Der 4 Wochen Crashkurs im Vergleich zu Reinholds Anfängerbuch - ein Fazit
Verfasst: Mi 11. Feb 2015, 16:39
Hallo ihr Lieben
ALs ich mich hier vorstellte, schrieb ich, dass ich bereits bei einem Onlinegitarrenkurs mitmachen würde. Dieser wird von Herrn Norberg angeboten und wendet sich an blutige Anfänger. Weil ich nun mit diesem Kurs und mit dem Buch von Reinhold arbeite, möchte ich beide Kurse mal in einem Vergleich vorstellen. Ich verfasse hier nur meine persönliche Ansicht und kann auch nur über den "4 Wochen Crashkurs" von G. N. berichten. Wie die anderen Kurse sind, die auf seiner Webseite angeboten werden, kann ich von daher nicht sagen.
Damit es übersichtlich ist, habe ich mir verschiedene Kategorien ausgedacht.
|Preis|
R: 16,80
N: 59,-
|Aufmachung|
R: Das Buch ist professionell gestaltet und liest sich sehr gut. Nachdem ich endlich einen Notenständer gekauft habe, kann ich es bequem benutzen. Die Videos sind gut verständlich - ich habe keine Probleme, sie abzuspielen.
N: Der Kurs ist in Videolektionen mit downloadbaren PDFs ausgestattet. Er wurde sehr professionell produziert. Man kann den Kurs downloaden - nett ist hierbei, dass man verschiedene Formate wählen kann, z.b. fürs Smartphone.
|Inhalt|
R: Was mir bei Reinholds Buch sehr gefällt ist, dass im Buch rechts oben als kleiner CD Aufdruck mir angezeigt wird, welches Video ich abspielen muss, um die Lektion anzusehen. Das nachspielen gefällt mir, auch wenn ich persönlich kein Fan von den Liedern mehr werde. Aber es zählt für mich nur, dass ich das Lied spielen kann. Es ist für mich eine positive Herausforderung, ein Lied so zu spielen, dass es mir gefällt - obwohl ich es privat nie zum spielen aussuchen würde. Es wurde ja bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Lieder Gemafrei sind und deshalb ist der niedrige Preis auch zu rechtfertigen. Aber beim Gitarrenkurs geht es um die Grundlagen und diese werden mit dem Buch sehr gut vermittelt. Sehr gut ist, dass auf das Plektrum und Fingerspielen eingegangen wird, denn nicht jeder besitzt eine Konzertgitarre. Und als kleiner Tipp: Benutzt den Kapodaster, wenn ihr manche Songs nicht mehr hören könnt - so bekommt das Lied wieder einen ganz eigenen neuen Klang und man schont die Nachbarn.
N: Der Kurs hat den Fokus auf die Videos ausgerichtet - die PDF Dateien geben den Kurs als Wiederholung und Ergänzung nochmal wieder. Der Unterrichtsstil gefällt mir, Herr Norberg motiviert mit seiner Art. Was ich gut finde ist, dass der Kurs auch mit der Gitarrenhaltung beginnt, da unterscheidet sich der Kurs vom Buch Reinholds nicht. Allerdings ist das ein 4-wöchiger Crashkurs und die Lernkurve steigt rasant an, denn die ersten drei Akkorde sind: G-Dur, C-Dur und D-Dur. Der Kurs ist in zwei Abschnitten unterteilt und der nächste Abschnitt wird erst nach 2 Wochen freigeschaltet. So hat man - was ich gut finde - Zeit, die Akkorde zu üben, ohne vorschnell weiterzugehen. Nach diesen 2 Wochen folgen dann 3 Moll Akkorde, Klangspiel und verschiedene Anschlagstechniken. Nach den zwei Wochen konnte ich noch immer nicht, C-Dur flüssig greifen, d.h. ich brauche mind. 2 Sekunden und deshalb kann ich die meisten Songs nicht flüssig spielen, was bedeutet, dass ich die Anschlagstechniken gar nicht richtig üben kann. Nach den zwei Wochen gibt es die nächsten 3 Moll Akkorde und hier wartet die nächste Herausforderung auf mich: B-Moll (die anderen Akkorde sind A-Moll und E-moll, welche einfach zu greifen sind). Herr Norberg erklärt zwei Greifvarianten für den B-Moll, aber ich kann beide nicht greifen.
|Fazit|
R: Das Buch von Reinhold ist laut seiner Aussage für ein Jahr ausgelegt und ich persönlich gehe die nächste Lektion erst an, wenn ich die vorherige sicher spielen kann. Durch sein Buch kann ich Akkorde lernen flüssig umzugreifen und die Anschlagstechniken lernen zu spielen. Auch wenn viele Lieder nicht der Hit sind, dienen sie dazu, dass man das Gitarre spielen erlernt. Später kann man ja seine Lieblingssongs spielen, aber die Grundlagen sind nunmal wichtig und diese werden mit dem Buch sehr gut vermittelt. Ich kann von daher jedem dieses Buch empfehlen!
N: Der Kurs ist darauf ausgelegt, dass ein Anfänger in 4 Wochen am Lagerfeuer einige Lieder spielen kann. Ich habe keine Ahnung, wie schnell ein Anfänger C-Dur und B-Moll lernen kann, aber ich persönlich habe nach 4 Wochen noch immer Probleme C-Dur zu greifen.
Ich finde es auch schade, dass gar nicht auf das Plektrumspielen eingegangen wird und Herr N. die ganze Zeit eine Konzertgitarre benutzt (wofür man das Plektrum ja auch nicht zwangsläufig braucht). Und wenn von 6 gelernten Akkorden 2 wegfallen, weil man sie nicht sicher greifen kann, dann beherrsche ich sehr wenige Lieder, die in diesem Kurs vorgestellt werden. Natürlich kann man das auf mein mangelndes Talent schieben - allerdings glaube ich das weniger, denn ich bin ein blutiger Anfänger und für mich wurde dieser Kurs konzipiert. Ob man den Kurs machen möchte, muss jeder für sich entscheiden. Aber ich glaube, es kann einen Anfänger schnell demotivieren, wenn er Griffe lernen soll, die ihn überfordern. Das ist aber nur meine Meinung.
Danke fürs Lesen!
ALs ich mich hier vorstellte, schrieb ich, dass ich bereits bei einem Onlinegitarrenkurs mitmachen würde. Dieser wird von Herrn Norberg angeboten und wendet sich an blutige Anfänger. Weil ich nun mit diesem Kurs und mit dem Buch von Reinhold arbeite, möchte ich beide Kurse mal in einem Vergleich vorstellen. Ich verfasse hier nur meine persönliche Ansicht und kann auch nur über den "4 Wochen Crashkurs" von G. N. berichten. Wie die anderen Kurse sind, die auf seiner Webseite angeboten werden, kann ich von daher nicht sagen.
Damit es übersichtlich ist, habe ich mir verschiedene Kategorien ausgedacht.
|Preis|
R: 16,80
N: 59,-
|Aufmachung|
R: Das Buch ist professionell gestaltet und liest sich sehr gut. Nachdem ich endlich einen Notenständer gekauft habe, kann ich es bequem benutzen. Die Videos sind gut verständlich - ich habe keine Probleme, sie abzuspielen.
N: Der Kurs ist in Videolektionen mit downloadbaren PDFs ausgestattet. Er wurde sehr professionell produziert. Man kann den Kurs downloaden - nett ist hierbei, dass man verschiedene Formate wählen kann, z.b. fürs Smartphone.
|Inhalt|
R: Was mir bei Reinholds Buch sehr gefällt ist, dass im Buch rechts oben als kleiner CD Aufdruck mir angezeigt wird, welches Video ich abspielen muss, um die Lektion anzusehen. Das nachspielen gefällt mir, auch wenn ich persönlich kein Fan von den Liedern mehr werde. Aber es zählt für mich nur, dass ich das Lied spielen kann. Es ist für mich eine positive Herausforderung, ein Lied so zu spielen, dass es mir gefällt - obwohl ich es privat nie zum spielen aussuchen würde. Es wurde ja bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Lieder Gemafrei sind und deshalb ist der niedrige Preis auch zu rechtfertigen. Aber beim Gitarrenkurs geht es um die Grundlagen und diese werden mit dem Buch sehr gut vermittelt. Sehr gut ist, dass auf das Plektrum und Fingerspielen eingegangen wird, denn nicht jeder besitzt eine Konzertgitarre. Und als kleiner Tipp: Benutzt den Kapodaster, wenn ihr manche Songs nicht mehr hören könnt - so bekommt das Lied wieder einen ganz eigenen neuen Klang und man schont die Nachbarn.
N: Der Kurs hat den Fokus auf die Videos ausgerichtet - die PDF Dateien geben den Kurs als Wiederholung und Ergänzung nochmal wieder. Der Unterrichtsstil gefällt mir, Herr Norberg motiviert mit seiner Art. Was ich gut finde ist, dass der Kurs auch mit der Gitarrenhaltung beginnt, da unterscheidet sich der Kurs vom Buch Reinholds nicht. Allerdings ist das ein 4-wöchiger Crashkurs und die Lernkurve steigt rasant an, denn die ersten drei Akkorde sind: G-Dur, C-Dur und D-Dur. Der Kurs ist in zwei Abschnitten unterteilt und der nächste Abschnitt wird erst nach 2 Wochen freigeschaltet. So hat man - was ich gut finde - Zeit, die Akkorde zu üben, ohne vorschnell weiterzugehen. Nach diesen 2 Wochen folgen dann 3 Moll Akkorde, Klangspiel und verschiedene Anschlagstechniken. Nach den zwei Wochen konnte ich noch immer nicht, C-Dur flüssig greifen, d.h. ich brauche mind. 2 Sekunden und deshalb kann ich die meisten Songs nicht flüssig spielen, was bedeutet, dass ich die Anschlagstechniken gar nicht richtig üben kann. Nach den zwei Wochen gibt es die nächsten 3 Moll Akkorde und hier wartet die nächste Herausforderung auf mich: B-Moll (die anderen Akkorde sind A-Moll und E-moll, welche einfach zu greifen sind). Herr Norberg erklärt zwei Greifvarianten für den B-Moll, aber ich kann beide nicht greifen.
|Fazit|
R: Das Buch von Reinhold ist laut seiner Aussage für ein Jahr ausgelegt und ich persönlich gehe die nächste Lektion erst an, wenn ich die vorherige sicher spielen kann. Durch sein Buch kann ich Akkorde lernen flüssig umzugreifen und die Anschlagstechniken lernen zu spielen. Auch wenn viele Lieder nicht der Hit sind, dienen sie dazu, dass man das Gitarre spielen erlernt. Später kann man ja seine Lieblingssongs spielen, aber die Grundlagen sind nunmal wichtig und diese werden mit dem Buch sehr gut vermittelt. Ich kann von daher jedem dieses Buch empfehlen!
N: Der Kurs ist darauf ausgelegt, dass ein Anfänger in 4 Wochen am Lagerfeuer einige Lieder spielen kann. Ich habe keine Ahnung, wie schnell ein Anfänger C-Dur und B-Moll lernen kann, aber ich persönlich habe nach 4 Wochen noch immer Probleme C-Dur zu greifen.
Ich finde es auch schade, dass gar nicht auf das Plektrumspielen eingegangen wird und Herr N. die ganze Zeit eine Konzertgitarre benutzt (wofür man das Plektrum ja auch nicht zwangsläufig braucht). Und wenn von 6 gelernten Akkorden 2 wegfallen, weil man sie nicht sicher greifen kann, dann beherrsche ich sehr wenige Lieder, die in diesem Kurs vorgestellt werden. Natürlich kann man das auf mein mangelndes Talent schieben - allerdings glaube ich das weniger, denn ich bin ein blutiger Anfänger und für mich wurde dieser Kurs konzipiert. Ob man den Kurs machen möchte, muss jeder für sich entscheiden. Aber ich glaube, es kann einen Anfänger schnell demotivieren, wenn er Griffe lernen soll, die ihn überfordern. Das ist aber nur meine Meinung.
Danke fürs Lesen!