Halsbreite 46mm

[Jupp]

Hallo zusammen,
ich spiele jetzt seit Mai Gitarre und habe mir nach dem Treffen in Dormagen vorgenommen mehr Picking zu üben,
klappt eigentlich schon ganz gut, nur nicht so sauber im Klang . Der Hals meiner Yamaha ist nur 43 mm, darum möchte
ich mir eine zweite mit 46 mm Hals zulegen, eine Taylor oder Lakewood ist mir als Anfänger zu teuer ca. 2000 €.
Was haltet ihr von der Standford 46-G3-SO-ECW 500 €.

Gruß Frank

[Hanni]

@Jupp

Herzlich Willkommen zurück!

Die Gitarre liest sich sehr gut (ich habe mir einmal den Link bei MusicStore angeschaut); mit einer Sattelbreite von 46 mm wirst du sicherlich besser und sauberer Greifen können.

Soweit ich weiß, spielen thosi und schrat auch eine Standford und sind damit gut zufrieden. Bestimmt können sie dir MEHR dazu schreiben.

[Jupp]

Hallo Hanni,
danke für die Info, ich kann mich nicht mehr so richtig an die Gitarren der beiden erinnern, obwohl ich
direkt zwischen den beiden gesessen habe. Der 43 er Hals ist für meine Handwerker Finger einfach zu klein.
Bei den Schlagmustern Allr. 1 u. 2 ist es noch OK, beim Picking mit Einzelbass komm ich mit der Fingerkuppe bei
einigen Akkorden an die danebenliegende Saite.

Gruß Frank

[korgli]

Hi

Ich spiele zwar schon länger Gitarre.
Habe dann mal Mandoline auch angeschaut und - naja - bisschen gelernt.
Ich dachte - DAS schaffst du nie. Weil die Saiten derart eng beienander liegen.
Das kann doch nur jemand mit extrem dünnen Fingern.??
Ich habe keine dünnen...
Hab trotzdem geübt usw. Ging dann schnell mal sehr gut.
Heute hab ich keine Probleme damit.

Was ich sagen will damit ?
Schränk dich nicht ein mit der Breite. Sondern übe. Es wird vielleicht ein paar Tage oder Wochen länger dauern, bis es geht.
Klar - es kann durchaus mal sein, dass es nicht geht, und Tiegerpranken da sind.
Aber ich halte es nicht für sehr gut, wegen dem auf eine eingeschränkte Auswahl zu gehen.
Am Anfang fordert es dich ein wenig mehr, aber das gibt sich schnell mal.
Es ist einfach zu bequem, zu sagen, die Gitte ist Schuld.
Soll jetzt aber nicht frech rüberkommen, sondern zum nachdenken anregen.
Klar gibts auch Gründe, und wenn du meinst es müsse so sein, dann ist es schon ok.
Aber eben - ich würd mir das 4x überlegen.

fredy

[Andreas]

Aus eigener Erfahrung schließe ich mich fredy´s Meinung an.
Ich habe auch oft das Gefühl gehabt, das die Saiten viel zu eng beieinander liegen,
doch nach einigen Wochen hat sich das gelegt.
Auch bei mir kam am Anfang der Wunsch nach mehr Sattelbreite auf.
Heute bin ich froh, aufs Forum gehört zu haben.
Allerdings kenne ich deine Finger nicht und es könnte sein, das du tatsächlich
mehr Sattelbreite benötigst.
Du kannst ja mal ein Foto hochladen.

[Ralf]

Ganz fredys Meinung

Es liegt wirklich und nahezu ausschließlich am Üben.
Wäre das nicht so, gäbe es alleine im Rock- & Bluesbereich kaum Gitarristen, die die Standard-Gitarren spielen _könnten_.

"Wurstfinger"-Kandidaten sind z.B.: Gary Moore, Warren Haynes, Bernie Marsden (hpts. Les Paul), die mir jetzt so spontan einfallen.

Und ja, ich gebe zu, dass ich auf einer 43mm (fast alle meine A- & E-Gitarren) leichter Ekelakkorde spielen kann als auf 40mm (63-er Firebird VII)
Aber letztendlich ist es Übungssache.

[Jupp]

@ Fredy, Andreas u. Ralf

Danke für eure guten Ratschläge, bin jetzt seit Juni mit Einzelbass Picking am üben,
liege jetzt so ca. bei 60-90% im sauberen Klang, liegt wohl auch an der Tagesform,
ich habe nur bei Musik Store über Stanford gelesen das ein 46 er Hals
besonders beim Picking entspannter ist. Natürlich gebe ich dir Recht Fredy das ich mir das
4 x überlegen soll, aber bevor ich kaufe möchte ich andere Halsbreiten erst einmal testen.
Vieleicht denke ich in 3 Monaten nur noch an einen 44 er Hals.

Gruß Frank

[Ralf]

Naja, Frank ...

... eine _weitere_ Gitarre kann nie schaden

Bevor du in den nächsten Wochen eventuell komplett die Faxen dicke hast und deshalb gar das Spielen aufhörst, kauf dir ruhig eine mit 46mm. Schließlich sollst du weiter Spaß an der Gitarre haben - und wenn der "Umweg" über eine andere Halsbreite dir mehr liegt ... who do we think we are, dass "wir" dir _vorschreiben_ sollten, nur dieses und jenes Gerät zu besitzen?

Ob Kauf und/oder Üben ... das liegt allein bei dir.

LG Ralf

[Jupp]

keine Sorge Ralf, ich werde nicht aufgeben, bei den Fortschritten die ich durch Reinholds Musikschule
gemacht habe, spiele ich natürlich weiter.

Gruß Frank

[Lackwod]

Hallo Frank, ich wälzte seinerzeit die gleichen Überlegungen wie du. ich habe eine Epiphone Masterbilt von beginn an) mit schmalem Brett und habe eigentlich "nur" gestrummt. Irgendwann begann ich zu zupfen und hatte so meine Probleme damit, eben wegen dem schmalen Brett.
Gut, ich kaufte mir eine Lakewood, auch, weil ich den Klang dieser Gitarre liebe, seit ich sie mal in den Händen hielt, aber auch wegen dem breiteren Brett.
Durch meine fortlaufende Spielpraxis ist es mir aber inzwischen egal, mit welcher Gitarre ich zupfe, ob breit oder schmales Brett, du geöwhnst dich an alles.
Also schließe ich mich jetzt auch fredys und Ralfs Meinung an, es ist nicht unbedingt nötig, eine neue Gitarre zu kaufen...
...ich hab inzwischen drei....

LG
Jürgen

[thosi]

Hallo Frank,
nachdem das Für und Wider nun schon ausreichend dargelegt wurde, kann ich nur sagen, dass ich den Kauf meiner Stanford 46-D5-SP-ECW natürlich nicht bereut habe. Ich hatte auch, wie Du das Gefühl, bei Picking auf dem 42er Hals meiner Walden nicht sauber genug greifen zu können. Und so fand ich es nicht schlimm noch eine weitere, andere Gitarre zu haben, um den komfortablen Unterschied beim Picking wirklich zu genießen. Gesagt, getan und nun wechsle ich je nach Spiellaune hin und her.
Auch unser anderer Ralf (Brave0402) hatte sich ja vor kurzem das von Dir gewählte Modell nach Beratung hier im Forum gegönnt und ist wohl auch sehr zufrieden mit seiner Entscheidung. Er hatte auch unter der Rubrik Meine Gitarre --> "Endlich meine Neue ist da" darüber berichtet. Vielleicht hilft Dir ja dieser Artikel bei Deinen weiteren Überlegungen.
Wie gesagt, das mit den "liebäugeln" nach weiteren Gitarren hört wohl nie wieder auf...!
Hast Du eigentlich schon einmal über den Kauf einer Klassikgitarre nachgedacht...man weiß ja nie... ?
Gruß Thomas!

[korgli]

hi
Frank - mach einfach was dir dein Gefühl rät.
Dann bist du schon richtig.
Und wie erwähnt, ist es nie verkehrt mehrere Klampfen zu haben,
Aber vor allem ist es wichtig, dass es dir JETZT wohl dabei ist.
Wünsch dir viel Spass beim ausbrobieren und beim auswählen.

fredy

[Jupp]

Hallo Thomas, Jürgen und Fredy,

ihr habt ja alle Recht, mit täglichen üben wird jeder Akkord sicherer, ich dachte nur, es wär noch entspannter
beim spielen wenn ich mal nicht so konzentriert bin. Im Vordergrund steht natürlich auch die zweite Westerngitarre,
es sollte einen Grand Auditorium- Korpus haben damit beim längeren spielen die Schulter nicht schmerzt und sicherlich reicht
auch ein 44 oder 45er Hals, einen 43er habe ich bereits und mehr als 500 - 900 € sollte sie nicht kosten.
Zum Geburtstag im November habe ich mir eine gewünscht, da werde ich 50, mal sehen was kommt.
Ich werde auf jeden Fall mal zum Music Store nach Köln fahren und mehrere ausprobieren.
Schönen Dank für eure Empfehlungen, irgendeine werde ich schon finden .

Liebe Grüße Frank