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Stegeinlage

Verfasst: Do 5. Mär 2015, 18:08
von CoRa
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe bei meiner Konzertgitarre Yamaha C40 die Stegeinlage zu weit abegeschliffen, so dass das ganze zu flach wurde. :oops:

Habe mir eine neue Stegeinlage beim Händler und eine im Netz bestellt. Ich bin mir immer noch unsicher, ob ich die richtige habe.
Hab schon ein paar Tage gegoogelt, bin aber auch nicht schlauer geworden. Was muss ich besonderes beim Kauf beachten :?:

Danke schon mal für die Hilfe. :)

Re: Stegeinlage

Verfasst: Do 5. Mär 2015, 20:36
von Reinhold
Hi Cora,
wenn die Dicke stimmt, so dass die Stegeinlage in die Nut passt, wird es leicht sein. Die Länge lässt sich leicht ändern und mit der Höhe hast du ja jetzt Erfahrung. Ein Möglichkeit wäre noch, die alte Stegeinlage zu unterlegen mit einer entsprechenden Unterlage.

Re: Stegeinlage

Verfasst: Fr 6. Mär 2015, 13:55
von CoRa
Hallo Reinhold,
vielen Dank für deine Hilfe. Dass man eine Unterlage unter die zu kurz gefeilte Stegeinlage legen kann, habe ich beim Googlen auch schon entdeckt aber dem, was ich da gelesen habe, nicht getraut. Verändert sich denn dann der Klang nicht zum Nachteil?
Anbei ein Foto von zwei Stegeinlagen.
DSCF7587.JPG
Im Moment habe ich keine von den beiden eingelegt, sondern eine die oben gerundet ist.

Sieht so aus:

Die war etwas zu dick, so dass ich daran feilen mußte. Eigentlich gefällt mir aber der Klang nun etwas besser. Aber mit dieser Rundung, ist das überhaupt für eine Konzertgitarre geignet :?:
Ich bin wirklich so ein blutiger Anfänger, also bitte meine Fragen nicht übelnehmen. :oops:
LG. Cornelia

Re: Stegeinlage

Verfasst: Fr 6. Mär 2015, 15:35
von Ruby
Also die, die Du da jetzt drin hast, ist für ne Konzertgitarre.
Jetzt hat deine originale da diese Kerbe drin. Ist die für die G Saite? Eigentlich hat man diese Kerbe bei der B Saite oder man teilt die Stegeinlage komplett auf in E A und D und in G B und E :roll: :roll:
Wenn die Stegeinlage so original da wirklich drin war, würde ich auch wieder so eine einsetzten, denn diese Kerbe erfüllt einen Zweck.

Re: Stegeinlage

Verfasst: Fr 6. Mär 2015, 17:31
von CoRa
Ja Ruby, die Kerbe ist für die G-Saite. Dann werde ich wohl den Steg noch mal austauschen müssen. Bei dem, den ich nachgekauft habe, habe ich diese kleine Kerbe hinterher eingeschliffen. Ist - wie man sieht - nicht so sauber geworden wie beim Original.
Na ja, ich werde wohl noch einiges an Lehrgeld zahlen müssen ... :lol: :lol:
Welchen Zweck erfüllt diese Kerbe :?: :oops:
Danke für deine hilfreiche Antwort - LG. Cornelia

Re: Stegeinlage

Verfasst: Fr 6. Mär 2015, 17:39
von Ruby
Vielleicht gibt es auch speziell für dein Gitarren Modell Stegeinlagen von Yamaha zu kaufen.

Hast Du einen Gitarrenladen in der Nähe? Die haben ganz feine Holzstreifen, die man unter die Stegeinlage lege kann. Die sind extra dafür da.

Re: Stegeinlage

Verfasst: Fr 6. Mär 2015, 17:45
von CoRa
Danke dir Ruby,
ja es gibt einen Laden in Moers. Da werd ich dann mal hin und den alten Steg mitnehmen.

Re: Stegeinlage

Verfasst: Fr 6. Mär 2015, 17:50
von Ruby
Lehrgeld haben bestimmt sehr viele schon gezahlt. Falsch schleifen, falsche Gitarre gekauft, falsche Saiten gekauft, falsches Equipment usw. usw.
Also mach Dir da keinen Kopf.

Re: Stegeinlage

Verfasst: Sa 7. Mär 2015, 10:42
von Dietmar
moin cora

geh mal lieber zu einem Gitarrenbauer ,so teuer ist das auch nicht, umbau auf Knochen kostet so 60 euros in Aldenhoven bei Kraushaar Gitarren, so weit ist das von Moers auch nicht :D
LG Dietmar

Re: Stegeinlage

Verfasst: Sa 7. Mär 2015, 14:26
von CoRa
Hallo Dietmar,
danke für deinen Tipp betr. Gitarrenbauer. Eigentlich ist es ja wirklich nicht so weit bis Aldenhoven aber erstens bin ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und zweitens wäre mir diese Aktion im Verhältnis zum Kaufpreis dann doch zu teuer. Die Gitarre hat mal 129,00 € gekostet. Da spar ich dann lieber eine Weile und kaufe mir irgendwann mal eine bessere. ;)
Aber trotzdem vielen Dank für deinen Hinweis. Der Gitarrenbauer hat eine gute Webseite.
LG. Cornelia

Re: Stegeinlage

Verfasst: Sa 7. Mär 2015, 21:29
von karioll
CoRa, nur ein Gedanke: ein guter Gitarrenbauer kann aus einer preiswerten Gitarre noch einiges herausholen und sie dir ganz individuell einstellen. Das könnte bedeuten, dass du auf deiner gut eingestellten Gitarre besser klingst, als auf einer schlecht angepassten, die neu und teuer ist.
Wenn du einen in deiner Nähe hast, dann kostet Fragen nichts. Manche Gitarrenlehrer haben da auch eine Menge drauf, und eine Unterrichtsstunde mit dem Einstellen der Gitarre zu "verbrauchen" könnte auch dein Lernen erleichtern.

Re: Stegeinlage

Verfasst: So 8. Mär 2015, 08:57
von CoRa
Danke karioll,
nachdem ich gestern Abend noch etwas gesucht habe, bin ich auf eine Seite von "Lenniger GbR Institut F. Popularmusik - Duisburg" gestoßen.
Dort kann ich sogar mit dem Fahrrad hinfahren. Das werd ich mal machen.
Danke für all eure Tipps. :D

Re: Stegeinlage

Verfasst: So 8. Mär 2015, 11:37
von Reinhold
Der Originalsteg war leicht gewölbt, was zu einem flachen Griffbrett der Konzertgitarre nicht passt.
Also hast du jetzt schon mal einen geraden, was ok ist.
Ob die G-Saite nach hinten versetzt wird, oder im Normalfall meist die B-Saite - oft aber auch gar keine - ist egal, solange die Saite alle oktavrein sind.
Dazu stimmst du jede Saite genau, drückst danach im 12. Bund. Der Ton sollte hier genauso gut gestimmt sein und nicht abweichen.
Wenn alle Saiten oktavrein sind, nur die G-Saite nicht, dann würde ich auch noch mal einen neuen Steg kaufen, aber einen ohne Versatz. Wenn die G-Saite und die B-Saite in der Oktave nicht stimmen, versuchst du es vielleicht mal mit einer Stegeinlage, die nur die B-Saite versetzt hat.
Voraussetzung bei solch einem Test sind immer gute Saiten!
Denn sonst kann die fehlende Oktavreinheit durch die schlechten oder alten Saiten produziert werden.
Wenn alle Saiten nicht oktavrein sind, liegt es oft an der zu hohen Saitenlage.
Du brauchst aber definitiv für eine Yamaha-Gitarre keinen Yamaha-Steg!!!
Die physikalischen Gegebenheiten gelten auch für Yamaha Gitarren...

Re: Stegeinlage

Verfasst: So 8. Mär 2015, 13:19
von Ruby
Du brauchst aber definitiv für eine Yamaha-Gitarre keinen Yamaha-Steg!!!
Die physikalischen Gegebenheiten gelten auch für Yamaha Gitarren...
Das habe ich geschrieben, weil es der warscheinlich einfachste und sicherste Weg für einen Anfänger gewesen wäre, die richtige Stegeinlage für die Gitarre zu finden. Und mit höchster Warscheinlichkeit auch günstiger als der Gitarrenbauer.
Von Yamaha gibts aber keine Stgeinlage.

Re: Stegeinlage

Verfasst: So 8. Mär 2015, 20:37
von CoRa
Reinhold, diesen Test werde ich morgen machen. Heut hatte ich meine Enkel hier und die Gitarre war so gut wie Nebensache. ;)
Danke für deine Ausführungen.
Ruby, danke dass du auch noch mal gesucht hast. Ich habe auch keine extra Stegeinlage für Yamaha gefunden.
Wie auch immer, ich werde auf jeden Fall mal "Dl Mallets Elke Lenniger" aufsuchen. Es ist ja für mich fast vor der Haustür. Noch dichter gibt es hier eine Musikschule. Da werd ich auch mal vorbeischauen. Dort gibt es auch noch andere schöne Sachen (Kunst) zu bewundern. Manchmal fallen einem die naheliegendsten Dinge nicht ein.
Vielen Dank für eure Mühe und Hilfsbereitschaft. :D - Cornelia

Re: Stegeinlage

Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 12:48
von CoRa
Inzwischen war ich in unserer Musikschule vor Ort und habe bei "Dl Mallets Elke Lenniger" angerufen. Beide haben Gitarrensaiten aber keine Stegeinlangen.
Die gewölbte Stegeinlage habe ich inzwischen wieder gegen die gerade Einlage ausgetauscht. Ob die Saiten oktavrein sind, habe ich überprüft - ist alles ok.
Ich habe wieder was dazu gelernt. Am Anfang wußte ich ja noch nicht mal, dass es eine Marke "Fender" gibt. :oops: Das wird mir wohl immer mal wieder passieren.
LG. Cornelia

Re: Stegeinlage

Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 13:03
von Ruby
Siehste, alles wieder gut ;)
Schön, das Du jetzt wieder voll in die Saiten greifen und üben kannst.

Re: Stegeinlage

Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 13:08
von CoRa
Ja, nun wird es auch Zeit. Sonst verliere ich mich in Basteleien. Ich werkel nämlich gern mal. :lol: