Country-Groove 1

[Thomas Heinecke]

Hi Gitarreros!

Im ersten Beispiel möchte ich Euch den Standard-Countrygroove vorstellen, mit dem man (frau) so einige Country-Songs begleiten kann. Das beste Beispiel für diesen Groove wird deutlich bei dem Song ,,Blanket on the ground'' von der Countrysängerin BILLY JOE SPEARS. Bevor es zum Akkordwechsel kommt, wird ein Break (,,Gitarrenwirbel'') eingefügt.

Benutzt bitte den VLC-Player, da mit dem Media-Player die Synchronisation irgendwie nicht richtig funktioniert!
Als 2.Datenanhang habe ich Euch noch das Studio-Playback hinzugefügt.

Gruss Thomas

[wobe]

Hallo Thomas,

sehr gutes Video.
Bin schon fleißig am üben.

Danke

Gruß

wobe

[Elvis-Fan]

Ja, ist im Grunde ja nur "Wechselbass mit Plektrum" und den zusätzlichen Breaks.
Also ganz einfach zu spielen, aber dafür hört es sich ziemlich gut an !

Danke für das Video, Thomas !

[miratalu]

Hallo Thomas,
vielen Dank!
Zum ersten Mal ein Video von Dir, dass mich nicht ausschließlich zum Staunen bringt,
sondern wo ich tatsächlich (die langsame Variante) auch mitspielen kann.
Toll!
Gruß Mira

[Hanni]

Was für eine tolle Idee, Thomas!

Vielen Dank, es macht richtig Spaß, mitzuspielen!

[Remarc]

Hi Thomas,

super Teil, das Video (und der Macher natürlich auch ).

[Thomas Heinecke]

Eigentlich ist es gar nicht meine Abteilung mit den Lehrvideos, da ich da schon viel zu lang raus bin und vom Grundgedanke eher ganz andere Aspekte verfolge. Es geht mir hierbei insbesondere um das ,,Timing'', dass von vielen Gitarristen oft unterschätzt wird. Auch wenn wir in der Lage sind, hochkomplizierte Phrasen mit der linken Greifhand zu spielen, ist es immer noch von großer Wichtigkeit, wie fit unsere rechte Hand (Rhythmus) ist. Auch wenn wir manche banale Übungen zunächst als superleicht empfinden (paar Grundakkorde, leichter Rhythmus...), ist es dann immer fraglich, wie lange wir diesen Rhythmus in einem Song durchhalten, ohne zwischendurch ,,schlapp'' zu machen. Das richtige Timingspiel erfordert emense Konzentration und Rhythmusgefühl. Vielleicht haben Einige von Euch schon bemerkt, dass ich teilweise
bei dem Country-Groove etwas ,,rumgegurkt'' habe, also nicht genau im Timing war. So was kann natürlich bei einer amtlichen Produktion auf keinem Fall passieren! Viele meinen auch, dass schnelle Songs schwieriger zu spielen sind. Gerade übertrieben langsame Stücke (wie z.B. ein Slow-Blues mit 50 Beats) sind viel schwerer zu spielen, da wir zwischen den jeweiligen Schlägen viel zu große ,,Pausen'' haben um uns da orientieren zu können. Und wenn man den ganzen Tag schnelle Sachen gespielt hat, dauert es oft lange, bis man sich auf langsamere Songs eingepegelt hat.
Darum würde ich nicht nur den Einsteigern ein elektronisches Metronom empfehlen (ab 15 €), damit wir unser Rhythmusgefühl kontrollieren können.

Gruss Thomas

[miratalu]

fraglich, wie lange wir diesen Rhythmus in einem Song durchhalten, ohne zwischendurch ,,schlapp'' zu machen.

Hallo Thomas,
hätte ich mir eigentlich gleich denken können, dass da noch ein Haken eingebaut ist
Mit Gesang wird´s richtig schwierig. (Koordinationsstörungen im Kopf und in der Hand. )
Macht aber trotzdem Spaß mit diesem Groove zu üben und was Neues zu lernen.
Gruß Mira

[Peter]

...Darum würde ich nicht nur den Einsteigern ein elektronisches Metronom empfehlen (ab 15 €), damit wir unser Rhythmusgefühl kontrollieren können.
Gruss Thomas

Das ist ja wie im täglichen Leben: auch da fehlt es vielen Menschen einfach am Taktgefühl!

kann z.Z. keine Videos gucken, kommt aber super 'rüber, Thomas.
PC geplatzt - kann leider immer nur im Büro mal kurz...

Gruß Peter

[Thomas Heinecke]

Hi Gitarreros!

Zum Thema Gitarre und Rhythmus habe ich heute morgen für Euch nochmals ein Beispiel aufgenommen. Es geht um ein Funky-Blues, den ich mit 2-3 Gitarren und einem Arrangement eingespielt habe. In der Version 1 hört man die volle Besetzung. In Version 2 habe ich mal die Rhythmusgitarren allein und dann mit hinzukommenden Arrangements aufgenommen. Um diesen Funky-Groove zu realisieren, müssen die beiden durchgehenden Groove-Gitarren (und natürlich auch der Bass) absolut rhythmisch auf den Punkt gebracht werden, sonst hat es sich mächtig ausgegroovt. Und wenn man dann etwa ein 4-minütigen Song mit diesem Groove mit den Gitarren einigermaßen sauber im Timing eingespielt hat, weiß man, was man getan hat.

1.Gitarre: Wah Wah Guitar (Morley)
2.Gitarre: 8-String Bass Effekt
3.Gitarre: Solo

Akkorde: Am Dm Am Dm Am Em (Ebm) Dm Am E7

Gruss Thomas

[Thomas Heinecke]

Hi Music Devil!

Klar, würde ich da so ein paar Sachen zur Verfügung stellen, weil es einfach mehr Spaß macht, zu Playbacks zu spielen, statt so einsam und monoton für sich allein an Songs zu arbeiten. Und es ist auch dafür gut, wenn man später ein Bandprojekt auf die Beine stellen möchte. Durch Playbacks und Drumspuren bist du schon dazu gewissermaßen gezwungen, einigermaßen im Takt zu bleiben. Wenn ich ehrlich sein soll, war ich so bis 1992 gar nicht so der Timing-Typ. Hab' da nie darauf geachtet, bis mir ein alter Kollege und Profibassist mich darauf aufmerksam gemacht hat. Ich war ziemlich angesäuert und habe mich dann aber fast 17 Jahre später bei ihm bedankt.

Gruss Thomas

[Peter]

Ouhmaaan, Thommy - mit dem funky-blues - dat war ja schon fast 'ne JAM-Party!?

Hab' meinen PC wieder und konnte jetz mit meiner Gitte so richtig mitfetzen - so macht das Spass!
Die Akkordfolge nur mit Barrées zwischen 5. und 7. Bund gespielt - da lief es bei mir am einfachsten und brauchte nich lange überlegen wegen dem EsMoll (wusst ich garnich, daß ich den kann )

tapfer weiter, Gruß Peter

P.S.: Dank nochmal für Deinem Kommentar wg. dem Taktgefühl zu Remarc's Nuages

[korgli]

Gierig gut

fredy

[Elvis-Fan]

Thomas, hört sich echt gut an !

[minna]

Schön Thomas,

ist für uns mal was anderes ! Nachdem ich mir durchgelesen habe
worum es geht, ... schwieriger, als es sich zunächst anhört.

Nun muß ich auch dazu sagen, ich bin kein Talent, sondern alles was ich
bisher kann mußte ich mir schon erarbeiten. Rhythmus das Wort schreiben , o.k.
aber das Gefühl dafür haben ..., ein Metronom habe ich auch noch irgendwo vom Flöte spielen.
Ich habe auch festgestellt, dass mir das Takt halten auf der Gitarre schwerer fällt,
als wenn ich Flöte spiele. Hängt das damit zusammen, dass ich Flöte einfach schon länger
und besser spielen kann?

Auf alle Fälle an dich an dieser Stelle ein Dankeschön für deine Videos und Mp3's.

[Thomas Heinecke]

Hi Minna!

Die Geschichte mit dem Rhythmus ist halt so'n Ding. Über's ,,Knie brechen'' geht nicht. Werde demnächst ein paar leichte Rhythmusbeispiele ins Forum stellen (so 'ne Art besseres Metronom), damit man das Gefühl hat, das neben Dir ein Schlagzeuger sitzt. Von Blockflöte (Brennholz mit Löchern ) habe ich gar keine Ahnung. Wenn ich's schaffe, sind die Beispiele nächste Woche hier zu hören und vielleicht auch zu sehen.

Gruss Thomas

[minna]

Habe da so eine ganze Sammlung für den Kamin (Brennholz mit Löchern).
Von Sopranino bis Tenor. Von Querflöte über Klarinette (von Kunststoff
über Metall und Silber bis Holz) Auch bei Flöten kann man sammeln wie
bei den Gitarren

Damit ich auf der Gitarre auch mal langsam voran komme würde ich
mich über weiteres "Lehrfutter" sehr freuen! Auf Video wäre natürlich
oberklasse, manches erklärt sich mir leider nur so... , so ist
das halt mit unseren Sinnen.

[miratalu]

Dieser „Standard-Countrygroove“ hat mich einfach nicht mehr losgelassen.
Hört sich genial an – sieht einfach aus – und ist sauschwer** zu einem Song mit Gesang zu spielen.
Wollte es ursprünglich zu „this ist the life“ (amy macdonald) versuchen – würde passen - schaff ich aber noch nicht.

Für alle, die mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben – hier mein Tipp für ein wirklich einfaches Lied: „five hundert miles“.
Bisher hab ich das zwar immer nur gezupft, aber mit diesem Groove kann man es sehr gut auch ein bisschen flotter spielen.
Die Griff-Folgen (G, Em, Am7, C, D7) sind fast dieselben wie in Thomas(ens) Video.
Tja, und wenn das dann läuft, geht´s weiter zu Country Roads.

Macht echt Laune!

Gruß Mira

**für mich