Gitarre lernen - Das Gitarrenforum für Anfänger

Guten Morgen,

ich hab ein lustiges und auch irgendwie trauriges Video gezeigt bekommen:

http://youtu.be/oOlDewpCfZQ


Was man mit 4 Akkorden alles zaubern kann...

Da denkt man auf der einen Seite, das Musik, die so im Radio läuft ja eigentlich origineller sein sollte und merkt auf der anderen Seite, warum man im Auto halt doch lieber Mucke von CDs hört.


Schönen Start in den Tag,

Patrick

Hi,

das täuscht ein wenig. Da sehe ich nix Trauriges dran. So funktioniert Musik eben.

Es gibt einen Haufen Aufnahmen, auch von anderen Künstlern, die eine Menge Lieder mit vier Akkorden zeigen.
Dabei sind aber auch alle Abwandlungen enthalten. So funktioniert Unterhaltungsmusik eben.

Die benützen Tonika (I), Dominante (V), Subdominante(IV) und Mollparallele der Tonika (vi). Die überwiegende Mehrzahl der Lieder basiert auf diesen Akkorden, eben weil es sich gut anhört und leicht singen läßt.

Dann gibt es noch eine Menge Lieder, die auf die Mollparallele der Tonika und gar auf die Subdominante verzichten.
Deshalb muß die Musik nicht langweilig oder einfallslos sein. Die Jungs haben sich nur den Spaß erlaubt, Alles in eine Tonart zu übersetzen. Das ist in den Originalen ja nicht der Fall.

Zunächst kannst Du ja die Stücke in zwölf Tonarten spielen, verschiedene Tempi und Rhythmen benützen, aus Dominantakkorden Dominantseptakkorde machen und so weiter.

Der Witz ist, und das ist auch vielen Gittaristen nicht klar, für all das braucht es nur zwei Griffe, E und A ,und gegebenenfalls deren Moll- und Septimvarianten (für Rhythmus- /Schlagbegleitung).

Liebe Grüße

Volker

Der Witz ist, und das ist auch vielen Gittaristen nicht klar, für all das braucht es nur zwei Griffe, E und A ,und gegebenenfalls deren Moll- und Septimvarianten (für Rhythmus- /Schlagbegleitung).

Weil mit diese als Barrée greifen kann und somit Zugang zu den verschiedenen Tonarten gewinnt?

Diese 12 Tonarten sind im Quintenzirkel dargestellt?

Verwirrendes, aber spannendes Thema.

Es stimmt schon, wir lernen ja auch Lieder mit wenigen Akkorden zu spielen und manchmal ist viel auch einfach zu viel.
Und es gibt natürlich auch richtig tolle Lieder, die mit wenigen Akkorden auskommen.
Aber ich hatte halt irgendwie die Vorstellung, das tolle Musik auch eine komplexe Songstruktur haben muss.

LG,

Patrick

Hallo Patrick, danke für den Link.
Dieses Video ist ja richtig klasse, ich hab mich sehr amüsiert, wie kreativ die Jungs sind.
Immer mit den gleichen vier Akkorden 20 oder 30 unterschiedliche Lieder zu bringen, und das auch noch sehr witzig.
Wieso traurig?
Ist es nicht völlig egal, wieviele Akkorde ein Song hat? ich weiß nicht, aber das interessiert mich überhaupt nicht, ob zwei oder zehn, hauptsache das Lied ist schön...

Ok, zu meienr Anfängerzeit hab ich sehr wohl drauf geachtet, dass nicht zuviel drin ist...
..vor allem nix mit F#m, B, Bm und sowas...

Und: die komplizierten Akkordbezeichnungen, sind oft ganz, ganz einfach zu greifen...

Und eines der schönsten Lieder überhaupt kommt nur mit zwei aus, und ist auch noch ziemlich lang dabei: Die Dame in schwarz!
Doch obwohl dieses Stück nur zwei hat Em und D, ist es ziemlich kniffelig zu spielen, da ist nämlich ein sehr vetrackter Rythmus drin...

LG
Jürgen

Also ich fand es KLASSE, muss ne Menge Arbeit gewesen sein