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Akkorde von Top 10-Hits

Verfasst: So 14. Feb 2021, 14:32
von Horst1970
Hallo,

hier ist ein Video eines amerikanischen Youtubers. Der Mann ist 58 alt und studierter Musiker. War lange als Musikproduzent tätig. Hier nimmt er sich Hits aus den Top 10 vor. Finde es faszinierend, wie schnell er sich da hineinhört und die dazugehörigen Akkordfolgen einfach so aus dem Ärmel schüttelt. Musikalisch ist das meist absolut nicht seine Musik. Er schafft es hier aber, sich in Songs von Justin Bieber, Ariana Grande usw. sofort hineinzuhören und hierzu passende Akkorde auf der Gitarre zu spielen.

https://youtu.be/OX8JWjf5998

Wer träumt nicht selbst von so einer Gabe? Das zeigt von einem sehr geschulten Gehör. In einem anderen Video hat er gesagt, dass er als junger Musikstudent 10 Stunden pro Tag geübt hat. Dann aber 25 Jahre mit der Gitarre pausiert hat.

Gruß
Horst

Re: Akkorde von Top 10-Hits

Verfasst: So 14. Feb 2021, 18:20
von Harald
Geschultes Gehör ist die eine Seite, Erfahrung die andere. Die meisten Pop-Songs haben doch ziemlich einfache, ähnliche Akkordfolgen, es gibt da quasi ein paar "Standards". Außerdem kann man viele Songs auch mit etwas vereinfachten Akkorden spielen (also z.B. auf sus- und add-Akkorde verzichten). Ich denke, als erfahrener Musiker und Produzent sollte man schon dazu in der Lage sein.

Re: Akkorde von Top 10-Hits

Verfasst: So 14. Feb 2021, 19:06
von Horst1970
Harald, danke für deine Einschätzung. Wundere mich, wie man sich mit irgendwelchen Songbooks "quält", während es Leute gibt, die einfach so mittels Erfahrung und geschultem Ohr Songs auf der Gitarre begleiten können. Wer dann noch die klassische Jazz-Schule genossen hat, für den sind die ähnlichen Akkord-Folgen von Popsongs wohl ein Spaziergang.

Mir hat es wirklich Spaß gemacht, den Mann dabei zu sehen, wie er einfache Chart-Songs in Windeseile analysiert.

Gruß
Horst

Re: Akkorde von Top 10-Hits

Verfasst: Mo 15. Feb 2021, 10:29
von Harald
Für den Anfang sind Songbooks etc. sicherlich eine sehr gute Sache. Der Nachteil ist aber, dass man dazu verleitet wird, "stuer" nach den Noten/Tabs zu spielen, ohne die "musikalische Idee" zu verstehen. Such Dir aus einem beliebigen Songbook mal ein Dutzend Songs heraus und vergleiche die reine Akkordfolge (am besten, vorher alle Songs in die gleiche Tonart transponieren). Du wirst staunen, wie viele Songs nahezu identische Akkordfolgen haben.