Angefangen hat eigentlich alles bereits in der Schule. Dort allerdings standen noch nicht die Instrumente, sondern eher der Gesang im Vordergrund. Mein damaliger Musiklehrer hat mich dort sozusagen "entdeckt" und auf die Schulbühne "gezerrt". So nach dem Motto: "Halb zog man ihn, halb sank er hin"
. Der Lehrer war ein großer Fan von Spirituals und hatte auch Kontakte zu bekannteren Spiritual Sängern und zum WDR. Ihm habe ich viel zu verdanken, was das Gesangliche angeht und er hat mir sehr geholfen meinen Bariton auszubauen und zu trainieren.
Aber ich hatte immer das Gefühl das irgendwas fehlte und ich nicht zum a Capella geboren war. Jahre später habe ich mich dann an einer Posaune probiert. Ein Schuss der nach hinten los ging, weil es mir irgendwie nicht lag, solche "Kirmesmusik" wie ich es oft nannte, zu machen. Nach zwei Jahren war dieser Anfall ein solches Instrument zu spielen, dann auch wieder vorbei. Mein Großvater spendierte mir eine Yamaha Konzertgitarre, auf der ich Autodidakt so vor mich hin "klimperte" und die bis zur Flut hier vor zwei Jahren auch noch ihr Dasein in der Ecke fristete, da ich mir vor etlichen Jahren eine Yamaha E- Gitarre angeschafft hatte auf der ich nur ab und an "übte", wenn man es denn so nennen konnte. Bis zu meinem Renteneintritt kam ich einfach als Lkw- Fahrer nicht dazu dieses Hobby zu intensivieren, da ich nur selten zuhause war.
Von 1988- 1991 habe ich noch einige Erfahrung mit der Countrymusik gesammelt(hauptsächlich aber wieder nur gesanglich), wobei ich mit meinem Instrumental sehr begabten Freund auch einige Zeit die Bassgitarre bei Auftritten in Händen hatte. War eben für mich "einfacher" als die Gitarre an sich zu spielen. Nach dieser durchaus sehr schönen Zeit, hinderten mich die verschiedensten persönlichen Gründe daran weiter Musik zu machen. Der Countrymusik blieb ich jedoch bis zum heutigen Tage sehr verbunden.
Der Auslöser wieder zur Gitarre zu greifen war eigentlich unsere hier seit etwa zwei Jahren wöchentlich statt findende "Musik am Bloch", bei der sich Amateur und auch Profiliedermacher in geselliger Runde zum gemeinsamen Musizieren treffen. Bislang war ich dort nur mit der Gitarrenbegleitung einiger Freunde stets mit von der Partie, was mich allerdings nicht wirklich befriedigte, weil dort fast alle mit einem Musikinstrument dabei waren, was mich daran erinnerte, dass ich noch nicht zu alt war um einen erneuten Anlauf mit der Gitarre zu unternehmen. Kurz entschlossen also nach einem für mich passenden Instrument gesucht, habe ich mich zum ersten Üben dann für eine Harley Benton CG 200 CE Konzertgitarre entschieden, die mich auch klanglich überzeugte. Seitdem ist es mir gelungen bereits drei Akkorde nach Reinholds Methode zu greifen. Am G und C arbeite ich momentan. Auch übe ich mich neben dem Plektrumspiel auch noch am Fingerpicking was dank der gekauften Bücher auch bereits ganz gut voran geht.
Wobei mir auch nicht zuletzt einige der Gitarrenfreunde hier im Forum unterstützenderweise hilfreich unter die Arme greifen. Danke dafür.
lG Harry