Test Gitarren-Amp "Fame Acoustic Line AC60R Combo"

Die besten Stimmgeräte, Kapodaster, Saiten etc.
Benutzeravatar
MusikerLanze
Beiträge: 371
Registriert: Mo 24. Sep 2018, 08:22
Postleitzahl: 04571
Wohnort: 04571 Rötha
Kontaktdaten:

Test Gitarren-Amp "Fame Acoustic Line AC60R Combo"

Beitragvon MusikerLanze » Do 27. Sep 2018, 13:13

Hatte mir mal bereits vor etlichen Jahren einen kleinen und sehr preiswerten Gitarren Amp für meine Akustik Gitarre gekauft und da fiel meine Wahl auf den "Fame Acoustic Line AC60R Combo" weil ich mir bei dem nicht das Futter aus dem Portemonnaie reißen musst. Ob der bei dem Preis was taugt? Hier mein Erfahrungsbericht.

Die Optik macht schon mal echt etwas her. Alles auf den ersten Blick sauber verarbeitet und auch das Bedienfeld in Sachen Regler schaut gut aus mit den vergoldeten Knöpfen. Allerdings sind die für meine Begriff etwas sehr leichtgängig. Ich mags lieber mit ein klein wenig mehr Widerstand aber...das soll nun keine Kritik sein. Und die ca. 15 kg Gewicht kann man locker mit dem Griff oben angebracht mit einer Hand tragen.

Vorn... is alles angeordnet in Sachen Eingänge, Regler für Volume, Bass und Treble, XLR Micro Eingang sowie 2 Line Eingänge. Ganz links, Kanal 1, ist vorzugsweise für die Akustik oder E-Gitarre Gitarre gedacht. Am Kanal 2 kann man entweder ein Micro per XLR anschließen oder aber den Line Eingang nutzen. Zusätzlich gibts auch noch `nen Chinch wenn man mal eben einen CD/Mp3 Player oder anderes anschließen will. Wobei man hier beachten sollte, dass man möglichst nur ein Signal anliegen hat. Sonst is mal ganz schnell der Eingang übersteuert oder man "schießt" den damit kaputt.

Weiter gehts mit den 2 Reglern für Chorus (Speed/Depth) und Reverb (Balance-Regler für Channel 1 und 2 sowie Reverb Intensität). Oberhalb der Chorus Regler sind noch 2 Taster mit denen man den Chorus dem Kanal 1 oder 2 oder aber auch beiden zuordnen kann.

Als nächstes die Abteilung..."Kampf den Feedbacks" in Form eines zuschaltbaren Notch Filters bei dem man die Frequenz mit dem Regler zwischen 60 Hz und 1 Khz stufenlos einstellen kann. Zusätzlich gibts auch noch einen Phasen Umkehr Schalter mit dem man unter Umständen ebenfalls Feedbacks killen kann.
Und last but not least ganz rechts der Regler für Master und natürlich der Ein/Aus Schalter.

Hinten... 2 Anschlüsse für Send/Return über die man zusätzliche Effekt Geräte einschleifen kann, 1 XLR-Direct Out/Line Out über den man das Signal an eine PA weiter geben kann sowie ein Anschluss für einen optionalen Footswitch. Mit dem Footswitch kann man bequem den Chorus/Reverb Ein- bzw. Aus schalten. Und zum Schluss...die Netzanschlussbuchse, natürlich mit Schutzkontakt.

Den Amp mal eben schnell ans Netz geknöbert, Gitarre angeschlossen und Micro mit Vocalist rein gestöpselt und los gehts. Wie klingts denn nun? Nun ja...ich muss sagen...ich war echt überrascht was die kleine Kiste so drauf hat.
Der Sound klingt für mich erst mal relativ neutral und die Gitarre wird auch entsprechend gut wieder gegeben. Den Bass Regler sollte man gerade für die Gitarre nicht all zu weit aufdrehen denn sonst gibts ganz schnell Aua im Ohr, ebenso bei Treble, und das ganze dann in Form von schönen Feedbacks. OK...ich hab die Kiste ja zu Hause in meinem Zimmer getestet und das sind natürlich ganz andere akustische Bedienungen als vielleicht draußen im Freien oder aber in größeren Räumen.
Auf jeden Fall kann die Kiste mit ihren 60 Watt ganz schön laut nur...das konnte ich natürlich nicht bis an die Grenze testen denn sonst würden die anderen Mieter hier im Haus mit mir jetzt schon nicht mehr reden, auch wenn die von mir schon einiges gewohnt sind.

Den Chorus am AC 60R kann man verwenden, der klingt recht gut. Reverb hat mir persönlich nicht so gut gefallen denn...der klingt für mich irgendwie "billig". Aber wenn man den nicht all zu sehr den Signalen zumischt kann man auch den Reverb durchaus gelten lassen. Aber hier kann man eben keine Lexicon Qualität erwarten, schon gar nicht bei dem Preis.

Der Feedback Killer macht sich recht gut und killt auch wirklich die eingestellte Frequenz ohne dabei auffällig den Sound zu verändern. Auch der Phasendreher macht sicher in dieser oder jener Situation Sinn, aber das muss man dann im Bedarfsfall ausprobieren ob, je nach akustischen Verhältnissen, Feedbacks damit reduziert werden können.

Alles in allem bin ich mit dem Amp absolut zufrieden, zumal ich damals den zum Preis von gerade mal 111,- Öcken im Musicstore Köln gekauft habe. Mittlerweile haben die aber den Preis dafür ganz schön nach oben genommen, zuletzt 178,- €...derzeit aber ausverkauft. Aber gebraucht is der auch zum kleinen Preis z.Bsp. bei eBay Kleinanzeigen zu haben.
Einen Vergleich zu ähnlichen Amps wie vielleicht die Nobelmarke Marshall kann ich nicht ziehen denn...ich hab ja keinen. Aber ich hab dahingehend schon einige Meinungen anderer User gelesen die durchaus bestätigen, dass der Fame nicht viel schlechter klingen soll als der vergleichsweise von Marshall. Nur...der kostet dann aber auch gleich mal eben ca. 350,-
Ich würde den Amp jederzeit wieder kaufen und kann den also jedem "Gitarren Quäler" empfehlen. In Sachen Preis/Leistung...UNSCHLAGBAR.

Hier noch die techn. Daten:

  • 60 Watt Leistung
    2 x 8" Speaker + Hochtonhorn
    2 komplett separate Kanäle mit zusätzlichem XLR- und Chinch -Eingang für Mikrofon und CD-Player
    1 XLR (DI-Out) Ausgang
    1 Line Ausgang
    FX-Loop mit Send/Return zum Einschleifen von exterenen Effektgeräten
    Fußschalter Eingang für optionalen Fußschalter (Chorus/Hall Ein bzw.Ausschaltbar)
    integrierter Chorus und Hall
    Maße (L/H/T): 550 x 370 x 340 mm
    Gewicht: 15 kg


Bild
Meine Songs bei YouTube Hier

Mein Keyboarder Forum Hier

Benutzeravatar
Ruby1
Beiträge: 393
Registriert: Mo 13. Mär 2017, 07:05
Postleitzahl: 65479

Re: Test Gitarren-Amp "Fame Acoustic Line AC60R Combo"

Beitragvon Ruby1 » Do 27. Sep 2018, 16:40

Hi

Ich habe den 30 Watt Fame Senior. 69 Euro war der damals . Ich bin auch recht zufrieden damit. Allerdings habe ich mich mit dem Feedbackproblem nicht wirklich auseinander gesetzt. Wenn man weit genug weg ist ( bei mir ca. 1,5 m) kommt nix mehr....Bei der Gitarre. Bei Mikrofon wirds dann etwas schlechter habe ich das Gefühl...
Fazit: Für einen Hobbygitarrist der seine Gitte hin und wieder verstärkt hören möchte und auch noch ein par Effekt wie chorus delay und einfachen equalaizer und notch. Der kann für 69 Euro nix falsch machen.
Fame ist glaube ich ne eigenmarke vom Musikstore Köln.....
LG von Netti
Cordoba GK Studio Flamenco Gitarre
Ibanez V205SECE-VS Westerngitarre
Klassische Gitarre Marke Eigenbau
Fender classic 60´s Jazz Bass
https://www.youtube.com/user/tiershirt/videos
Website
http://www.ich-lerne-gitarre.de/

Benutzeravatar
MusikerLanze
Beiträge: 371
Registriert: Mo 24. Sep 2018, 08:22
Postleitzahl: 04571
Wohnort: 04571 Rötha
Kontaktdaten:

Re: Test Gitarren-Amp "Fame Acoustic Line AC60R Combo"

Beitragvon MusikerLanze » Do 27. Sep 2018, 17:07

Fame ist glaube ich ne eigenmarke vom Musikstore Köln.....
so isses...
Meine Songs bei YouTube Hier

Mein Keyboarder Forum Hier

Benutzeravatar
HerrBert
Beiträge: 1538
Registriert: Sa 7. Apr 2018, 15:46
Postleitzahl: 58762
Wohnort: Altena

Re: Test Gitarren-Amp "Fame Acoustic Line AC60R Combo"

Beitragvon HerrBert » Fr 28. Sep 2018, 11:26

Moin, ich hab den 60 Combo in der E-Gitarrenausführung. Auch für etwas über100€ damals. Hat sogar in der Vorstufe eine Röhre. Entgegen der Akustikverstärker ist der meine nur ein Behilfsmittel. Klingt nicht wirklich so berauschend.
Diesen Acoustic Line hatte ich auch damals im Auge, hab mir dann allerdings den Kustom 65 Watt gekauft. Mit dem bin ich auch sehr zufrieden.
Lg Herbert 🎶🎶
Grüße aus dem Sauerland


Zurück zu „Gitarrenzubehör“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste