wer hilft mir beim Kaufentscheid?

[Undine]

ich freu mich jeden Tag darüber, dass ich mich Ende September 2012 entschlossen habe, das Gitarrenspiel zu probieren. Ich habe für diesen Versuch bei Amazon eine Clifton für € 39.90 gekauft, mit der Absicht, wenn‘s klappt, eine „bessere“ Gitarre zu kaufen - und natürlich die Gitarrenschule von Reinhold, die nicht nur megagut ist sondern auch mächtig anspornt!

Nun hab ich tagelang gesurft und gesehen, dass in einem von vielen Foren die Fender CD-60 NA als absolutes Spitzenmodell für Westerngitarre für Nichtprofis angepriesen wird. Bei Thommen kostet sie € 117.00, das wäre bezahlbar. Ich brauche aber Euren Rat: ist sie wirklich so viel besser als die Clifton? Ich kann nicht testen und nicht beurteilen.

Meine Probleme: ich habe sehr schmale und relativ kleine Hände und komme mit Mühe um den Hals herum. ich habe auch gelesen, dass der Hals unterschiedlich breit /dick ist. Welche Gitarre wäre dann wohl die richtige? Ist die Clifton dick und breit oder eben nicht? Soll ich überhaupt im Moment einen Neukauf wagen, oder lieber noch warten, bis ich etwas weiter fortgeschritten bin.

Ist eine Western überhaupt richtig für meine Volkslieder?
Mein Wunschziel: Alte Deutsche, Bayrische und Tiroler Volkslieder, Jonny Cash, Scott McKenzie (San Francisco) uvm. . . .

vielleicht später auch noch noch was Rockiges, dazu wohl eine Zweitgitarre, ein E-Modell. Ich bin Woodstock-Generation, Fan von Santana, Jimi Hendrix, Black Sabbat, Iron Maiden, ACDC, Metallica uvm., ich wäre schon glücklich bloss mal einen Griff anspielen zu können . . .

Mein Sohn (Profi-Bass-Spieler mit unzähligen MusicMan Bässen) hat mir empfohlen
• Epiphone Les Paul Custom Pro AW oder Pro EB
• PRS SE-Serie Santana WB oder BK
• PRS SE-Serie Custom 24 TS oder Serie 245 TS
Bei diesen Modellen komme ich allerdings finanziell ganz schön ins Schwitzen, da ist nix mit Sparen von der Rente, da muss ich mein Sparbuch plündern! Ist das in meinem Alter überhaupt sinnvoll.

Ganz herzlichen Dank euch allen!
Liebe Grüsse
Sigrid

[Lackwod]

Hallo Sigrid, die Fender CD 60 spiele ich seit fünf Jahren, ich nutze sie als Drittgitarre für den rustikalen Außeneinsatz Lagerfeuer und so was.
Sie lagert im Wohnwagen und übersteht brütende Hitze und Eiseskälte ohne zu murren.
Ich bin zufrieden mit der Gitarre, sie hat mit Elixier-Saiten einen guten Klang und hat auch eine annehmbare Saitenlage.
Allerdings empfehlen ich dir, zu einem Musikhändler deiner Wahl zu gehen und dort einige Gitarre anzuspielen, du wirst sicher eine finden, die dich anspricht.

Ob Klassik oder Western, das musst du selbst entscheiden. Eine Klassikgitarre hat Nylon-Saiten und ein breites Griffbrett, weil der Haupteinsatzzweck eben das Fingerstyle-Spiel ist (mehr Platz zwischen den Saiten). Sie klingt nicht so laut wie eine Western.
Diese hat Stahlsaiten, klingt mächtig und laut, aber diese Saiten verursachen auch zu Beginn die Schmerzen an den Fingerkuppen, bis sich Hornhaut dort bildet. Barrè ist auf einer Klassik leichter zu lernen, wegen dem niedrigen Greifdruck.
Ich habe seinerzeit mit einer Klassik angefangen und diese ganz schnell an die Seite gelegt, als ich zum ersten Mal mit einer Western gestrummt habe.
LG
Jürgen

[Hawky]

Zum Thema , ist es im Alter sinnvoll.....

macht dir das Gitarre spielen Freude?

Ja?= Sinnvoll / Nein? = Nicht Sinnvoll, nur darum geht es!
Sicher muss man nicht gleich hunderte von Euronen ausgeben, aber man kann....
Westerngitarre ja oder nein.... für deine Lieder die du spielen möchtest , für mich ein ja!

Und was schon Lackwood schrieb, wenn du die Möglichkeit hast, geh ins Geschäft und lass dir
verschiedene Gitarren zeigen, probiere sie unbedingt aus. Bitte keine Schwellenangst!
Mach es!

Lieben Gruss Uwe

[karioll]

Selber Musik machen zögert so manche Alterserscheinung hinaus. Also lohnt sich in jedem Falle!

Auch E-Gitarren lohnen sich, da kann man nachts leise üben und sie greifen sich auch leicht.

[Christine58]

Liebe Undine

will dir nur kurz erklären, wie es mir ergangen ist mit dem Anspielen. Ich habe leider nicht nach dem Preis geschaut und nach Herzenslust in die Saiten gegriffen, auch eine Fender in der Hand gehabt. Es waren deutliche Unterschiede in der Klangqualität festzustellen. Hätte am liebsten eine Little Martin mitgenommen und seufz, es sprengte mein Budget. Bin schließlich ohne weggegangen. Mir hat übrigens gut getan, einen Eindruck von den Gitarren zu bekommen, als ein potentieller Kunde, ein echter Profi einige teure G. angespielt hat, ....in der oberen Preisklasse Darunter war eine Resonatorgitarre von Gretsch - toller Sound übrigens.
Schließlich habe ich mir eine bestellt und bin sehr zufrieden, gutes Preis-Leistungsverhältnis (Decke Zeder massiv) und habe den online-Kauf nicht bereut.
Liebe Undine, kommt Zeit, kommt Rat und du wirst hier noch gute Vorschäge finden und eines Tages reift dein Entschluß, wenn du genug Informationen hast.
Viele Grüße

Christine

[sowatt]

Hallo,
zu den E-Gitarren kann ich Dir sagen das die PRS Modelle nichts für Dich sind.
Ich habe eine SE 245, die eine super Gitarre ist aber das Halsprofil mit dem
Namen "Wide Fat" sollte für deine kleinen Hände nicht das richtige sein. Das
einzige PRS Model das ich kenne mit recht schmalem Hals ist das Orianthi Model.

Wenn Du dir mal eine Fender Jaguar anschaust, die hat ein schmales Griffbrett und
eine sehr kurze Mensur (61cm), die lässt sich echt locker spielen. Und mit P90 PU`s
klingt sie auch noch sehr gut.

[Ralf]

Bei Akustik würde ich ruhig die Fender nehmen. Gibt ein ähnliches Modell von Squier Fender, die 105 (um die 60 Euronen; keine Meisterklasse aber recht brauchbar)

Bei der E-Git wäre die von deinem Sohne empfohlene Epi-LP nicht schlecht. Hab sie kürzlich gespielt. Der Hals ist dünner als bei LP üblich, also an sich kein Problem.

Trotzdem würde ich an deiner Stelle in einen größeren Musikladen gehen und die ein und andere Gitarre ausprobieren.

LG Ralf

P.S.: Es macht immer Sinn, wenn du spielen WILLST

[Undine]

Ich bin überwältigt über eure wertvollen und liebevollen Ratschläge, werde sie alle befolgen!. Ich habe mich riesig gefreut. Werde mir Zeit lassen, wie ihr gesagt habt im Geschäft alles befragen und "begreifen".

Wenn ich was gefunden habe, gebe ich euch kurz Bericht!

Ganz, ganz herzlichen Dank

undine

[sammy561]

Ich muss Ralf beipflichten. Mein Sohnemann hat die LP-Junior von Epiphone. Der Hals ist nicht so dick wie der einer original Paula. Schau dir doch auch mal die SG von Epiphone an. Deren Halsprofil ist noch ein wenig schmaler und die Saitenlage ist klasse.

Bei der Westerngitarre würd ich auch ruhig die Fender nehmen. Ich finde ja auch Richwood sehr gut. Einfach mal testen.


LG

Ansgar

[Ralf]

... Schau dir doch auch mal die SG von Epiphone an. Deren Halsprofil ist noch ein wenig schmaler und die Saitenlage ist klasse.

LG

Ansgar

Yep, Ansgar!

Hab u.a. die Epi SG Carribbean Lt Ed. Die hat einen C-Hals (Form) und ist sehr dünn. Etwas kopflastig aber traumhaft einfach zu bespielen. Dazu noch leicht

LG Ralf

@Undine
Dafür sind wir ja eine Forum-FAMILIE