2) Gitarre stimmen - aber wie!?

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Peter
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2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Peter » Di 17. Jan 2012, 16:25

Immer wieder werde ich gebeten, Gitarren aus der Nachbarschaft zu stimmen, weil "ich find mein Stimmgerät gerade nicht" oder "die Batterie vom Stimmgerät ist leer" oder "ich krieg das einfach nicht hin" und Ähnliches...
Auch wird in vielen Internetforen ebenfalls immer wieder die gleiche, hilfesuchende Frage nach dem Gitarrestimmen gestellt (bei gutefrage.net allein bestimmt zwanzigmal innerhalb der letzten 14 Tage :o ). Verweise ich dann auf das einfachste Stimmgerät, welches immer - und sogar ohne (!) Strom - funktioniert, nämlich die Stimmgabel, bekomme ich sinngemäß immer wieder zu hören: " da muß einer aber schon ein sehr gut geschultes Gehör haben". Stimmt. Als ich damals mit dem Gitarre spielen begann, gab es gar keine elektronischen Hilfmittel, um eine Gitarre zu stimmen. Es gab die Stimmgabel, das Klavier, eine zweite, bereits gestimmte Gitarre oder andere Instrumente als Referenzton-Lieferant. Sonst nix!

Problematisch dabei war und ist, daß sehr viele Gitarren-Anfänger (wie auch eine meine Nachbarinnen - ihr wisst schon, die Rothaarige ;) ) einfach nicht in der Lage sind, hohe Töne von tiefen Tönen zu unterscheiden - geschweige denn festzustellen, wann zwei Töne nun gleich sind. Letzteres ist schließlich das Wichtigste überhaupt, um eine Gitarre / Ukulele / Banjo etc. ohne elektronische Hilfsmittel stimmen zu können. Viele Internet-Seiten liefern dazu leider auch nur Referenztöne, indem die Töne der Gitarre mit Standardstimmung vorgespielt werden - auch Reinholds Video fällt in diese Kategorie. Das hilft aber oft nicht weiter - siehe oben!
Auf das "warum das so ist" möchte ich hier nicht weiter eingehen - wahrscheinlich ist das auf die mangelnde musikalische Früherziehung in Elternhäusern, Kitas und Schulen zurückzuführen :(

Heutzutage hat jeder ein elektronisches Stimmgerät, idealerweise ein chromatisches, mit welchem sich die Gitarre auf's einfachste stimmen lassen sollte. Oft sind diese sogar schon mit einem Tonabnehmer nebst Equalizer in die Gitarre eingebaut. Und trotzdem will es oft nicht klappen?

Original-Wortlaut eines verzweifelten Gitarren-Neulings: "ich habe alle Töne richtig angezeigt bekommen: A, B, C, D ,E ,F ,G - aber jetzt wo das H kommen müsste, kommt wieder A!?" Ich krieg das einfach nicht hin! - heul - das klingt richtig sch***!!! OK, mit dem Hinweis, daß das H in Wirklichkeit ein B ist, habe ich dem armen Kerl wenigsten helfen können.
Daß ich damit allerdings noch einen Glaubenskrieg mit einem deutschen Gitarrenoberlehrer angezettelt habe, hatte ich jedoch nicht erwartet. Mit dem Hinweis, daß mir noch nie ein chromatisches Stimmgerät untergekommen sei, welches ein "H" an Stelle des "B" anzeigt, war dann erstmal Ruhe auf dem Kanal - aber das sei hier nur mal am Rande erwähnt. ;)

Nun, wie geht das denn eigentlich richtig mit dem Gitarre stimmen!?

hierzu verweise ich gerne auf die Seite Gitarrestimmen.de, wo die verschiedensten Methoden erklärt werden, welche allerdings alle von einem bereits vorgegebenen Referenzton abhängig sind.

Das für mich aber ideale Stimmgerät am PC setzt ein Mikrofon voraus, welches ja mittlerweile an fast jedem PC zu finden ist: den AP Tuner. Das Programm ist Shareware und funktioniert auch ohne eine Registrierung. Da wir uns nicht mit dem Teil unterhalten wollen, ist die englische Menüführung mal nachrangig.
Nach dem Installieren gehts los. Die normale Standard-Stimmung (E - A - D - G - B - E) ist voreingestellt (im englischsprachigem Raum heißt das H = B). Auf der rechten Seite vom AP Tuner erkennst Du die sechs Saiten mit ihren Bezeichnungen, wobei unten das E2 die tiefe - also die dicke -E-Saite und oben E4 die hohe E-Saite darstellt. Ein "Schwimmer" zeigt Dir an, wie nah oder weit Du von der jeweilig gewünschten Stimmung der Saiten entfernt bist (siehst Du ihn beim Stimmen gar nicht, bist Du noch außerhalb des Stimmspektrums).
Zum stimmen beginnst Du mit der dicken E-Saite: Saite einfach immer wieder in kurzen Abständen anschlagen und klingen lassen. Links im AP Tuner bekommst Du den Lautstärkepegel angezeigt. Ideal wäre es, immer oberhalb der Mittellinie zu bleiben. Achtung! ist der Pegel zu niedrig, können Störgeräusche (z.B. eine tickende Wanduhr) die Anzeige verfälschen.
Ferner wird der angeschlagene Ton (Note) oben links angezeigt. Steht dort beispielsweise ein Buchstabe mit einer 1 am Ende (F1 oder G#1 oder Bb1 oder was auch immer...), weißt Du, daß der Ton zu tief ist, weil Du ja das E2 - den tiefsten Ton der Gitarre - für die dicke E-Saite benötigst. Also drehst Du nun an der Mechanik für diese Saite, um sie zu spannen, sprich den Ton zu erhöhen. Dabei nicht vergessen, immer wieder die Saite anzuschlagen ;-)
Dabei verändert sich die angezeigte Note dem ABC...entsprechend. Ab dem C ändert sich dann die Ziffer in der Note auf 2 und drehst weiter, bis Du endlich das E2 angezeigt bekommst. Jetzt sollte der Schwimmer rechts auch auf den Niveau von E2 stehen. Nun wird zur Feineinstellung auch die Cent-Anzeige oben rechts und/oder der Zeiger benötigt. Ziel sollte es sein, den Zeiger zur Note E2 so präzise wie möglich zum Nullpunkt zu stabilisieren bzw. die cent-Angabe so nahe wie möglich an die 00,0 zu bekommen. +/- 0,2 cent Differenz ist dabei noch tolerabel...Wird der Ton zu hoch, empfehle ich, die Mechanik etwa eine halbe bis ganze Umdrehung zurückzudrehen, um Dich dann wie schon beschrieben "von unten" an den exakten Ton heranzutasten (mit diesem "immer von unten" gleichst Du Toleranzen in der Mechanik selbst aus)...

Wenn´s stimmt, wiederholst Du dieses Prozedere nun mit jeder einzelnen Saite, bis alle Saiten gestimmt sind.. Die E- und A-Saiten auf Level 2, die D-,G- und B-Saiten auf Level 3 und die hohe E-Saite auf Level 4 stimmen.

Der Vollprofi-Gitarrist und Gitarrenlehrer Ernst Jochmus (Maestro Ernesto) hat zu diesem AP-Tuner ein nützliches Video erstellt und erklärt die Funktionsweise und sinnvolle Voreinstellungen ebenfalls sehr wortreich. Ganz lustig fand ich auch seinen Tipp zu dem Thema:

Manchmal laufen Dinge schief und manchmal klingt es auch so. Darum hier die Standard-Stimmung der Gitarre.
Der Kammerton a hat 440 Hertz (Hz). Gibt es auf http://www.kammerton.de (Anmerkung: Flageolett A-Saite, 5. Bund = 440 Hz)
Die A-Saite liegt 2 Oktaven darunter und 110 Hz (440 geteilt durch 4).
Zwischen A und D liegen 5 Halbtonschritte und die Frequenz kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
"(12te Wurzel 2) hoch Halbtonschritte mal Saite"
D.h.:
A = 110 Hz
D = (12te Wurzel 2)hoch 5 mal 110 Hz = 146,83 Hz
g = (12te Wurzel 2)hoch 5 mal 146,83 Hz = 196 Hz
h = (12te Wurzel 2)hoch 4 mal 196 Hz = 246,94 Hz
e = (12te Wurzel 2)hoch 5 mal 246,94 Hz = 329,62 Hz
Zwischen tiefer E und hoher e liegen wieder 2 Oktaven somit ist
Tiefes E = Hohes e geteilt durch 4 = 329,62 Hz/4 = 82,4 Hz
So, jetzt wißt Ihr es genau und braucht keine Stimmgeräte mehr (zählt doch einfach die Schwingungen mit... :lol: ;-)

Quelle: gitarrenlinks.de

Viel Erfolg!
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Peter » Mi 18. Jan 2012, 14:07

vor einiger Zeit habe ich mal durch Zufall im Netz ein ganz tolles Hilfsmittel zum stimmen einer Gitarre in Standard-Tuning gesehen und - weil ich dafür nur 3 EUR zahlen brauchte - einfach mal mitbestellt: den Stobe-on-String oder kurz S.O.S. Guitar Tuner von Planet Waves, einem D'Addario-Abkömmling.

Das Teil - nicht größer als ein Plektrum - wird eben wie ein solches gehalten und kann somit auch gleich zum Anschlagen der zu stimmenden Saite verwendet werden. Dabei leuchtet man während des stimmens mit den zwei hellen, unterschiedlich pulsierenden LEDs auf die schwingende Gitarrensaite (in die Nähe des 12. Bundes). Bei Annäherung an die korrekte Stimmung verlangsamt sich die "Bewegung" immer weiter bis zum kompletten Stopp. Dieses System ermöglicht die Stimmung ohne die sonst übliche Tonabnahme durch Mikrofon, Pickup oder Piezo, sondern arbeitet ausschließlich auf visueller Basis. Damit ist das Stimmen einer Akustikgitarre auch in lauter Umgebung und/oder in vollkommener Dunkelheit möglich.

Nach einiger Übung bekommst Du das locker damit hin.
Vorteil: passt in jede Hosentasche, ist also immer dabei.
Nachteil: es nützt nur bei der Standard-Stimmung E1 -B2 - G3 - D4 - A5 - E6.
Wer sich aber auf seiner Gitarre auskennt, bekommt auch jede andere Stimmung hin. Dazu aber später mehr.

tapfer weiter und immer schön in Stimmung bleiben ;) 8-)
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Hanni » Mi 18. Jan 2012, 19:09


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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Peter » Mi 18. Jan 2012, 19:28

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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Hawky » Mi 18. Jan 2012, 19:34

Was es nicht alles gibt :lol:

Aber der hier ist ja auch cool, klein und fein und stört nicht.

http://www.youtube.com/watch?feature=en ... c2X2VeO63Q

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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Hanni » Mi 18. Jan 2012, 21:29

Ich habe seit einiger Zeit - auf Empehlung mehrerer Foris - dieses Stimmgerät und bin richtig gut zufrieden:

http://www.musik-center.de/Johnson_GCT_ ... 19174.html

Was mir besonders daran gefällt: Wenn man Stücke in einer anderen Stimmung spielen möchte, ist dieses Stimmgerät einfach genial, weil es die "aktuellen Töne" anzeigt. Das Umstimmen geht sehr schnell und ist überhaupt kein Problem.

Der von Peter erwähnte "S.O.S. Guitar-Tuner wäre aber das geniale Teil für meine wöchentlichen Treffen, da mir das Stimmen meistens durch laute Geräusche (Musik und laute Gespräche) oft sehr erschwert wird.

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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Peter » Do 19. Jan 2012, 12:06

...Der von Peter erwähnte "S.O.S. Guitar-Tuner wäre aber das geniale Teil für meine wöchentlichen Treffen, da mir das Stimmen meistens durch laute Geräusche (Musik und laute Gespräche) oft sehr erschwert wird.
Hallo Hanni, falls Du dort die Einzige mit Gitarre bist, reicht es doch, wenn die Gitte "in sich" stimmt, oder? Dann muss es doch nicht unbedingt auf den Cent genau stimmen? Das Teil gibt es u.a. bei Schneidermusik für'n Zehner incl. Versand (der hat auch die Clapton's Choice MEC12 ;) ).
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KlausG

Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon KlausG » Do 19. Jan 2012, 14:46

Hallo Hanni,
Der von Peter erwähnte "S.O.S. Guitar-Tuner wäre aber das geniale Teil für meine wöchentlichen Treffen, da mir das Stimmen meistens durch laute Geräusche (Musik und laute Gespräche) oft sehr erschwert wird.
Oder aber ein Cliptuner. Da diese die Vibration mit Hilfe eines Piezo-Elementes von der Kopfplatte abnehmen, spielen die Umweltgeräusche auch keine (bzw. nur eine sehr geringe) Rolle. Mein Cliptuner, der Korg AW-2 lässt sich zudem von Piezo auf Mikro umschalten.

Gruß
Klaus

KlausG

Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon KlausG » Do 19. Jan 2012, 15:02

Als ich damals mit dem Gitarre spielen begann, gab es gar keine elektronischen Hilfmittel, um eine Gitarre zu stimmen. Es gab die Stimmgabel, das Klavier, eine zweite, bereits gestimmte Gitarre oder andere Instrumente als Referenzton-Lieferant. Sonst nix!
Also ich hatte damals eine Stimmpfeife. Das funktionierte wie ein Mundharmonika, hatte jedoch nur einen Ton, das A das der A-Saite entspricht. Überhaupt stimmte man damals (zumindest in meinem Umfeld) immer die A-Saite, entweder nach der Stimmgabel oder der Stimmpfeife oder nach einem anderen Instrument und dann die anderen Saiten anhand der A-Saite.
Problematisch dabei war und ist, daß sehr viele Gitarren-Anfänger (wie auch eine meine Nachbarinnen - ihr wisst schon, die Rothaarige ;) ) einfach nicht in der Lage sind, hohe Töne von tiefen Tönen zu unterscheiden - geschweige denn festzustellen, wann zwei Töne nun gleich sind.
Das muss man nicht können. Denn es gibt ein Hilfsmittel, die Schwebung. Wenn 2 Töne nicht gleich sind entsteht eine Interferenz. Der resultierende Ton schwillt an und ab. Je stärker sich die beiden Töne annähern, desto langsamer wird diese Schwebung. Wenn beide Töne gleich sind hört sie auf. Auf diese Weise kann man das Ohr trainieren und ist auch irgendwann nicht mehr auf die Schwebung angewiesen.


Gruß
Klaus

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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Peter » Do 19. Jan 2012, 15:35

...Also ich hatte damals eine Stimmpfeife....
= Referenzton-Lieferant ;)
...Das muss man nicht können. Denn es gibt ein Hilfsmittel, die Schwebung. Wenn 2 Töne nicht gleich sind entsteht eine Interferenz. Der resultierende Ton schwillt an und ab. Je stärker sich die beiden Töne annähern, desto langsamer wird diese Schwebung. Wenn beide Töne gleich sind hört sie auf. Auf diese Weise kann man das Ohr trainieren und ist auch irgendwann nicht mehr auf die Schwebung angewiesen.
Recht so und präziser beschrieben als in meinem Beitrag. Leider erkennt das ungeschulte Ohr diese Schwebung nicht und weiss sie daher auch nicht richtig zu deuten (der SOS-Tuner macht diese Schwebung übrigens sichtbar).
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon KlausG » Do 19. Jan 2012, 17:11

...Das muss man nicht können. Denn es gibt ein Hilfsmittel, die Schwebung. Wenn 2 Töne nicht gleich sind entsteht eine Interferenz. Der resultierende Ton schwillt an und ab. Je stärker sich die beiden Töne annähern, desto langsamer wird diese Schwebung. Wenn beide Töne gleich sind hört sie auf. Auf diese Weise kann man das Ohr trainieren und ist auch irgendwann nicht mehr auf die Schwebung angewiesen.
Recht so und präziser beschrieben als in meinem Beitrag. Leider erkennt das ungeschulte Ohr diese Schwebung nicht und weiss sie daher auch nicht richtig zu deuten (der SOS-Tuner macht diese Schwebung übrigens sichtbar).
Da muss ich dir aber heftig wiedersprechen :!: Deshalb habe ich ja geschrieben: Das (also Unterscheiden ob der Ton höher oder tiefer ist) muss man nicht können. Die Schwebung erkennt auch ein ungeübtes Ohr sofort! Ich hatte da letzthin mit einer Frau aus meinem Freundeskreis gesprochen. Diese hatte mir erzählt, dass Sie das Gitarrespielen nie gelernt hat, da Sie nie wusste wie man die Gitarre stimmt. Ich erklärte Ihr das mit der Schwebung. Es hat sofort "Klick" gemacht und wenn man nicht weiß ob der Ton zu hoch oder zu tief ist, geht man auf der tieferen Saite einfach einen Bund höher oder tiefer um zu hören ob die Schwebung langsamer oder schneller wird. Leider kam ich ein paar Jahrzehnte zu spät :roll: Ich erinnere mich auch, dass ich, nachdem ich den Trick mit der Schwebung wusste, recht schnell mit dem Gitarre stimmen zurecht kam.

Gruß
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Peter » Do 19. Jan 2012, 20:09

... Ich erklärte Ihr das mit der Schwebung. Es hat sofort "Klick" gemacht und wenn man nicht weiß ob der Ton zu hoch oder zu tief ist, geht man auf der tieferen Saite einfach einen Bund höher oder tiefer um zu hören ob die Schwebung langsamer oder schneller wird. Leider kam ich ein paar Jahrzehnte zu spät :roll: Ich erinnere mich auch, dass ich, nachdem ich den Trick mit der Schwebung wusste, recht schnell mit dem Gitarre stimmen zurecht kam.
Ok, ok - hab' ich begriffen. Demnach ist meine Nachbarin ein echter Sonderfall. - Aber den Trick mit der tieferen Saite kannte ich auch noch nicht - cool. Mann/Frau lernt halt nie aus 8-)
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Hanni » Fr 20. Jan 2012, 07:31

Diese Sonderaktion geht noch 2 Tage.

http://www.ebay.de/itm/Planet-Waves-S-O ... 0440761562

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Hawky
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Hawky » Fr 20. Jan 2012, 16:42

Danke Hanni,

ist gekauft :P

Gruss Uwe

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Peter
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Peter » Sa 24. Mär 2012, 12:52

jetzt noch günstiger: Planet Waves S.O.S. Tuner.
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Reinhold » Do 4. Sep 2014, 11:35

Dieses Thema wurde von mir jetzt ganz neu per Video innerhalb meiner YouTube Playlist zusammengefasst und teilweise noch ergänzt.

Den direkten Zugriff auf dieses Video findet ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=rS1L8ug ... D&index=11
Viele Grüße
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Alex » Di 30. Sep 2014, 14:06

Hallo! Ich benutze online Programm - das ist kestenlos und schnell. Gitarre stimmen sehr leicht, ohne Stimmgerät oder Gabel.

http://gitarre-stimmen.net/

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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Cornelia » So 30. Jul 2017, 13:34

Hallo Gitarrenfreunde ,ich spiel fast schon zwei Jahre Gitarre und hab immer noch Probleme mit dem Stimmgerät Snark.
Gibt es da auch wie bei den anderen Geräten bestimmte Vorgaben (wie C,V,G B u.s.w.) das daß anzeigt in dem Snark-Gerät oder macht es das automatisch? Ich hab auch noch ein anderes da kann man es einstellen aber auch da klingt die hohe E-Saite nicht wie es eigendlich sein soll.

LG Conny :?: :oops:
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Ralf » So 30. Jul 2017, 15:56

Hallo Gitarrenfreunde ,ich spiel fast schon zwei Jahre Gitarre und hab immer noch Probleme mit dem Stimmgerät Snark.
Gibt es da auch wie bei den anderen Geräten bestimmte Vorgaben (wie C,V,G B u.s.w.) das daß anzeigt in dem Snark-Gerät oder macht es das automatisch? Ich hab auch noch ein anderes da kann man es einstellen aber auch da klingt die hohe E-Saite nicht wie es eigendlich sein soll.

LG Conny :?: :oops:
In der Regel bedeuten die Abkürzungen: C=Chromatisch; V=Violoine; G=Guitar; B=Bass
Die Voreinstellung muss man selber machen, sei es am On/Off-Schalter (der ebenso als Mode-Wähler dient) oder am Mode-Schalter. Je nach Ausführung kann die Hertz-Frequenz verändert werden (Standard=440 Hz).

Heranarbeiten an die richtige Stimmung IMMER von unten, niemals von oben! Wenn die Saite zu hoch gestimmt ist, erst wieder tiefer stimmen und dann erneut heranpirschen, bis es stimmt.
Warum? Weil es mit dem Spiel in der Mechanik zusammenhängt. Wenn von "zu tief" auf "richtig" gestimmt wird, liegt die Spannung der Saite innerhalb der Mechanik an; wenn man es andersherum macht, bleibt dieses Quentchen Spiel in der Mechanik, das beim Schlagen/Picken/Greifen sofort die Saite verstimmt. Allerdings gilt auch hier: Je besser die Mechaniken sind, desto weniger Spiel. Die billigen Mechaniken haben ein Verhältnis von 1:18 (= 18 Umdrehungen am Stimmknopf sind eine Umdrehung des Wickelkopfes), die besseren ein Verhältnis von 1:24.
Einfach zu erklären über Normalgewinde und Feingewinde; geringere Steigung erhöht die Selbsthemmung --- was bei Gitarren bedeutet, dass diese die Stimmung besser halten.

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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Cornelia » Mo 31. Jul 2017, 14:04

Guten Tag Ralf
Vielen Lieben Dank .
Wenn ich das richtig verstanden habe muss ich das Stimmgerät je nach Modell entweder auf C oder auf die Frequenz 440 einstellen und die Saiten locker drehen um dann die jeweilige Stimmhöhe zu erhalten?
Was ist da dann besser,das C-Chromatisch oder das G- Gitarre?

LG Conny :?: :?:
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon LittleWitch » Mo 31. Jul 2017, 15:41

Stell auf chromatisch ein.Dann werden Dir ALLE Töne angezeigt ;)
Viele Grüße
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Re: 2) Gitarre stimmen - aber wie!?

Beitragvon Cornelia » Di 1. Aug 2017, 07:25

Moin Moin Kerstin,ich danke dir von ganzem Herzen.

LG Conny :) :)
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