Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

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Ruby
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Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 12:37

Ich hatte ja im April meine Cordoba gekauft, nachdem ich 2 andere Gitarren wegen Mangel(schnarren) gleich wieder zurück gab.
Auch die Cordoba schnarrte ganz wenig, aber es war nicht immer und so leicht das ich gesagt habe ok..Ich behalte sie trotzdem.

Jetzt schnarrt eine weitere Saite und ich war heute beim Händler im Frankfurt. Und was der Mann mir da gesagt hat, hat mich doch ziemlich entäuscht.
Ich müsste damit rechnen, das sowas bei China Gitarren passiert und wenn ich eine korrekte Gitarre haben möchte doch lieber Made in Germany hätte kaufen sollen. Da müsse man eben die Kohle dafür auf den Tisch legen. Halloooooo???? Das ist keine 60 Euro Aldi Gitarre.
Verdient ja nicht jeder ein Vermögen um sich für 2000 Euro ne Gitte zu kaufen. Und das es auch anders geht, zeigt meine Ibanez. 205 Euro im Bundle und immernoch TIPTOP..

Ja er meinte die Hölzer, die Luftfeuchtigkeit und das Holz wäre eh 4 oder 5 Wahl. Und das macht sich bemerkbar. Der hat über meine Gitarre geredet, als ob sie 50 Euro gekostet hätte, meinte aber, das es von diesen Model schon ne Gute wäre. Ja, da möchte ich gar nicht wissen, wie die anderen dann sind , die nicht so guten aussehen. Die können da nix machen und man müsste sie weg schicken. Das habe ich jetzt auch getan. Na mal sehen, was dann kommt..

Sind meine Ansprüche zu hoch, wenn ich sage, 600 EURO ist auch nicht wenig Geld und für das Geld möchte ich die Gitarre auch spielen können, ohne mich über das schnarren aufregen zu müssen.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Dietmar » Mi 7. Jan 2015, 13:38

moin Ruby

ich war im Sommer letztes Jahr In Frankfurt bei Session music, ich wurde nicht gerade freundlich bedient ,wurde eher krumm von der Seite angesehen als ich eine hochpreisige Gitarre in die Hand nahm . naja ich dacht die Stehen da rum, damit man sie kaufen soll und dachte spiel mal ein paar an ,aber ich lies es dann doch sein und ging ohne was zu kaufen ,die sehen mich nie wieder !!

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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 13:53

Ja. Ich denke auch das die viel auf das aussehen der Leute achten. Und nur weil ich nicht wie eine in den farbtopf gefallene tussi rumlaufe. Naja..... Er meinte es wäre ne Flamenco gitarre und die schnarren alle. Da habeh ich gleich gesagt das es mal so war, denn viele wollen das auch nicht mehr. Als ob ich nicht weiß was ich will. Ist schon ärgerlich.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Dietmar » Mi 7. Jan 2015, 14:03

geh lieber zu einem Gitarrenbauer und las sie einstellen :::es kostet bestimmt nicht mehr und du Ärgerst dich auch nicht mehr :D

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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 14:14

Ojeeeee, die kosten ein ganzes Stück mehr :? :?
Es ist ein oder mejn wohnzimmer Hobby. Ich kenne meine wirtschaftlichen Verhältnisse. Ich musste jede Menge t shirts verkaufen um mir diese Gitarre kaufen zu können. Ich will und kann keine 1500 oder 2000 Euro ausgegeben. Ich hab ne Familie und kinder.

Upps hab dein Post falsch verstanden.
Momentan ist es ja noch Garantie. Wenn die Garantie rum ist und wieder was sejn sollte werde ich ja sehen, was ich dann mache.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ole » Mi 7. Jan 2015, 14:26

Zum Verständnis: Das war der gleiche Laden wo du die Gitarre gekauft hast? Wenn nicht, hat er die Gitarre selbst im Sortiment?

Wenn eine oder beide Aussagen zutreffen,( Punkt 2 ergibt sich natürlich, wenn Punkt 1 zutrifft, wobei dann die Frage wäre, warum der Laden sie nicht aus dem Angebot entfernt) dann hat der gute Herr ganz gewaltig ein an der Waffel und du brauchst ohnehin nichts darauf geben, was er von sich gibt. Falscher Beruf undso..., wobei deutscher Einzelhandelsangestellter... vllt. gerade richtig.

Wenn beides nicht zutrifft, ist natürlich (fast schon) klar, dass er die Gitarre schlecht redet.

Wenn das "Made in Germany" von ihm stammt, hätte ich ihn allerdings gefragt, unwissend wie ich bin, bei welchem großen deutschen Hersteller von Flamenco- Gitarren ich mich denn mal umschauen sollte UND ob er welche im Sortiment hat.

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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 14:33

Ja, ich habe die Gitarre dort gekauft. Die Auswahl mit Zypressen Korpus ist eh nicht so groß und ich denke auch das die kein deutscher hersteller macht. Die Gitarre wird jetzt direkt zu cordoba geschickt. Mal sehen, was die damit machen. Echt...meine 200 Euro Gitarre hat noch keinerlei Macken. Beide werden im selben Zimmer aufbewahrt. Haben also gleiche Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Dietmar » Mi 7. Jan 2015, 14:47

naja ich denke beim Gitarrenbauer kannst du auch wünsche äußern ,ich glaube nicht das einstellen mehr als 50 euro kostet :D

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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 14:53

Jetzt soll es erstmal cordoba richten. Später kann ich zum Gitarren Bauer gehen.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Lackwod » Mi 7. Jan 2015, 19:38

Also, Ruby, diese Aussage von dem Händler kann ich nicht nachvollziehen. In China werden inzwischen hochwertige gute Gitarren gebaut, zumal zu dem Preis von 600,- Euro. Da kannst du wirklich Top-Qualität erwarten.
Ich kenne mich mit Klassik-Gitarren nicht aus, und weiß nicht, wie sie sich verhalten mit der Zeit (außer, dass sie oft gestimmt werden müssen) aber ich spiele oft mit einer "klassischen" Spielerin zusammen und sie hat keine wertvolle Gitarre wie sie sagt, aber ich hab noch nie erlebt, dass die Gitarre schnarrt...
Und meine 600 Euro Western-Gitarre, die Epiphone, wurde und wird auch in China gebaut (übrigens im Hause Gibson) und sie hat eine gute Qualität!
LG
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...und wenn ihr wollt, könnt ihr mich hier hören:
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 19:58

Bin ganz deiner Meinung. Die Aussage, das ich noch ne Gute erwischt habe, macht mich schon nachdenklich. Nachdenklich,... was ich noch von der Marke Cordoba halten soll. Denn wenn ich schon ne Gute habe, wirds ja jede Menge Leute geben, die nicht so viel "Glück" haben. Das kratzt doch schon sehr an der Marke. Ich denke auch, das ich für das Geld ein bestimmtes Maß an Qualität erwarten kann, denn sonst unterscheidet Cordoba China Gitarren nichts mehr zu No Name China Gitarren. Ich weiß, das ich für 600 Euro nicht die TOP AAA Engelmann Fichte und anderes erwarten was man sonst so zu ab 1000 Euro Gitarren findet. Aber eine gut funktionierende Gitarre kann ich schon erwarten.

Im Moment mache ich hier Cordoba noch keinen Vorwurf. Die haben bestimmt auch eine Qualitätskontrolle und auch die Leute da haben mal einen schlechten Tag. Oder jemand neues hat da gearbeitet oder, oder oder......

Und wenn Cordoba das Problem jetzt löst, ist es auch gut für mich.

Der Verkäufer hat mich arg enttäuscht. Erst war ein jüngerer da. Dem habe ich das erklärt und er hat auch selbst gesehen, das es schnarrt.
Dann kam der andere mit den Sprüchen. Der hat mich ausgelacht (und nicht auf die nette Art) weil ich die Saitenlage mit 4 kleinen Pappstreifen erhöht habe, nur um zu sehen, ob es nicht vielleicht doch an der Saitenlage liegt. Hallo ... ich kaufe doch nicht nur um das zu probieren eine neue Stegeinlage, wenn ich es so auch austesten kann. Habe schließlich keinen geldsch.....Esel rumstehen. Und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Bei ihm schnarrte angeblich nix. Der hat auch so schnell ein par skalen gespielt, das ich das nicht mehr hören konnte, ob es noch schnarrt.
Danach hatte ich die Gitarre nicht mehr in der Hand.
Der jüngere meinte aber, das es jetzt besser sei. Aber besser ist vielleicht besser als vorher, aber es ist nicht weg. Und da ist der Unterschied.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon LeonFR » Mi 7. Jan 2015, 20:25

Mal kurz Off-Topic: Da wundern sich manche Einzelhändler noch, wenn das Internetgeschäft
boomt. Was den Einzelhandel rettet, ist doch gerade persönlicher Service und gute Beratung.
Da braucht man sich doch nicht wundern, wenn die Leute dann lieber etwas bestellen und im Schadensfall oder sogar "Nichtgefallen"-Fall einfach wieder zurück schicken, ohne sich blödes Gelaber anzuhören.

Davon mal abgesehen, würde ich keine Sachen im Netz bestellen, bei denen für mich eine
gewisse Haptik entscheidend ist. Das sind z.B. Gitarren. Aber auch Fussballschuhe o.ä.
Meine Bestllungen im Netz kann ich sowieso an einer Hand abzählen.

Nun zum Thema. Ich kann nicht genau sagen, ab wann man eine "schnarrfreie" Gitarre zu erwarten hat. Meines Erachtens schon bei einer 40 Euro Gitarre. Ok, da erwartet man vielleicht schon eher sowas. Aber trotzdem...

Wenn man aber so 100 Euro aufwärts ausgibt, sollte eine Gitarre einfach nicht schnarren.
Ich denke, das darf man bei dem Preis einfach erwarten, bei 600 Euro sowieso.

Ich hatte das ja auch mal (Preis 180 Euro) und dem Verkäufer war es peinlich und er hat ohne zu zögern die Gitarre einkassiert und eine neue bestellt. Dazu gab es für die gesamte Dauer eine kostenlose Leihgitarre.

Den Service in diesem Laden (zumindest bei diesem Verkäufer) kannst du vergessen Ruby.
Wenn er der Meinung ist, dass diese Gitarren auch in dieser Preisklasse schnarren "müssen", dann wäre es seine verdammte Pflicht gewesen, dich vor dem Kauf darauf hinzuweisen!
Pack ihn mal einfach bei der Ehre und schmier ihm das aufs Brot! Aber erst, wenn du deine reparierte/neuen Gitarre in der Hand hältst. Dann bedankst du dich freundlich und weist darauf hin, dass du dir in Zukunft einen anderen Laden suchen wirst. ;)

Gruß Alex

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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon moonlight » Mi 7. Jan 2015, 20:29

Ich finde auch, dass du für 600 € eine gut funktionierende Gitarre erwarten dürftest, Ruby.
Ich habe eine Stanford in dieser Preisklasse und da schnarrt nix.

Dass in China schlechter gearbeitet wird als in anderen Ländern, glaube ich nicht. Ich vermute eher, dass das Holz deiner Gitarre sich im Laufe der Zeit verändert hat und damit die Bespielbarkeit.
Mir hat mal jemand, der sich mit Gitarren sehr gut auskennt und sie früher selbst verkauft hat, erklärt, dass die Gitarren in Fernost unter ganz anderen klimatischen Bedingungen (viel, viel höhere Luftfeuchtigkeit!) gefertigt werden als zum Beispiel in Europa. Deshalb müsste sich das Holz dieser Gitarren zuerst an die veränderten klimatischen Bedingungen in Europa anpassen. Aus diesem Grunde würde er Gitarren aus Europa (beispielsweise aus Spanien, Irland, Tschechien...) oder aus Übersee (Nordamerika) stets bevorzugen, weil das Holz keiner Klimaveränderung ausgesetzt ist.
Diese Erklärung erschien mir einleuchtend.

Ich hoffe, du bekommst demnächst eine gut eingestellte, nicht mehr schnarrende Gitarre zurück.

LG Iris

PS: Diesen Laden mit seinen Verkäufern würde ich dann zukünftig meiden... :twisted:
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karioll
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon karioll » Mi 7. Jan 2015, 21:18

Aber eine gut funktionierende Gitarre kann ich schon erwarten.
auch wenn du nur 60 € ausgegeben hättest, denn die Gewährleistung sagt aus, dass du einen gekauften Gegenstand bestimmungsgemäß benutzen können musst. Kann höchstens sein, dass der Klang nicht so schön ist, oder eingebauter Materialien nicht so beständig sind. Aber bestimmungsgemäß nutzen können - ohne Schnarren - muss man alle Gitarren.

Dass deine 200-€-Gitarre stabiler ist und nicht so sehr arbeitet, kann daran liegen, dass sie unempfindlicher ist, weil Sperrholz oder Kunststoff verbaut wurde. Je teurer die Gitarre, um so empfindlicher reagiert die Vollholzdecke, - boden , - zarge auf Klimaeinflüsse.

Trat das Schnarren nach einem Saitenwechsel auf? Dann kann es sein, dass die neuen Saiten weniger Zug haben und die Saitenlage dadurch flacher wurde, weil der Hals sich dann langsam wieder nach hinten biegen kann.

Und natürlich kann deine Gitarre noch nach dem alten Geschmack mit einer sehr niedrigen Saitenlage ausgestattet sein, weil ja früher das Schnarren auf den Bundstäbchen dazu gehörte beim Flamenco. Dann hat er Recht, dass das Schnarren zur Flamencogitarre dazu gehört, sie hat von vornherein eine andere Bauweise und dünnere Hölzer, damit der Klang schön percussiv und trocken ist.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 21:30

@ALEX

Das es früher üblich war, das Flamenco Gitarren schnarren müssen, damit so ein.. ojeee wie drück ich das aus..ein schmutziger Sound entsteht, wusste ich auch schon vor dem Kauf. Aber das war wie gesagt früher so. Jetzt wollen die wenigsten, das die Gitten schnarren.
Deshalb ärgert mich das, das er mich für dumm oder unwissend verkaufen wollte. Möchte nicht wissen, wie er mit wirklich ahnungslosen Gitarrenanfängern umgeht.

@Iris

Das mit den Hölzern und der Temperatur und Luftfeuchtigkeit hat er mir auch erklärt. China anderes Klima ect.
Mag ja auch alles stimmen, rechtfertigt aber nicht so den Rest, was er da gebracht hat.
Ich verstehe nicht, warum die Hersteller dann überhaupt in China produzieren, wenn die Gitarren dann reihenweise den Bach runter gehen. Letztendlich haben die dann mehr Kosten durch die vielen Reparaturen hier in Europa. Da muss der Produktionspreis schon weit im Keller sein, das sich das noch rechnet. Mal von den Ärger mit den Kunden abgesehen.

Und was ist mit den anderen Marken Herstellern, die in China produzieren. Die haben doch mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Warum verzieht sich bei denen nix. Meine Ibanez (Bundle) wie gesagt 205 Euro (Gitarre war 189 Euro) kommt auch aus China.

Wenn ich nochmal eine kaufen sollte, wird es keine mehr aus China sein.

@karioll

Naja, wenn die Gitarre noch nach altem Stil gebaut wäre, würden ja nicht nur eine bzw. 2 Saiten schnarren, sondern so eine Art Gesamtschnarren o.ä. Und mit früher, meine ich nicht vor 3 jahren. Das muss wohl schon ein bisschen länger her sein. Hatte dazu mal einen ausführlichen Beitrag im Internet gelesen. Ja meine andere Gitarre, hat andere Hölzer. Auch das Griffbrett hat ein anderes Holz.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon karioll » Mi 7. Jan 2015, 22:00

Wenn ich nochmal eine kaufen sollte, wird es keine mehr aus China sein.
Warum nicht, die haben sich in den letzten Jahren zu Profis in der Fertigung gemausert.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 22:15

Ja, aber das Klima können sie noch nicht beeinflussen. Ich bin ja keiner der China Waren schlecht macht, aber wenn das Klima wirklich so viel ausmacht, macht es ja auch keinen sinn. Oder man sucht sich Gitarren mit weniger empfindlichen Hölzern. Aber mag man dann den Klang auch? ;) ;) ;)
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon karioll » Mi 7. Jan 2015, 22:20

ich dachte, dien 180€-Gitarre gefällt dir? Der Vorteil von unempfindlichen Hölzern: Die Gitarren machen alles mit! Auch mal ne Nacht im Zelt oder einen Urlaub im Süden. Ich habe bewusst keine Vollholzgitarren, damit ich sie mitschleppen kann.

Das mit dem Klima ist doch Quatsch! Die machen das schon für den Europäischen Markt und China hat viele Klimazonen! Der Unterschied zwischen Spanien und Deutschland ist vom Klima genau so groß oder größer, denn da ist da Klima zu 100% unterschiedlich, in China kannst du Glück haben, dass das Klima so ungefähr so sein könnte wie bei uns!
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Mi 7. Jan 2015, 22:24

Ich mag meine beiden Gitarren. Mit meiner anderen habe ich ganz schön Glück gehabt. Auf gut Glück bei Thoman gekauft und bis heute alles bestens.
Nur der Tonabnehmer ist grausam. Im Großen und Ganzen, denke ich, das sie auch mit ner 400 der 500 Euro Gitarre mithalten kann. Naja solange ich nichts über Interface aufnehmen will. Da klingt sie wie Blech.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon karioll » Mi 7. Jan 2015, 22:41

kann ja auch am Interface oder sonstigen Bauteilen liegen. Kannst sie ja mit Mikrofon aufnehmen, ist sowieso besser und naturgetreuer!
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon karioll » Do 8. Jan 2015, 00:20

Das fand ich noch aktuellen Seite zu Flamenco-Gitarren
Am 12ten Bund ist der Abstand von Oberkante Griffbrett und Unterkante Saite im Bass bei ca 2,8 mm. Am Steg ist der Abstand zwischen Oberkante Schlagschutz und Unterkante Saite ca. 8mm. Diese Maße kann man unter- und überschreiten. Beim Unterschreiten wird die Saitenlage tiefer, die Gitarre lässt sich leichter spielen, schlägt aber bei kräftigem Spiel auch schneller auf, was ein für manche störendes Schnarren erzeugt. Flamencogitarristen stört das Schnarren meistens nicht.
Ausserdem spielen Flamencogitarristen mit der rechten Hand meisten ziemlich weit hinten am Steg. Da ist die Saitenlage härter und die Gitarre schnarrt auch bei kräftigem Spiel weniger.
Die meisten Klassikgitarren haben am 12ten Bund 5 bis 6 mm Abstand von Griffbrett zu Saite. Das ist natürlich für richtiges Flamencospiel viel zu hoch.
Quelle: http://www.mundo-flamenco.com/infos/faq ... .html#c129

und hier in einer ebay-anzeige
Der Knochen hat nicht nur den Vorteil das er aufgrund seiner Härte die Resonanzen besser überträgt als ein handelsüblicher Plastiksattel, sondern verhindert auch das einschneiden der Seiten in den Sattelkerben, so das sie trotz tiefer Saitenlage niemals im ersten Bund das Schnarren anfängt ! Die Sattelkerben sind erstklassig, schön tief auf optimale Höhe gefeilt und lässt sich deshalb auch im ersten Bund beim "Barrè" super greifen und zwar ohne das sie schnarrt
Quelle http://www.ebay.de/itm/FLAMENCO-GITARRE ... 1081765228

Mir scheint, das Schnarren ist typisch für die extrem niedrige Saitenlage einer Flamenco-Gitarre und es hat weder mit China noch mit Klima zu tun, auch nicht mit der Freundlichkeit im Laden. Die richtige Antwort vom Verkäufer wäre wohl gewesen, dass er die Saitenlage hoch nimmt, die Frage ist, ob das überhaupt geht. Wenn nicht, kann ich mir vorstellen, dass er ziemlich hilflos ist, wenn jemand auf einer Flamencogitarre klassisch spielen will. Als er schnelle Läufe spielte, war das Schnarren ja nicht zu hören. Hat deine Gitarre einen Halsstab?
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Do 8. Jan 2015, 07:30

Moin karioll

Ich hatte ja schon geschrieben, das ich die Saitenlage extra erhöht habe um zu sehen, ob es daran liegt. Auch nach der Erhöhung schnarrte es und nur die 2 Saiten im 2. Bund. Hatte da schon unter Gitarre reparieren was geschrieben. Die Cordoba C7 die ich davor hatte, schnarrte auch.

Die Gitarre ist jetzt erst einmal weg und ich schaue einfach mal wie sie wieder kommt.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ina » Do 8. Jan 2015, 22:38

Hallo Ruby,

erstmal sind 600,- kein Pappenstiel und ich denke das du inzwischen ganz gut einschätzen kannst ob dein Schätzchen ne Macke hat oder nicht.
Der Verkäufer naja ziemlich oberflächlich.
Was die Preisklassen angeht. hab zwei Gitarren verschieden Preisklassen und die "billige" ist mein Liebling. Die "große" mag ich auch, aber neue Sachen Spiele ich immer zu erst auf der Kleenen. die weiß einfach was ich will ;)
Wart erstmal mal ab was Córdoba macht, dann kannst du immer noch weiterschauen.
LG Ina

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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon Ruby » Fr 16. Jan 2015, 18:27

So, Blondinchen ist schneller zurück als ich dachte. Durfte sie heute wieder abholen. Gut das ich sie wegschicken lassen habe. Die beiden Saiten schnarren jetzt erst einmal nicht mehr. Ich hoffe, das es so bleibt, wegen Luftfeuchte Temperatur ect.

Folgendes wurde gemacht
abgespielte Bünde ( kann man die so schnell abspielen?) abgerichtet und abgerundet
Griffbrett gesäubert und geölt
Funktionsprüfung

Na, hauptsache es funktioniert jetzt wieder. Solange was ist und ich Garantie habe, werde ich sie immer wieder zu Session bringen. Nach der Garantie, werde ich dann zum Gitarrenbauer gehen.
Ich verstehe gar nicht, wie sich die Bünde nach so kurzer Zeit schon abspielen können. Da werde ich irgendwann mal gute Bundstäbchen drauf machen lassen, wo das Material einfach besser ist.
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Re: Verlange ich zuviel von meiner 600 Euro Gitarre?

Beitragvon LeonFR » Fr 16. Jan 2015, 23:13

Als ich meine Westerngitarre vor einer ganzen Weile hab einstellen lassen (am Hals), ölte der Gitarrenbauer das Griffbrett auch. Das sei gut, falls ich in 10 Jahren mal
die Bundstäbchen wechseln muss, dann käme das Holz nicht hinterher.

Also ich denke mal, dass zumindest nach so kurzer Zeit bei dir, die Bundstäbchen eigentlich noch in Ordnung sein sollten.


Gruß Alex


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