pentatonik

[karlheinz]

hallo gitarrenfreunde
bin gerade dabei die fünf stufen der pentatonik zu lernen (hat mir der gitarrenlehrer befolen)
hilfe kann mir jemand helfen
lg karlheinz

[karioll]

Was sollst du denn da lernen? Er hat dir doch bestimmt gezeigt, wo die Töne auf dem Griffbrett liegen, oder?
Oder sollst du lernen wie die Töne heißen, oder was?

Was genau sollst du lernen?
Wozu sollst du das lernen? Damit du Solos spielen kannst für Rock, Pop und Blues? Oder was habt ihr für Pläne, du und dein Lehrer?

[Ruby]

Gudruns Fragen sind berechtigt.. Schnell mal Pentatoniken zu lernen ist nicht.....Leider.
Aber wenn Du genug Zeit und Disziplin investierst, kannst Du schöne Sachen damit machen.

[sowatt]

Moin karlheinz,
schau dir diesen Workshop mal an:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelans ... scale.html

Dann sollte eigentlich alles klar sein. Bleibt nur noch das üben.....

[Ralf]

Genauer Karlheinz

Wo genau liegt dein Problem beim Lernen der fünf Pentatoniken?
Ist es Auswendiglernen der Skalen?
Ist es das theoretische Verständnis, wie diese Stufen sich ergeben?
Ist es der Fingersatz, den du benutzt?
Oder noch was anderes?

Wie und wo genau können wir dir helfen?

Ralf

[LeonFR]

Karlheinz,

anbei noch ein Frage von mir.
Du schreibst, dein Lehrer hat es dir "befohlen".

In einem anderen Thread suchst du nach einer Fingerstyle Version von "Knocking on Heavens door",
weil er gesagt hat, du sollst das spielen.

Wie läuft bei euch eigentlich der Unterricht ab? Lernst du denn überhaupt Dinge, die du möchtest?
Irgendwie kommt es mir fast so vor, als wäre das nicht der Fall. Zumindest lassen deine
Fragestellungen irgendwie darauf schließen. Dann solltest du grundsätzlich überdenken,
ob er der richtige Lehrer für dich ist.

Schreib nochmal, wobei du genau Hilfe brauchst. Pentatoniken auswendig zu lernen (die Fingersätze),
ist nicht so schwer, benötigt aber etwas Konzentration.
Und es hilft, wenn man nicht nur stur die Sätze lernt, sondern auch gleichzeitig genau hinhört.
Denn dann kann man, ohne auf das Blatt zu schauen, anhand des Klanges auch erkennen,
ob man den richtigen Ton trifft. Dann prägt sich das Ganze noch besser ein.

Das ganze dann perfekt ausführen zu können, ist dann einfach nur noch Übungssache und benötigt viel
Fleiß. Aber da wird es halt nicht so einfach, wenn du gar nicht so richtig weißt, wofür du das Ganze
überhaupt aktuell benötigst (oder später).

Gruß Alex

[karlheinz]

hy gitarrenfreunde

meine richtung geht zu blues rock pop (eventuel solo)

da denke ich wen man die pentatoniken kann ist das hilfreich
mit dem befohlen war nur ein scherz
aber der link von sowatt schau ich mir an
lg karlheinz

[Ralf]

@ Karlheinz & alle

im Prinzip spielt es keine große Rolle, in welchem Musikgenre man herumstromert ... die Pentatonik ist überall zu finden, wenn auch omnipräsent in Blues und Rock.

Die 5 Stufen der Pentatonik

Wie auf der Grafik zu erkennen ist, haben je zwei Modi einen oder zwei Bünde gemeinsam.
In dem Bildbeispiel ist die "E-Pentatonik" abgebildet, wie man unschwer erkennen kann, wenn man sich den letzten Modus (also die ganz unten) ansieht; er beginnt auf der E6 im 12. Bund (also = E).

Bevor jemand auf die Idee kommt, man müsse nun für jede Tonart die "Druckpunkte" auswendig lernen ... Humbug! ... Einmal lernen reicht
Würde man nun anstatt E das ganze mit F machen, würden sich die "Pattern" (also das "Griffbild") um genau einen Bund verschieben. Gleichtzeitig würde der untere Modus an die erste Stelle rücken (und natürlich auch für den 13. Bund gelten).

Ausgehend von der Grafik, sind die Modi 5 und 3 am gebräuchlichsten (Modus 5 Grundton E auf der E6-Saite im 0. und 12. Bund; Modus 3 Grundton E auf der A5-Saite im 7. Bund). Beim umsetzen auf Modus 3 daran denken, dass der "Stimmschritt" von der g- auf die b-Saite hier eine Verschiebung von einem Bund ausmacht ... an der Grafik kann man das besser sehen als ich hier wortrumwuseln kann.

Eine Bemerkung noch:
Die Pentatonik ist quasi eine vereinfachte (notenreduzierte) Moll-Tonleiter.
Wieder am Beispiel der Grafik, Modus 5:
Pentatonik: E - G - A - B - D - E [- G - B - D - E - G]
als gegriffen: E12 - E15 - A12 - A14 - D12 - D14 [- G12 - G14 - B12 - B15 - E12 - E15]
gegriffen ab Bund 0: E0 - E3 - A0 - A2 - D0 - D2 [- G0 - G2 - B0 - B3 - E0 - E3]

Moll-Tonleiter: E - {F#} - G - A - B - {C }- D - E ...
als gegriffen: E12 - E14 - E15 - A12 - A14 - A15 - D12 - D14 ...
gegriffen ab Bund 0: E0 - E2 - E3 - A0 - A2 - A3 - D0 - D2 ...
Die nur in der Moll-Skala auftretenden Noten habe ich in geschweifte Klammern gesetzt.

Der Vergleich der beiden Skalen zeigt, wie eng die beiden Skalen verwandt sind.

Ein Artikel zum Thema Pentatonik auch auf Reinholds "Tipps"-Seite: http://www.guitar-tv.de/pentatonik-akustikgitarre/
Das in dem Foto eingebundene Griffbild zeigt Modus 5 mit Grundton E ab dem 0-Bund.

Ralf

[karlheinz]

danke ralf
lg karlheinz

[Kraich]

Glaube jetzt habe ich Dich vermutlich verstanden.
Die roten Punkte bei der "E-Pentatonik" bei den Abbildungen hatten mich irritiert.
Alle sind der Ton G und da rot, bin ich davon ausgegangen, dass es der Grundton der Tonleiter ist.

Bei der E-Moll-Tonleiter habe ich ja aber die gleichen Töne wie bei der G-Dur-Tonleiter.
Müsste somit gleichzeitig die E-Moll Pentatonik und die G-Dur Pentatonik haben.
Hoffe ich liege jetzt nicht voll daneben.

[Ralf]

Glaube jetzt habe ich Dich vermutlich verstanden.
Die roten Punkte bei der "E-Pentatonik" bei den Abbildungen hatten mich irritiert.
Alle sind der Ton G und da rot, bin ich davon ausgegangen, dass es der Grundton der Tonleiter ist.

Bei der E-Moll-Tonleiter habe ich ja aber die gleichen Töne wie bei der G-Dur-Tonleiter.
Müsste somit gleichzeitig die E-Moll Pentatonik und die G-Dur Pentatonik haben.
Hoffe ich liege jetzt nicht voll daneben.

Nein, du liegst genau richtig. E-Moll ist die Paralleltonart von G-Dur und hat somit die gleichen Noten/Töne.

Von der Dur-Tonleiter ausgehend, ist die Paralleltonart (in Moll) der sechste Intervall; im Falle von G also 1=G, 2=A, 3=B, 4=C, 5=D, 6=E [, 7=F#, 8=G]
Da Gitarristen idR faule Gesellen und Gesellinnen sind machen wir es uns ganz einfach:
Von Dur zu Parallel-Moll = 3 Halbtonschritte (= 3 Bünde) Richtung Kopfplatte,
von Moll zu Parallel-Dur = 3 Halbtonschritte (= 3 Bünde) Richtung Brücke;
das kann man besser behalten, als die Intervalle der Dur-Tonleiter zu zählen

Ralf

[LeonFR]

Von Dur zu Parallel-Moll = 3 Halbtonschritte Richtung Kopfplatte,
von Moll zu Parallel-Dur = 3 Halbtonschritte Richtung Brücke;
das kann man besser behalten, als die Intervalle der Dur-Tonleiter zu zählen

Ralf

Woah, was für eine geile Eselsbrücke!
Danke für den Tipp!

Gruß Alex

[Markus]

Hallo Karlheinz,

bin leider nicht mehr so oft hier im Forum. Gerade laß ich die Sache mit der Pentatonik. Habe dir einen Link zu einem Gitarrenlehrer, den ich auch schon mal besucht habe. Er wohnt bei Rastatt. Also nicht weit von dir.

https://www.youtube.com/watch?v=x1Ma7UuUygY

Viel Spaß beim Lernen
Markus aus Biberach

ps: es gibt ja auch noch die 7 Dur-Muster (3 notes per string). In der Langscaleform eine schöne Fingerdehnübung

[karlheinz]

hallo markus

erstmal danke für den tipp
genau daß ist mein gitarrenlehrer habe bei ihm die 7. stunde hinter mir
pentatonik ist alles klar
kann nur positives von ihm berichten
lg karlheinz
ps:welche erfahrung hast du mit ihm(positiv oder negativ egal)

[Markus]

hallo,

ich war nur einmal bei ihm. Habe verschiedene Fragen gehabt. War sehr positiv und sehr nett.

Sag ihm bitte schöne Grüße....

Markus

[karlheinz]

hy markus

mach ich doch glatt
vieleicht kann er sich noch an dich erinnern
hab nächste woche wieder unterricht
übrigens komme urspr. aus hausach wen dir das was sagt
lg karlheinz
eventuel info über PN