Gitarre lernen - Das Gitarrenforum für Anfänger

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe seit gut 3 Wochen meine Gitarre. Westerngitarre von Redhill (Hausmarke vom Musicstore in Köln).
Jetzt mal eine Frage. Ich übe täglich zwischen 20 und 60 Minuten. Die Gitarre steht neben meinem Sofa und ich nehme sie auch immer wieder in die Hand. Ich habe natürlich auch das Guitar-TV-Buch und mache die Übungen. Nun meine Frage, wie weit müsste man eigentlich nach 3 Wochen sein? Ich habe das Gefühl, dass das was ich da mache absolut unrhthmisch ist. Das greifen der ersten Akkorde funktioniert eigentlich ganz gut. Bin ich zu ungeduldig?

Bin ich zu ungeduldig?

Ja!

Komischerweise findest du all die Antworten auf deine Fragen in deinem Vorstellungsthread.

Antwort: Ja!

So könnte man es dann auch stehen lassen, aber das wäre für dich auch unbefriedigend.

Das soll ja nicht sein! 3 Wochen im Gitarre spielen ist wie wenn ein Sandkorn vom Himmel
in die Sahara fällt, nix! Will sagen, zäum dein Pferd nicht von hinten auf!
Wozu die Eile? Sag es mir... nein einen Grund gibt es nicht! Jede Antwort wäre unrealistisch.

Geniesse doch den kleinen Fortschritt und schummle nicht, Fehler die du jetzt machst
bügelt man später nur sehr schwer aus. Sicher, wenn du schon drei Akkorde kannst
verbietet dir doch niemand parallel nach rechts und links zu schauen, doch verliere nicht
deine Übungen aus den Augen. Man verhaspelt sich sehr schnell im Netz der grossen
Songauswahl. Das möchte ich können das auch und jenes sowieso ...... vergiss es das kommt später.

ERST DIE BASICS dann kannst du alles darauf aufbauen!

Gruss Hawky

Antwort: Ja!

So könnte man es dann auch stehen lassen, aber das wäre für dich auch unbefriedigend.

Etwas mehr hätte ich schon geschrieben, wenn es diesen

Komischerweise findest du all die Antworten auf deine Fragen in deinem Vorstellungsthread.

Fred nicht gäbe. Klick!

ERST DIE BASICS dann kannst du alles darauf aufbauen!
Gruss Hawky

Und dabei müssen die Basics (von Fingersatz/Kletterübungen) und Akkorde nicht einmal langweilig sein. Sei kreativ dabei; veränder die Abläufe, experimentiere, mach dich auf die Suche nach Songs, für die du die Griffe kennst - und versuche etwas mitzuspielen (können auch nur Fragmente sein).

Und vergiss eines nicht: Die bekannten A- & E-Gitarristen haben es auch nicht sofort gekonnt ... In den Interviews bestätigen sie immer wieder, dass nur ewiges Üben, für einige Spieltechniken Jahre ins Land gegangen sind.
Also, keine Panik, einen Gang runterschalten und Eile mit Weile, dann klappt das schon

LG Ralf

Also, keine Panik, einen Gang runterschalten und Eile mit Weile, dann klappt das schon

Mehr kann man eig nich hinzufügen Solang du dich nicht entmutigen lässt ist alles im grünen bereich und wie schon gesagt: gerade die basis muss sitzen. N wolkenkratzer baust du ja auch nich auf nem funderment auf aus zweigen

Die Erklärung, warum man diverse Antworten auch in meinem Vorstellungthread findet, ist, dass ich beide geschrieben hatte und erst recht spät freigeschaltet wurde. Hatte sich also etwas überschnitten, weil ich dachte etwas fealsch gemacht zu haben. Aber egal, man antwortet mir ja brav auf meine Fragen

Ja hier wird meist brav geantwortet 3 Wochen sind nun wahrlich nicht viel. Ich übe schon einige Zeit länger und bin gerade beim neunten Kapitel. Andere wie Hansi sind schon nach 8 Wochen dort.
Immer mit der Ruhe ranmachen und vor allem mit Spaß. Bringt nichts wenn du dir 7 Tage die Akkorde einpaukst und am 8ten genervt die Gitarre aus dem Fenster wirfst

Totte, du kannst ja mal hier reinschauen: Hansis kleines Video-Tagebuch - dort siehst du in 30 Filmen, wie Hansi mit Reinholds Buch gelernt hat und wie er vorangekommen ist.

Grundsätzlich kann man aber nicht festlegen, wie weit jemand nach drei Wochen sein sollte.
Und grundsätzlich schadet es auch eher, sich mit anderen zu vergleichen, weil die Umstände nie vergleichbar sind.
Also - nicht verrückt machen lassen.
Irgendein Gitarrenvirtuose hat mal gesagt, von seinem Können seien ungefähr 10% seinem Talent und 90% fleißiger Übung zu verdanken.
Also immer schön üben, dann wird das schon.

Aufmunternde Grüße
Iris

Ich versuche jetzt echt, mich nicht zu vergleichen. Und ich denke, ich habe jetzt gelernt, dass ich nicht bis Ostern Reinholds Buch durchhaben muss. Es macht auch immer noch Spaß den "Cowboy Bill" zu spielen. Einzig von "Muss i denn" gab es bisher Albträume Man sollte sich nicht selbst unter Druck setzen, das wird auf längere Sicht wahrscheinlich weniger erfolgreich sein.

ja, übe einfach jeden Tag 15 Minuten. So kommst du am schnellsten vorwärts.

Man sollte sich nicht selbst unter Druck setzen, das wird auf längere Sicht wahrscheinlich weniger erfolgreich sein.

So ist es, Totte
Du bist weder hier auf der Musikhochschule, noch in Berkeley, noch auf der G.I.T. ... Da wäre das was anderes. Als Autodidakt zuhause kannst du dich selber zeitlich steuern ...

Du kannst dir einen Pi-Daumen-Auge-Übungsplan vornehmen, wie z.B. 6 x 15 Minuten, ergeben zusammen 1,5 Stunden/Woche.
Du möchtest mehr? Kein Problem! Das sind die von dir gesetzten Optionen. Lieber 5 x 1 Stunde? Wenn du Lust dazu hast, mach das.
Dich hat der Gitarrenwahn gepackt und du hast die Klampfe über zwei Stunden am Tag oder noch länger in der Hand? Auch okay.

ABER
Zwing dich nicht zum Üben! Nicht dein "Stundenplan" zählt, da hängt keine Stechuhr und kein Zeitgeber-Chip, sondern nur und ausschließlich dein "ich möchte jetzt üben". Ich MÖCHTE - nicht ich MUSS.

Steck dir Ziele - MIT Etappen.
Beispiel: Du willst neben Guitar-TV gerne ein Lied spielen lernen, von dem du bisher keinen Griff gelernt hast? Natürlich kannst du dir vornehmen, alles an einem Tag zu lernen; sinnvoller ist es, du nimmst dir erst einmal die Griffe vor. Jeder neu gelernte Griff ist ein Erfolg, aber höre auf deine innere Stimme. Wenn sie dir sagt, "ich hab jetzt keinen Bock mehr", dann halte dich daran.

Bleib bei Vergleichen realistisch!
Du kannst es dir vornehmen, dich nicht zu vergleichen - aber du wirst es trotzdem tun
Ist auch völlig okay; kann einen ja auch weiterbringen. Kann, nicht muss. Kommt darauf an, mit wem du dich vergleichst und womit. Das ist aber kein echter Maßstab. Es geht um dich und nicht um Gitarrist/in XY Und bitte, KEINEN VERGLEICH mit professionell arbeitenden Musikern, die möglicherweise auch noch seit Jahrzehnten im Geschäft sind! Selbst dort ist ein Vergleich sinnfrei: Keith Richards (Rolling Stones) vs. Guthrie Govan (u.a. Aristrocrats), beides Autodidakten; damit hören die Gemeinsamkeiten auf.

Uhr im Blick?
Ja? Dann setz dich so hin, dass du sie nicht siehst. Übe & spiele so lange du Lust hast. Da können 10 Minuten vergehen, aber auch 2 Stunden. Es ist egal! Wichtig ist, dass du wirklich Lust dazu hast!

Variationen ...
... des Spielens sind wichtig. Je mehr du bereits kannst, desto mehr Spaß macht die Geschichte. Dann kannst du deinen Übungsplan einteilen in:
a) Finger warm machen (Kletterübungen etc.)
b) wenn du eine Skala (Tonleiter kannst), spiel sie über das Griffbrett (Dur, Moll, Pentatonik)
c) Spiel zuerst das was du schon kannst
d) Übe dann das was du noch nicht kannst - so lange bis es dich nervt
e) Spiel wieder was, was du kannst ...
Punkte c, d, b wiederholen, bis du keine Lust mehr hast
Hat es 15 Minuten oder eine Stunde gedauert? Egal! Dein Lustfaktor ist ausschlaggebend!

In diesem Sinne,
LG Ralf

Dieses Thema wurde von mir jetzt ganz neu per Video innerhalb meiner YouTube Playlist zusammengefasst und teilweise noch ergänzt.

Den direkten Zugriff auf dieses Video findet ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Tv5W7YZ ... D&index=38