
Gothik Bands bedienen sich Dämonen und Fabelwesen.
Metallmusik ist vielfach grob und beleidigend.
Lovesongs oder Liebeslieder sind halt eher softig und poetisch.

Aber irgendwie ist immer so ne Art Schublade da.
SOOOO muss DAS Genre sein. Dann können es Musik-Idioten- (sorry des Ausdrucks) besser einordnen.
Denn alles was ne Mischung ist, können manche nicht einordnen und geraten dann in Panik.
Wenn Punker auf einmal daherkommen mit deftiger Musik, und schnulzigem Text (tote Hosen ??)
Dann kann man die auf einmal nicht mehr so richtig einorden.
Ist es nun deutscher Schlager, oder Rock auf deutsch, oder gar Lovesongs, Partyhit...

Blöd gelaufen gell...

fredy
.......viel Spass.......und jeder wie er mag.
https://www.westernwings.ch/

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VolkerB
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon VolkerB » Mo 14. Jan 2013, 21:31

Hallo,
Maybe the resource has been removed
Jep. Ich hab bereits eine sehr ausführliche und fundierte Kritik bekommen. Meinen herzlichen Dank dafür. Jetzt geht es daran, alles auch umzusetzen.

Da die zugrundeliegenden Kompositionen allesamt geschützt sind, habe ich die sicherheitshalber wieder runter genommen.

Das mit der Sprache und den Abneigungen ist auch bei mir so eine Sache.
Ich tue mich mit deutschen Texten schwer, die in mir so ein Peinlichkeitsgefühl erzeugen. Das sind dann meist die fürchterlichen Schnulzen. Den ein oder anderen alten Schlager mag ich ganz gerne. Aufgewachsen bin ich mit Reinhard Mey. Den kann ich heute allerdings nicht mehr hören (Außer "Über den Wolken", das geht immer), was aber wohl eher eine Aversion gegen die Person, nicht den Sänger und Liedermacher ist.

Mir fällt auf, dass mir von den deutschsprachigen vor Allem die Österreicher am Besten gefallen. Hirsch, Fendrich, Eberhartinger, Ambros und vor Allem den Achleitner Hubert aus Goisern. Und dazu seinen kongenialen Ex-Gitarristen Stranzinger.

so, genug für heute.

Liebe Grüße

Volker

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DonPedro
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon DonPedro » Mo 14. Jan 2013, 22:09

"Deutsche Sprache - schwere Sprache" oder "deutsch eignet sich nicht zum Singen" oder "deutsch ist eine hart klingende Sprache" ...
Diese Vorurteile höre ich seit ich mich für Musik interessiere.
Viele Bekannte haben es früher immer abgelehnt "Schlager" zu hören haben sich aber sehr wohl z.B. Cliff Richard, Smokie, Pop und Countrysongs u.v.a. angehört.
Da hab ich mich immer gefragt ob denn die englischsprachigen Texte soviel "gscheiter" sind als die deutschen ?
Also ich finde nicht :)

Vor kurzem hab ich eine typische Schlagernummer mit einem Freund gemacht.
Diese dann einem Musikerkollegen vorgespielt der dann abwertend meinte das klingt ja voll nach "Schlager" ... ja es ist ja auch ein typischer Schlager.
Auf die Frage was denn ihm so gefällt hat er mir einen englischen Song genannt.
Nachdem wir uns den Song per Youtube bei mir im Keller angehört haben fragte ich ihn was der Sänger da eigentlich gesungen hat ...
Er konnte es mir nicht stimmig übersetzen, nicht mal ansatzweise ... uff

Ich glaub oft werden die englischen Texte nicht wirklich verstanden ...

Also ich stehe dazu - ich bin Österreicher, meine Muttersprache ist "wienerisch" und ein wenig "Hochdeutsch" ... drum schreibe/singe ich auch in meiner Sprache.

Viele singen viel lieber in englisch, das ist auch O.K. jeder soll machen wie ihm gefällt.
Wobei ich aber schon sagen muss, dass es sich oft sehr peinlich anhört wenn Leute mit ihrem Schulenglisch dann englisch singen...
Ist aber trotzdem O.K. jeder wie er mag :)

Ja und wegen "Genres" und "Schubladen", ja ich dachte in jungen Jahren auch noch sehr in "Schubladen" !
Heute gibt es in meiner Musikwelt nur mehr zwei "Laden" auf der Einen steht "gefällt mir" auf der Anderen "gefällt mir nicht" ... für manche zu einfach für mich vollkommen ausreichend :)

Liebe Grüße !
Don

Ralf
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Ralf » Di 15. Jan 2013, 09:03

Ich sehe das so wie Don ... Jeder so wie er möchte & kann.

Noch wichtiger bei der Sprachenwahl ist aber: Welchen Markt möchte ich "bedienen"? Soll er lokal begrenzt sein oder (nahezu) international? Warum wohl singt Mey in Frankreich als Frédéric französisch? Es ist selten, dass der z.B. US-Markt (der riesig ist) einen "fremdländischen" Text akzeptiert - dass Nena mit 99 Luftballons höher in den US-Charts stand als ihre englische Version 99 Airbaloons dürfte die Ausnahme sein.

Wer sich einen internationalen Touch geben will, singt halt englisch (egal wie gut oder schlecht). Die Scorpions wären kaum so erfolgreich gewesen, hätten sie ihr Hannover-Deutsch gesungen. Nur mal so als Denkanstoß für mögliche Beweggründe der Sprachenwahl.
Den Effekt kann man auch in den deutschen Charts gut sehen. Entweder deutsch oder englisch. Der Anteil französischer und italienischer Sprache ist verschwindend gering; Spanisch und andere Sprachen tauchen (außer in Sub-Genres durch Immigranten) nicht auf. Das ist in den anderen Ländern nicht wesentlich anders.

Rock, Pop & Blues, da ist die Sprache halt englisch (auch wenn es in den einzelnen Ländern auch Muttersprachensänger gibt). Insbesondere, seitdem das INet mit dem 99-Cent-Titel-Kauf das Kaufverhalten beeinflusst, ist die Fixierung auf die englische Sprache ein enorm wichtiger Faktor. Das INet ist international - und wer seine mp3s auch in USA etc. verkaufen möchte, vereinfacht sich das mit der Wahl der Sprache.

Ja, durchaus klingt es manchmal etwas eigentümlich (Aussprache), aber bitte, warum mäkeln eigentlich nur deutschsprachige Konsumenten über englische Aussprache? Man höre sich englische Titel aus der Karibik, Afrika, Indien oder sonstwo an ... da redet niemand über eine gute oder schlechte Aussprache. Es ist nämlich völlig egal!
Iren (Republik) sprechen meistens kein TH ... so wird aus drei (three) ein Baum (tree) oder aus einem Dank (thank) ein Panzer (tank) ... und?

Und dann sind da noch die Dialekte. Hochdeutsch, Friesisches Platt, Bayerisch ... gleiche Grundsprache, aber ob der eine den anderen verstehen kann, lass ich mal dahingestellt ;)

Die Wahl der Sprache hat nicht nur etwas mit "gefällt mir oder nicht" zu tun, sondern vor allem in der groben Musik-Sparte und dem Zielpublikum zu tun. Ein deutscher Liedermacher, der in einer Kneipe (oder sonstwo) englisch singt ... das wäre doch völliger Blödsinn ... (ein deutscher Liedermacher in NYC German Town hingegen würde schon Sinn machen, er hätte aber woanders kaum eine Chance).

Blödsinnige und sinnvolle, dummdreiste und gehaltvolle, bösartige und liebevolle Texte gibt es wohl in jeder Sprache und in jedem Genre ...

LG Ralf

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Lackwod » So 20. Jan 2013, 17:19

Heute gibt es in meiner Musikwelt nur mehr zwei "Laden" auf der Einen steht "gefällt mir" auf der Anderen "gefällt mir nicht" ... für manche zu einfach für mich vollkommen ausreichend
Das hast du sehr treffend gesagt!!
In jungen Jahren ging es mir ähnlich. Deutsche Schlager ( nur heimlich... sonst war man bei den Kumpels unten durch...)

Heute ist es mir völlig egal, in welcher Sprache, aus welchem Genre. Ich höre ein Lied, es gefällt mir oder nicht, oder geht so.
Fertig.
LG
Jürgen
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Epiphone Masterbilt AJ-500NMS
Fender CD-60
Lakewood D-32 CP
...und wenn ihr wollt, könnt ihr mich hier hören:
http://www.youtube.com/user/10oder5

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Hawky » Mo 21. Jan 2013, 18:24

:roll: Uhi....

ich hab auch mal wieder ein bissel "gezuppelt"....
Wer mag.... hier....

https://soundcloud.com/hawky01/sailing1-mix-m4a

Ein Lied das nicht schwer zu erkennen ist....

winke mal nett in die Runde.... :)

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon korgli » Mo 21. Jan 2013, 19:15

Hi UWE

Bin schwer beeindruckt.
OK dem Gesang könnte man mehr Wisky spendieren.
Mach mal Kapo 1-2 Bunde höher.
Aber Gitarrenmässig machst du schon ganz gute Sachen.
Bin zufrieden - weitermachen.

fredy
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon miratalu » Mo 21. Jan 2013, 19:49

Uiii UWE !!!!
Das wusste ich nicht, dass DU so schön zupfen kannst!
TIP TOP !!!!!!
Den Gesang finde ich nicht zu tief.
Mir gefällts :P

Gruss
Mira
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Ralf
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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Ralf » Mo 21. Jan 2013, 20:18

Hoy Uwe!

Klasse laid back Picking, gefällt mir.

Meine persönliche Kritik:
- Der Gesang ist im Verhältnis zur Gitarre zu laut (schöner Hall übrigens).
- Wenn die Gesangslinie höher wird, singst du ein bisschen untermäßig, d.h. einen kleinen Ticken zu tief; klingt ein bisschen schief (aber nur und den Stellen).
- Spiel- und Gesangsdynamik könnte etwas ausgeprägter sein (welche Stelle müsste intensiver, welche etwas zurückgenommener sein?).

Machst mich neugierig auf weitere Songs :)

LG Ralf

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Hawky » Mo 21. Jan 2013, 20:34

@all uhi danke für euer feetback....

ich nehme auch gern konstruktive Kritik entgegen und werde versuchen daraus zu lernen
( nicht das ich es nicht wollte , ehr das Unvermögen es umzusetzen steht mir da im Weg).

Aber wie sagt man so schön , lernen beim machen!

Vielen Dank
Uwe ;)

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Hanni » Mo 21. Jan 2013, 20:53

@hawky

mir gefällts! :P Ich wusste auch nicht, dass du so schön zupfen kannst. ;) Entweder müsste aber die Stimme leiser, oder die Gitarre lauter.

Aber deine Stimme gefällt mir sehr gut, auch WIE du das Stück singst.

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon DonPedro » Mo 21. Jan 2013, 21:45

Yep Uwe, mir gfoits :-)
Habe ich jetzt scho länger nicht mehr gehört den Song ... passt zu dir alter Seebär :-)

Liebe Grüße !
Peter

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Hawky » Mo 21. Jan 2013, 21:46

Ja, das mit der Lautstärke kommt daher, weil ich nur ein Mic benutzt habe und alles zur selben Zeit aufnahm. Also keine separaten Spuren fahre. Dabei sollte der Gesang hier im Vordergund stehen. Ist also nix nachträglich gemischt worden. ;)
Lg Uwe

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon DonPedro » Mo 21. Jan 2013, 22:01

@Uwe
Kleiner Tipp wenn du "One Voice & One Guitar" mit nur einem Micro aufnimmst.
Stell das Micro nicht auf "Mundhöhe", sondern etwas weiter weg (ca. 50 cm von dir) auf Brusthöhe ein.
So nimmt das Micro mehr Lautstärke von der Gitarre mit :-)
Du kannst dann mehrere Micro-Stellungen probieren - je ob du mehr Gesang oder Gitarre willst ...

Liebe Grüße !
Peter

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Re: "One Voice & One Guitar"

Beitragvon Remarc » Mo 21. Jan 2013, 22:41

Uwe, alter Schwede!

Das hast du aber gut gemacht! Das Lautstärkeverhältnis find ich jetzt eigentlich nicht daneben, sondern ganz angenehm.

Das macht doch direkt Lust auf ein neues Gemeinschaftsprojekt. Was hälst du davon?

Liebe Grüße
Remarc
Mein Kanal auf Youtube: http://www.youtube.com/user/Gitarrenmuckel?feature=mhum
Webspace mit allen Stücken: http://remarc.jimdo.com/


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