Möchte mich gerne bei Euch vorstellen

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Ralf
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Re: Möchte mich gerne bei Euch vorstellen

Beitragvon Ralf » Mo 27. Jan 2014, 11:16

@karioll
@LeonFR

:)

Aber nicht, dass wir uns falsch verstehen. Noten sind mehr als hilfreich, aber eben nicht unbedingt notwendig, um ein Intstrument zu erlernen.
Ich vergleich das gerne mit dem Erlernen der Muttersprache in den ersten Lebensjahren. Das Kind muss zuerst weder Grammatik noch Orthographie, noch Lesen, noch Schreiben pauken, um sprechen (und verstehen) zu lernen. Schließlich hat es in der Frühzeit genügend Hochkulturen gegeben, die auch ohne Schriftsprache mächtig waren.

Oder nehmen wir den Führerschein. Um Fahren zu lernen, muss man nicht wissen, wie ein Motor und die inzwischen Einzug gehaltene Elektronik funktioniert. Kein Studium von Physik, Chemie, Programmiersprachen, keine Mechaniker-, Elektriker-, Elektronikerausbildung & anverwandte Berufsgruppen.

Um Gedichte etc. auswendig zu lernen, muss man kein Germanistik-Studium inkl. Latimum hinter sich gebracht haben, und etwas über Versfüße etc. wissen. Streng genommen, muss man nicht einmal lesen können, sondern einfach (Vorgesprochenes) "speichern" können. So, wie es z.B. in Kindergärten ist.

Noten, TABs, Schrift, sind "technische Hilfsmittel", um Ideen etc. festzuhalten; sei es für sich oder für anderen inkl. Nachwelt, die das Nachvollziehen oder lernen vereinfachen (können, aber nicht müssen).

Und wie mache ich das? So wie Karioll es beschreibt. Ich nutze Akkordbilder (wenn es nicht die Standard-Akkorde sind), Akkord-Bezeichnungen (bei Standard, sowohl offen als auch Barré), TABs & Noten fürs Archivieren.

Als Gastmusiker reichen mir meistens die Akkordbezeichnungen oder zumindest die Tonart - gerne verbunden mit einem schielenden Auge auf ein Textblatt ;)

Von ausgebildeten Klassikern (gleich welches Instrument) höre ich sehr oft, dass sie zwar nach Noten spielen können und die Regieanweisungen der Dirigienten/Arrangeure verstehen & umsetzen können, aber dass sie nicht fähig sind, über ein Thema zu improvisieren, OBWOHL sie absolut fit in Musiktheorie sind; für mich also reine Techniker, die ihre Instrumente überwiegend hervorragend beherrschen (mein Respekt!), aber Musiker im strengen Sinn sind sie dann nicht unbedingt (mein Mit-/Beileid).
Aber nicht nur von denen höre ich es, sondern auch von vielen Gitarristen, die eigentlich (für sie wichtiges) alles spielen können, aber nicht den blassesten Schimmer haben, wie sie improvisieren sollen, und sei es nur über die Pentatonik. Interessanterweise sind das überwiegend solche, die zuerst mit Noten angefangen haben - im sklavischen Sinne.

Mein Rat ... ;) :
1) Hört auf euer Herz und lasst es durch das Instrument sprechen.
2) Nehmt euren Verstand, um das vom Herzen Gespielte in Noten/TABs zu fixieren.
3) Bitte nicht umgekehrt ;)

LG Ralf

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LeonFR
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Re: Möchte mich gerne bei Euch vorstellen

Beitragvon LeonFR » Mo 27. Jan 2014, 16:59

Ich glaube, ich verstehe sehr gut was du meinst. Besonders den Vergleich mit dem kleinen Kind, was die Muttersprache erlernt, finde ich besonders treffend.
Ich sehe es auch nicht als unwichtig an die Noten einmal zu erlernen. Deshalb steht es in Zukunft irgendwann auch auf dem Plan. Es soll für mich dann halt als Abrundung von all dem dienen, was ich bis dahin auf meiner Gitarre erlernt habe.

Gruß Alex!

rescha
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Re: Möchte mich gerne bei Euch vorstellen

Beitragvon rescha » Fr 31. Jan 2014, 14:39

ein herzliches willkommen auch von mir und viel spaß beim üben.


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