Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

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Ruby
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Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 10:39

Der Titel sagt´s ja schon. Wie wichtig sind sie und vor allem, welche sind die wichtigsten, die man kennen und können sollte.
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karioll
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon karioll » Fr 11. Apr 2014, 10:54

Sie sind wichtig, wenn man eigene Melodien oder kleine Melodieschnipsel erfinden will. Wichtig oder unwichtig gibt es nicht. Lerne eine nach der andern. Sie gelten für alle Tonarten gleich. D.h, wenn du eine Grifffolge kennst, kannst du sie übers Griffbrett schieben und es je nach Bedarf in jeder Tonart spielen. Also die Fingersätze bleiben gleich für die verschiedenen Tonarten.

Ich will das noch mit andern Worten beschreiben: Kennst du den amoll-Pentatonik-Fingersatz, beginnend im 5. Bund der tiefen E-Saite? Mit der kann man gut beginnen, zu lernen. Wenn du die kannst, dann kannst du den gleichen Fingersatz zwei Bünde tiefer machen und schon kannst du die Pentatonik in g moll ;). Oder 3 Bünde höher: cmoll. Oder beginnend im 12. Bund: emoll

Das kannst du eine Weile üben und übers Griffbrett schieben, dann den nächsten Fingersatz lernen. Das ist später wichtig, damit du flexibel bist und an jeder Stelle des Griffbretts kleine Melodien erfinden kannst, passend zur Tonart des Songs.
Fange aber mit dem ersten an - welcher, ist egal - bleibe dann bei dem und übe den in allen Tonarten. Der oben vorgeschlagene ist aus verschiedenen Gründen sehr gut geeignet, wenn du frisch damit anfängst.

Zum Üben gibt es Playbacks im Internet in allen Tonarten, zu denen du die Fingersätze hoch und runter üben kannst.

Manche spielen jahrelang mit nur einem Fingersatz, das wird aber für die Zuhörer früher oder späte langweilig, weil die Melodien dann bei längeren Hinhören immer gleich klingen. Du entscheidest also, ob dir ein Fingersatz ausreicht oder ob du nach und nach den 2., 3. 4. oder 5. Fingersatz dazu lernst.

Es geht nicht schnell, sondern ist ein weites Feld! Immer nur eins nach dem andern!
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon korgli » Fr 11. Apr 2014, 11:02

Hi
Sehr wichtig.
Alles ist wichtig.
Nur hat man nicht für alles Zeit und Lust zu lernen. :mrgreen:

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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 11:20

Vielen Dank euch beiden

Die A Moll im 5. kann ich. Vor längerer Zeit hatte ich auch mal eine im ersten Bund gelernt, weiß aber nicht mehr von wo und was es für eine war. Könnte C gewesen sein. Da fand ich die aber noch für überflüssig. Seit heute, weiß ich, das man die braucht.
Natürlich würde ich versuchen so viele wie möglich zu lernen aber ich denke da gibts bestimmt richtig gängige, die öfters genutzt werden. Macht natürlich Sinn erst einmal diese zu lernen..oder?
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ralf » Fr 11. Apr 2014, 11:38

Viele Pentatoniken lernen?

Es gibt tatsächlich 5 verschiedene, ausgehend von der E6. Aber letztendlich ist anfangs (!) nur 1 interessant - und die gilt natürlich, wie karioll schon treffend bemerkte, für jeden Moll/Dur Grundton.

Es ist völlig egal, ob da nun ein a-, d-, e-Moll ist, das Abstandsprinzip bleibt immer das gleiche:
Ausgehend von der dicksten zur dünnsten Saite:
0-3 | 0-2 | 0-2 | 0-2 | 0-3 | 0-3
Verschoben auf kariolls Beispiel a = 5. Bund:
5-8 | 5-7 | 5-7 | 5-7 | 5-8 | 5-8
Verschoben auf d = 10. Bund:
10-13 | 10-12 | 10-12 | 10-12 | 10-13 | 10-13

Du siehst, dass die Abstände IMMER gleich sind. Bedeutet, dass du diese hauptsächlich benutzte Variante der Pentatonik nur EIN EINZIGES MAL lernen musst, um sie überall anwenden zu können. Voraussetzung ist natürlich, dass du weißt, welche Note im welchem Bund auf der E6 liegen.

VG Ralf

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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 12:23

Hmm.... da habe ich aber irgendwie was anderes gesehen. Da hatte sich das irgendwie verändert.

https://www.youtube.com/watch?v=UTYaSNkdFpA
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ralf » Fr 11. Apr 2014, 12:44

Hmm.... da habe ich aber irgendwie was anderes gesehen. Da hatte sich das irgendwie verändert.

https://www.youtube.com/watch?v=UTYaSNkdFpA
Ich schrieb ja nichts anderes, nämlich dass es 5 verschiedene Varianten gibt, wie es Christian im Video zeigt.

Aufgeführt habe ich nur die eine, weil es "die Standard-Pentatonik" ist, die für den Anfang reichlich Übungspotential darstellt - und mit der man immer klar kommt.
Wenn du dich auch an die anderen vier auslassen möchtest, nur zu :) Ich wollte nur nicht, dass für solche Übungen gleich ein ganzer Berg auf dich wartet, sondern erst einmal nur das Basislager ;)

VG Ralf

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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon LeonFR » Fr 11. Apr 2014, 12:48

Sehr interessant das ganze. Ich habe da aber ein Problem. Kann mir jemand mal ganz kurz und knapp erklären, was Pentatonik genau ist? Ich werde aus der Beschreibung bei Wikipedia einfach nicht schlau. Ich kapiere die Erklärung einfach nicht :shock:

Gruß Alex

Ralf
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ralf » Fr 11. Apr 2014, 13:01

Sehr interessant das ganze. Ich habe da aber ein Problem. Kann mir jemand mal ganz kurz und knapp erklären, was Pentatonik genau ist? Ich werde aus der Beschreibung bei Wikipedia einfach nicht schlau. Ich kapiere die Erklärung einfach nicht :shock:

Gruß Alex
Ich versuchs mal so einfach wie möglich

Die Pentatonik (penta, griechisch: fünf) besteht aus 5 Tönen aus der Tonleiter.

Beispiel a-Moll (C-Dur beginnend auf der Note a)
Tonleiter: a-b-c-d-e-f-g(-a)
Pentatonik: a-c-d-e-g(-a)

Die Moll-Tonleiter wurde also sozusagen verkürzt. Beide Systeme (Tonleiter/Pentatonik) wiederholen dieselben Noten im Verlauf der Tonhöhen & Gitarrenhals immer wieder. Daher auch die 5 verschiedenen Pentatoniken, die sich allerdings nur in den Lagen unterscheiden, nicht in den Noten, denn die bleiben gleich - nur ggf. in einer anderen Reihenfolge.

Die Erklärung auf Wikipedia geht in die Einzelheiten, das wird wohl der Grund für dein :?: sein. Ich hoffe, die simple Einführung oben hilft ein wenig zum :idea:

VG Ralf

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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon korgli » Fr 11. Apr 2014, 13:11

Fein Ralf
Ich wusste doch, dass du es so erklären kannst, damit es alle mitkriegen.

Ich hätte es so erklärt:
Einfach die Töne die passen nehmen und die immer mal verschieben bei andern Akkorden.
Mir ist das so halt klar :mrgreen:

Penta = 5 - aha :o
OK - jetzt wird mir auch klar...

fredy
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 13:28

Die Erklärung auf Wikipedia geht in die Einzelheiten, das wird wohl der Grund für dein :?: sein. Ich hoffe, die simple Einführung oben hilft ein wenig zum :idea:
Mir geht es da wie Leon. :?: :?: :?: :?: Es wird alles nur noch schlimmer und konfuser.
Für mich ist es jedenfalls besser nicht so tief in die Theorie zu guggggen.

Ich fasse mal zusammen

Wenn ich die A Moll Pentatonik auf den verschiedenen Positionen auf dem Griffbett verschiebe, habe ich das Gröbste abgedeckt.
Das Muster ändert sich nicht und ich muß drauf achten, das ich auf den richtigen Bünden anfange.
Also auf dem 1-3-5-7-10-12.

Auch auf die Gefahr hin mich hier zum Oberdeppen zu erklären, muss ich zugeben, das ich mich da echt schwer tue das alles zu kapieren. Jeder hat so seine Qualitäten. Zu meinen gehört die Musiktheorie nicht. Auch in der Schule war das nicht meine Stärke und die liegt auch schon über 20 Jahre zurück.
Also bitte ich schon mal für die Zukunft um Vergebung, wenn ich was nicht kapiere, auch wenn sozusagen idiotensicher erklärt wurde.

Ist das so ok oder muss es auch noch schneller gehen?

https://soundcloud.com/ruby5555/a-moll-pentatonik
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon sammy561 » Fr 11. Apr 2014, 13:37

So ist das Netti,

du musst halt nur wissen, welcher Ton in welchen Bund aud der tiefen e-Saite liegt.
Dann kannst du entsprechend dazu in dem Bund die passende Pentatonik spielen.

Ich halte es da mit Fredy. Einfach die Töne nehmen die grad passen ;)
Ich find nur immer so schwer.

Du kannst auch mal hier rein schauen:

http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_D ... Pentatonik

Mich hat das völlig verwirrt. Wahrscheinlich, weil mir die Musiktheorie komplett fehlt.


LG

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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon korgli » Fr 11. Apr 2014, 13:45

Hmm
So schwer find ich das gar nicht.
Ohr trainieren ist doch nicht so schlecht - da erspart man sich lange Theorien. :lol:
Naja - Auch Theorie muss man verstehen lernen -

Eben - man kann sich auch "Eselsleitern" machen.
Wie Ansgar sagt.
Du musst nur wissen wo du Anfangen musst. Und dann, wie Ralf sagt, mit selben Abständen spielen.
Aber nicht immer nur rauf und runter - auch ein wenig durchmischen.
Ich sag dem immer - egal welche Reihenfolge, ich muss nur aus dem POOL der Töne, die nehmen, die in Der entsprechenden Tonart Platz haben. Ist doch einfach - oder ?

Gibt dann schon noch andere... ;) Aber die haben alle so komische Namen, gell Ralf.


Auszug aus Ansgars Link:
Leider wissen viele Gitarrenschüler nicht mehr, dass die Altmeister der E-Gitarre damals kaum etwas anderes als Pentatonik-Soli gespielt haben. Dazu gehören unter anderem Jimi Hendrix, B.B. King oder Ritchie Blackmore von Deep Purple.
Auch heute nutzen viele berühmte Gitarristen hauptsächlich die Pentatonik.

Also was soll die Wissenschaft ?


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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 13:50

So ist das Netti,

du musst halt nur wissen, welcher Ton in welchen Bund aud der tiefen e-Saite liegt.
Dann kannst du entsprechend dazu in dem Bund die passende Pentatonik spielen.

Ich halte es da mit Fredy. Einfach die Töne nehmen die grad passen ;)
Ich find nur immer so schwer.

Du kannst auch mal hier rein schauen:

http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_D ... Pentatonik

Mich hat das völlig verwirrt. Wahrscheinlich, weil mir die Musiktheorie komplett fehlt.


LG

Ansgar
Puuuuh, endlich kapiert. Deine Seite habe ich mir mal abgespeichert und bin kurz drüber geflogen. 95 % ist da immernoch chinesisch für mich und ich werde mir das sicher erst später richtig ansehen, wenn ich vielleicht auch praktisch an der Gitarre die zusammenhänge erkennen oder erarbeiten kann. So mit der reinen Theorie kann ich nix anfangen.

Was ich auch absolut verwirrend finde, sind die vielen Buchstaben. Keine Ahnnung aber das C und andere kommen ja mehrmals auf dem Griffbrett vor und das ganze erschlägt einen ja.

@Fredy
Genau da liegt auch das Problem bei den Anfängern. Sie und ich auch können einfach noch nicht die Töne raushören.
Ich glaube, das ich noch nicht einen einzigen Akkord von irgendwo raushören kann, geschweige denn einfache Töne.

Da denke ich liegt genau die Kunst des Gitarren spielens.
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon korgli » Fr 11. Apr 2014, 14:22

Hi

So schwer ist das gar nicht. Klar, Gehör muss man auch trainieren.
Aber MIT Theorie - bisschen überlegen und hören, kommt man sehr weit.
Es ist ja immer dasselbe Muster - nur verschoben -
Mach dir mal ne Zeichnung - Manche können bildlich besser verstehen, als in Zahlen ausgedrückt.
Musik ist Mathematik - das mögen Un-mathematiker nicht so gerne.
Ich hab mir früher immer Zeichnungen gemacht.

Jeder Ton ein Feld - wie bei den Bünden.
Und mit Farben die Töne, die gehen angemalt.
Dann merkst du - es ist ein schönes Muster. :mrgreen:
Das wiederholt sich. Weil, wie du richtig erkannt hast die Töne mehrmals auf dem Hals der Gitte vorkommen.
Ist beim Klavier ja auch so.

Spielt man nun nicht in C - sondern Cis (1 Halbton höher)
So verschieben sich ALLE um 1 Halbton. Bei mehreren Halbtönen eben entsprechend gleichviele.

Manche machen aber den Fehler nur die Ganztöne zu zählen.
Ich rate immer in Halbtönen zu reden - ist klarer.
DENN - Von E auf F ist ja nur ein Halbton - und Trotzdem ein Ganzer. WEIL es ja kein E-is - gibt.

Das gibt manchmal viel Verwirrnis.

fredy
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 14:36

Danke Euch für die Hilfe. Jetzt ist mir so einiges, auch wenn nicht alle viel klarer geworden.
Und vielleicht hat Leon hiervon auch einiges mitnehmen und verstehen können.

Ich habe von dieser Pentatonik alle im Kopf. Und einmal gespielt.
Könnte ich das jetzt als geschafft abhaken und in meine täglichen Wiederholungen mit einfließen lassen? Oder muss es besser und schneller werden. Ich habe mich um die 4 Finger Technik bemüht, denn nichts ist schlimmer als ne schlechte angewohnheit.
Gerade bei den ersten und letzten Bünden ist es eine Herrausforderung.
Da merkt man gleich das ich bei der Kletterübung aus Reinholds Buck nicht so ganz fleißig war und sie oft vernachlässigt habe :oops: :oops:

https://soundcloud.com/ruby5555/pentatonik-1-12-bung
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon VolkerB » Fr 11. Apr 2014, 20:41

Hi,

wer einen Mac oder ein Smartphone/Tablet (Android/iOS) hat, dem kann ich zum Pentatoniken üben auch Jam Tracks von Ninebuzz empfehlen: http://www.ninebuzz.com/ Dort sind die auch alle grafisch schön übersichtlich dargestellt. Es gibt eine kostenlose Demoversion.


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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon karioll » Fr 11. Apr 2014, 21:33

Netii, mach es dir nicht so schwer! Nimm die Tonabstände, die Ralf dir aufgeschrieben hat und übe das, egal auf welchem Ton der tiefen E-Saite du beginnst. Wikipedia ist nichts für Praxis-Anfänger, davon lernt man es nicht. Man kann später nach lesen (falls es interessiert) oder sich erklären lassen, warum es funktioniert, erst einmal glaub´s einfach. Wenn du die Finger über diese Pentatonik bewegen kannst (du schreibst amoll, aber es ist nur a moll, wenn du sie im 5. Bund spielt - in andern Bünden ist es ein anderes Moll)

Die andern 4 Griffarten sollst du noch nicht lernen! Es hat nichts mit Theorie zu tun, wenn du nur diese Tonleitern hoch und runter in verschiedenen Rhythmen und Tempi spielst. Und wenn deine Finger auswendig wissen, wo alle Töne liegen, dann nicht mehr die ganze Tonleiter komplett spielen, sondern ruhig mal nur 2 oder 3 Töne aussuchen und daraus einen Melodie erfinden. Das kann man zu einem Playback machen, also die Begleitung aus dem Internet düdeln lassen und Rhythmisch 1 oder 2 oder 3 Töne der Pentatonik spielen, mit Pausen, kurze und lange und abgehackte und gedehnte Töne. Dann kommt aus 2 oder 3 Tönen eine schöne Melodie.

Weißt du auswendig, wie alle Töne von E bis E auf der tiefen Saite heißen?
Zuletzt geändert von karioll am Fr 11. Apr 2014, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Remarc » Fr 11. Apr 2014, 21:39

Wenns erlaubt ist, winke ich mal wieder mit dem Zaunpfahl:

http://remarc.jimdo.com/videos-und-tabs/bluesy/

LG
Remarc

Edit: Und dort besonders http://youtu.be/3_GQi3SIt68 .
Mein Kanal auf Youtube: http://www.youtube.com/user/Gitarrenmuckel?feature=mhum
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 22:00

Netii, mach es dir nicht so schwer! Nimm die Tonabstände, die Ralf dir aufgeschrieben hat und übe das, egal auf welchem Ton de tiefen E-Saite du beginnst. Wikipedia ist nichts für Anfänger, davon lernt man es ncht. Man kann später hachlesen (falls es interessiert) oder sich erklären lassen, warum es funktioniert, erstmal glaubs einfach. Wenn du die Finger über diese Pentatonik bewegen kannst (du schreibst amoll, aber es ist nur a moll, wenn du sie im 5. Bund spielt - in andern Bünden ist es ein anderes Moll)

Die andern 4 Griffarten sollst du noch nicht lernen! Es hat nichts mit Theorie zu tun, wenn du nur diese Tonleitern hoch und runter in verschiedenen Rhythmen und Tempi spielst. Und wenn deine Finger auswendig wissen, wo alle Töne liegen, dann nicht mehr die ganze Tonleiter komplett spielen, sondern ruhig mal nur 2 oder 3 Töne aussuchen und daraus einen Melodie erfinden. Das kann man zu einem Playback machen, also die Begleitung aus dem Internet düdeln lassen und Rhythmisch 1 oder 2 oder 3 Töne der Pentatonik spielen, mit Pausen, kurze und lange und abgehackte und gedehnte Töne. Dann kommt aus 2 oder 3 Tönen eine schöne Melodie.

Weißt du auswendig, wie alle Töne von E bis E auf der tiefen Saite heißen?
Meinst doch das von Ralf?
Beispiel a-Moll (C-Dur beginnend auf der Note a)
Tonleiter: a-b-c-d-e-f-g(-a)
Pentatonik: a-c-d-e-g(-a)
Ist doch die vom 5. Bund...oder

Ich habe verstanden was Du meinst und zum Teil wird das auch in diesem Video erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=mEKeFzkcxVk

Ich dachte nur, das wenn ich mehr lerne und mehr kann, ich dann mehr Auswahl habe. Nur das Problem ist bei mir die mangelnde Kreativität. Du schreibst, das man mit der A Moll Pentatonik sich Melodien basteln kann zu verschiedenen Tracks aus dem Netz z.B. Aber sowas kann ich irgendwie nicht. Habe ich heute probiert. Vom Video nachspielen ging ja so ein wenig aber selber was basteln..nee, das kann ich nicht.
Zuletzt geändert von Ruby am Fr 11. Apr 2014, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ruby » Fr 11. Apr 2014, 22:04

Wenns erlaubt ist, winke ich mal wieder mit dem Zaunpfahl:

http://remarc.jimdo.com/videos-und-tabs/bluesy/

LG
Remarc

Edit: Und dort besonders http://youtu.be/3_GQi3SIt68 .
Den 2. Link hatte ich mir schon mal irgendwann angesehen und heute auch nochmal.
Und nachgespielt bzw. mitgespielt.

Ich muss irgendwie erst lernen kreativ zu werden.
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon LeonFR » Fr 11. Apr 2014, 22:16

Also vielen Dank auch von mir erstmal für alle eure Ausführungen!
Mittlerweile kriege ich richtig Lust mich mit der Sache zu beschäftigen.
Für ein improvisiertes Spiel und um richtig Abwechslung in ein Lied zu bringen, scheint das ja richtig gut geeignet zu sein. Leider kann ich jetzt nicht mehr üben, die Uhrzeit erlaubt das nicht mehr. :D
Was ich jedoch noch nicht ganz verstanden habe (wahrscheinlich stehe ich da Musiktheoretisch irgendwie auf dem Schlauch) , warum ist immer von der "a moll" Pentatonik die Rede?
Also ich meine, gibt es auch z.b. eine d-Moll Pentatonik, e-Moll Pentatonik etc.?
Und warum sind ausgerechnet die Töne B und F nicht dabei?

Gruß Alex

Edith hat was zu sagen: ;)

Hab es gerade direkt im zweiten Post von karrioll gefunden:

Ich will das noch mit andern Worten beschreiben: Kennst du den amoll-Pentatonik-Fingersatz, beginnend im 5. Bund der tiefen E-Saite? Mit der kann man gut beginnen, zu lernen. Wenn du die kannst, dann kannst du den gleichen Fingersatz zwei Bünde tiefer machen und schon kannst du die Pentatonik in g moll ;). Oder 3 Bünde höher: cmoll. Oder beginnend im 12. Bund: emoll
Ok, jetzt nur nochmal für mich zum mitschneiden. Wann wende ich welche Pentatonik an?
Wenn ein Lied in a-moll gespielt wird, die a-moll Pentatonik und wenn es in e-moll gespielt wird die e-moll Pentatonik usw.?

Gruß Alex

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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Remarc » Fr 11. Apr 2014, 22:28

Hallo Alex,

wie bereits erläutert erzeugt man die anderen Fünftonreihen (Pentatoniken) durch einfaches Verschieben auf dem Griffbrett. Dabei kann Reinholds Transposer ein Hilfsmittel sein.

Die Töne f und b (h) werden weggelassen, da sie als Spannungstöne zu einer bestimmten Tonart hinleiten. Dort sind ja auch in der parallelen Dur-Tonleiter die Halbtonschritte. Aber jetzt sind wir schon wieder in der Musiktheorie.

Die Pentatonik selber ist Geschlechtsneutral. Das bedeutet bei der a-moll Pentatonik im fünften Bund, dass ich sie auf a-moll und C-Dur gleichermaßen anwenden kann. Damit sind wir schon wieder in der Theorie.

Vielleicht sollte man dazu mal eine eigene Tutorial-Reihe aufmachen.

LG
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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Hanni » Fr 11. Apr 2014, 22:50

@Frieder

Die Idee finde ich sehr gut mit dem Tutorial! Mit Harmonielehre tue ich mich auch sehr schwer, interessiere mich aber auch sehr für die Pentatonik! :P

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Re: Pentatonik für Akustische Gitarren --wie wichtig??

Beitragvon Ina » Fr 11. Apr 2014, 23:00

Ist ja lustig,
Die Harmonielehre hab ich auch grad via Buch (Harmonielehre endlich verstehen) am Wickel.
Habe grade so einigermaßen das Prinzip des diatonischen Systems verstanden. Pentatonik wusste ich auch immer nicht was es bedeutet u. Nach dem Lesen hier im Thread bin ich schon viel weiter.
Großes Lob mal an alle die immer so fleißig Auskunft geben. Das hilft echt weiter :D
Ina


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